Sonntag, 21. Oktober 2012

Ein Wikinger feiert seinen Geburtstag



So wie wir in unserer Ritterschaft den damaligen Adel darstellen, so gibt es in der Mittelalterszene auch die Gruppen, die in ihrer Freizeit das Leben der Wikinger nachvollziehen. Die Zeit der Wikinger war von ca. 800 - 1050 n.Chr.  
Zu unseren befreundeten Mittelaltergruppen zählt u.a. auch unser Wikinger Einar Wolfgangson mit seinen Mannen und Frauen. Einar feierte letzten Samstag seinen Geburtstag in einem schönen, gewölbigen Gasthaus in Teisendorf, das der dortigen Privatbrauerei Wieninger angehört. So gut wie das Bier ist dort auch die vorzügliche Küche.

Und wie es sich so für eine Wikingerfeier gehört, gab es gegrilltes Borstenvieh, welches außen knusprig und innen zart und saftig war.  Alle hatten einen ordentlichen Hunger mitgebracht. Bevor der Küchenmeister das Fleisch aufschnitt, machte ich noch von Einar Wolfgangson ein Foto, das ihn neben dem Festschmaus zeigte.
Im profanen Leben arbeitet unser Wikinger als Pfleger im Krankenhaus. 
Sein Gewand hat er selbst genäht, mit der Hand
Es wurden übrigens zwei Spanferkel verputzt. Mit Knödel und Bratkartoffeln und grob geschnittenem, warmem Weißkohl. Und die Bratensoße war ein Traum! Dazu gab's noch verschiedene Salate.

Zu unser aller Überraschung kam plötzlich ein Dudelsackpfeifer in der Gastraum. Ein Freund von Einar ist aus weiten fränkischen Gemarkungen angereist. Darüber hat sich Einar Wolfgangson sehr gefreut, hatte er doch gar nicht mehr mit dem Besuch gerechnet.
Dudelsackpfeifer im Gasthaus zur Post in Teisendorf
Bevor wir uns dann zum Essen setzten, wurde noch eine Gruppenaufnahme gemacht. Es sind Menschen aus allen Berufssparten, vom Konstrukteur zum Computerfachmann, Handwerksmeister und Heilpraktiker.

Wikinger Einar (mittig in rot) mit Geburtstagsgästen
Wenn man auf das Foto klickt, wird es größer. Ganz vorne, der Mann im okkergelben Wams stellt einen Kelten dar.

Und wie es eben beim rauhen Volk der Wikinger so war, wurde auch lauter gefeiert als im mittelalterlichen Adel. Aber in dem dicken Gewölbe waren wir unter uns. Die Gäste in den anderen Gaststuben bekamen vom Gesang und Dudelsack und lautem Zuprosten nichts mit.

So war für mich dieses Wochenende wieder sehr lustig und kurzweilig. Ab morgen beginnt wieder die Neuzeit. Mit Rasenmähen und elektrischem Waschzuber.







1 Kommentar:

  1. Hallo Gisi,

    hab mich sehr gefreut über deinen Besuch auf meinem Blog. Da bin ich natürlich auch direkt mal bei dir gelandet. Ich gehe sehr gern auf Mittelaltermärkte da ist immer was los. Einmal im Jahr findet er bei uns statt. Hmm ihr habt ja eine leckere Tafel da bekommt man richtig Hunger.

    LG Alexandra

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