Freitag, 8. März 2013

Heute: Gute Laune trotz Strafmandats

Ich glaub dem Wetterbericht einfach nicht! Das wird vielleicht im Norden schneien, aber wir hatten hier heute 18° C im Berchtesgadener Land! Bevor ich mit meinem Hund ins Grüne fuhr, fischte ich noch so einen komisch-amtlich aussehenden Umschlag aus dem Briefkasten. Alles klar, wieder ein Anhörungsbogen wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit.
Auf das Bild klicken, dann wird's deutlicher.
Meine Halsschlagader wurde aber sofort wieder dünn, als ich den Betrag las: 15.00 €. Ich hatte schon wieder Angst, ich wäre richtig zu schnell gefahren.

Aber das wird morgen sofort erledigt, dann denke ich nicht mehr darüber nach. 
Wir hatten hier herrliches Wetter gestern und heute, dann bin ich so super mit dem Wohnmobil durch den TÜV gekommen mit all den anderen Untersuchungen, dann schickte mir meine Behüterin Daniela Engel Fotos von der neuen Behütung, die sie passend zum Mittelaltergewand gemacht hatte, und da soll ich mich da über so eine kleine Ordnungswidrigkeit aufregen? Mitnichten!

Beim Wandern musste ich mir den Anorak mit den Ärmeln um den Bauch binden, so warm war das! Guckt mal, ich hab mal extra das "Wetterblatt" auf meinem Handy geknipst, sonst glaubt mir das keiner:
18°C Anfang März im Rupertiwinkel
Och, jetzt sehe ich erst, dass auf dem iPhone die Temperaturen der nächsten Tage stehen! Mittwoch, 3°C !! - Nee, das kommt anders!

Ja, und da ich in meiner guten Laune heute für meinen Hund sämtliche Kosenamen rauskramte, die mir so einfielen, Hundehündchen, Hasenhündchen, Herzensblättchen, Babybärchen, Schätzelein usw., war auch dieser so aufgedreht, dass er sein Stöckchen, was er aus dem Unterholz gekramt hatte, mit in meinen kleinen Panda nehmen wollte.
Santos mit Stöckchen
Draussen zwitschern die Vögel.
Die Überweisung für mein Strafmandat ist getippt, wird morgen sofort erledigt. 
Heute ist ein schönes Fernsehprogramm.
Und jetzt setze ich mich noch ein Stündchen auf's Rad.
Schönen Abend Euch allen!

Donnerstag, 7. März 2013

The Fog

Vorige Tage fuhr ich eine Strecke in Traunstein, die erinnerte mich an den Thriller "The Fog".  Ich stieg aus dem Wagen und fotografierte die Straße, die im Nebel endete.

Vernebelte Straße in Traunstein
In einem Waldstück führten dann Stufen auf einen kleinen Erdhügel. Ich ging hinauf, um zu sehen, was dort oben war.

Stufen auf einem kleinen Waldhügel
Unter einer verrosteten und bemoosten Eisenplatte mit zwei quadratischen Abdeckungen rauschte Wasser. Ob das nun ein altes Wassergewinnungsbecken oder eine Abwasseranlage war, weiss ich nicht. Es roch auch nicht unangenehm. Es rauschte nur. Ein paar Meter weiter fliesst die Salzach, der Grenzfluss Bayern-Österreich.

Rostiger Wasserbehälter mit Fussabstreifer :-)
Wofür aber auf dem dreckigen Deckel der Fussabstreifer war, kann ich mir auch nicht erklären. Der Schmied, der den gemacht hat, der lebt bestimmt nicht mehr.

So, das sollen aber jetzt im März die letzten traurigen Schneeaufnahmen gewesen sein. Heute hatten wir schon Frühling im Berchtesgadener Land.

Jetzt hab ich die Schnauze voll vom Schnee!

Das möchte ich haben!

Im Netz fand ich dieses Foto. So ein Gespann möchte ich unbedingt haben. Im Sommer ist das der Hit! Und in dem kleinen VW-Bulli hätte mein grosser Hund so schön seinen Platz.

Witzig: Roller mit Beifahrerbus

Ist so ein Gespann bei uns in Deutschland überhaupt zulässig? Also vom TÜV aus? Ich bin jetzt ganz verrückt danach!

Mittwoch, 6. März 2013

Vom Kfz-Lehrling zum TÜV-Chef

Vor ein paar Tagen fuhr ich hier zum TÜV, um einen Termin zur Hauptuntersuchung für mein Wohnmobil zu machen. 
Beim TÜV: Kaffee mit Plätzchen als TÜV-Plakette ;-)
Als ich mit der Frau am Schalter sprach, kam von hinten aus dem Büro ein Mann und stellte sich dazu. Der Mann lächelte mich an, ich lächelte zurück. Irgendwie kam er mir bekannt vor. Dann sagte er:
"Ja Gisi, kennst mich nimmer?".

"Hhm, irgendwie kommst mir schon bekannt vor, ich weiss aber nicht mehr, wo ich dich hinstecken soll", sagte ich.

"Ich war damals noch Lehrling bei BMW Bachfrieder, als du mit deinem orangenen BMW 320 in die Werkstatt kamst. Du hattest damals Jeansshorts und ein ausgeschnittenes Hemdchen an", erinnerte er sich.

"Och, so laufe ich im Sommer immer rum", antwortete ich. Aber einen BMW in so einem ätzenden Orange hatte ich nie. Ich hatte einen 525iger in Resedagrün, viertürig und sechs Zylinder".

"Nein, das war ein orangener 320ger, zweitürig und vier Zylinder. Du bekamst eine neue Zylinderkopfdichtung und fragtest den Meister, ob du zuschauen dürftest".

Ja, ich war platt. Auf der Heimfahrt überlegte ich angestrengt, bis mir der Wagen wieder einfiel. Stimmt, Sepp hatte recht.
Jedenfalls ist nun aus dem 16jährigen Seppi der Ingenieur Josef Graspointner geworden, der nun den TÜV in Freilassing leitet. So vergehen die Jahre. 
Natürlich bat ich Sepp, ob er persönlich mein Wohnmobil abnimmt. Das wollte er gerne tun.

Ing. Josef Graspointner TÜV Freilassing
Sepp war so lustig und freundlich und nahm mir die ganze Aufregung. "Passt doch alles!", meinte er. Hauptuntersuchung und ASU (Abgasuntersuchung) waren gemacht. 
"Soll ich dir auch noch eben die Gasprüfung machen?".
"Ja wie? Kannst du das denn auch? Das wäre schön, dann muss ich doch nicht noch woanders hin".

Gasprüfung mit dem "Gasschnüffler" - TÜV Freilassing
Sepp erklärte mir alles genau. Prüfte den Gasherd und die Heizung und machte mich darauf aufmerksam, dass die Gasflasche fast leer ist. 
Gasprüfung im Wohnmobil - TÜV Freilassing
Als alles schön abgenommen war, fuhr ich noch in den Baumarkt und kaufte eine volle Gasflasche. Jetzt bin ich wieder froh und glücklich.

Ich meine, im September war ich ja noch bei Ducato-Mario in Schöffengrund bei Wetzlar. Wenn ich da wegfahre, ist vorher alles nachgeschaut worden, Ölwechsel, Inspektion usw. Was sollte auch fehlen? Hier ist Ducato-Mario. MW steht für Mario Wendt:
www.mw-fahrzeugtechnik.de

Aber bei so einem alten Wohnmobil ist man doch immer bange, wenn der TÜV-Termin naht.

So hat für heute wieder alles schön gepasst. Und wie schön, dass sich der ehemalige Kfz-Lehrling nach 36 Jahren noch so genau an alles erinnern konnte. Irgendwie schmeichelt das. 

Dienstag, 5. März 2013

Ausflug zum Hintersee nach Faistenau

Heute fuhr ich mal bei dem herrlichen Wetter mit meinem Hund nach Faistenau. Das liegt im Salzkammergut. Die Gegend ist fast kitschig schön! Der Hintersee liegt sozusagen zwischen einer Felswand und der Landstrasse.

Hintersee in Faistenau/Salzkammergut
In einem Waldstück, von wo aus ein Bach in den See fliesst, fand ich einen Parkplatz. Wenn Ihr auf den folgenden Link klickt, dann sieht man das Gebiet deutlich:
http://goo.gl/maps/CVDJq

Oh, dachte ich, da kann ich ja mal im Sommer mit dem Wohnmobil zum Baden hinfahren und etwas bleiben. Als ich ein Stück gegangen war, stand da eine Holzhütte am See. Und daran war ein Schild, dass das Schwimmen dort verboten ist.

Zum besseren Lesen auf's Bild klicken
Aus dem Loch unten an der Hütte kommen Elektrokabel. Na davor hab ich Angst! Vor dem Wasser nicht aber vor Strom! Schnell sammelte ich meinen Hund ein und ging wieder zurück auf den Weg. Und da hatte ich auch schon die Erklärung für das Verbot. An dieser Stelle wird Wasser zu einem 700 m weitergelegenen Holzlager gepumpt. Die vier Pumpen haben je 18,5 KW. 

Was es genau damit auf sich hat, lest Ihr hier, wenn Ihr auf das Bild klickt:

Schild am Hintersee in Faistenau/Salzkammergut
Nee, hier im Sommer zu baden und zu schwimmen ist ungesund, dachte ich und marschierte weiter um den teilweise vereisten See. Diese Seite lag jetzt an einer Felswand und im Schatten. Gegenüber schien die Sonne. An den Felsen waren schöne, vereiste Gebilde.
"Eisorgel" am Hintersee in Faistenau

Ein langes Stück weiter kamen wieder Verbotsschilder, dass man dort ja nicht ins Wasser geht! Ich schaute von einem Metallgeländer in die Tiefe. Ich stand an einem Kraftwerk, aus dem unter dem Metallgeländer das Wasser durch starken Sog ins Kraftwerk geleitet wird. Jetzt war dort alles vereist, richtige Schollen waren übereinander. Nach einer Stunde kam ich in den sonnigen Bereich. Ein Traum! An einem kleinen Häuschen, das im Sommer Gastronomie ist, war ein herrlicher Strand. Ob man hier wohl im Sommer schwimmen kann? Sieht so aus, dachte ich. Das Kraftwerk ist ja auf der anderen Seite.

Zugefrorener Hintersee in Faistenau/Salzkammergut
Oh, hier ist es ja schön! 
Ein Jogger, ca. 16 Jahre alt, kam vorbei. Ich fragte ihn:
"Kann man denn hier wenigstens im Sommer schwimmen?".
"Woos?"
"Ob man im Sommer hier schwimmen kann, weil's doch rundherum überall verboten ist?".
"Na, is doch zugfror'n!".
"Ah ja, danke. Da wär ich jetzt auch nicht drauf gekommen", sagte ich.

Kraftwerk am Hintersee in Faistenau
Aber ja, weit weg von den Kraftanlagen darf man natürlich im See baden. Nach zwei Stunden war ich wieder an meinem Auto. Vorher las ich noch so einen schönen, handgeschriebenen Brief von Schülern aus der Volksschule Faistenau. Der Brief war an einem Badeplatz ausgehängt. Ich wiederhole den Text jetzt nicht nochmal, wenn Ihr auf das Foto klickt, dann könnt Ihr ihn selbst lesen.

Kinder der Volksschule Faistenau haben den Wald gesäubert
Ja, das war heut ein schöner Ausflug! Bei meiner Seeumwanderung kamen mir nur zweimal Leute entgegen. Ansonsten hatte ich das ganze Gebiet für mich. So hab ich das gerne.

Und nun bin ich so richtig schön müde.

Montag, 4. März 2013

Ich hab eine neue Tennenkatze!!

Wie Ihr wisst, wohne ich ja in einem alten Bauernhaus. Ich bin eher ein Hundemensch. Aber wenn mich Katzen als ihren Dosenöffner aussuchen, dann bin ich auch damit einverstanden. So ein altes Bauernhaus zieht ja auch Mäuse an. Und dafür sind Katzen eben gut, auch wenn sie nicht bei Fuss gehen oder sonstwie gehorchen.

Meine letzte Tennenkatze verabschiedete sich von mir kurz vor Wintereinbruch. Sie war alt und schwach und eines Tages nicht mehr zu sehen. Sie hatte sich zum Sterben zurückgezogen. Etwas traurig war ich schon, muss ich gestehen.

Nun lüfte ich gerade das Schlafzimmer, gehe auf den Balkon und schaue auf den Schuppen, auf dem die alten Heumann'deln stehen, auf denen man noch vor 100 Jahren das Heu zum Trocknen aufhängte. Aus dem alten Körbchen hatte ich das Kissen entfernt, weil ja keine Katze mehr da war. 

Jetzt sonnt sich wieder ein Kätzchen dort. Zwar liegt es noch auf einer alten Pappe, aber ich werde gleich ein frisches Kissen ins Körbchen legen. 

Auf's Foto klicken, dann sieht man meine neue Tennenkatze besser
Da ich keine zu enge Beziehung zur Tennenkatze aufbauen will (sie soll auch nicht ins Haus wegen Santos), nenne ich alle diese zugelaufenen Katzen nur "Miezmiezmiez". Als ich sie mit diesem Namen rief, schaute sie neugierig, blieb aber liegen.

Na, das ist doch schon mal was.
Nun stelle ich ihr Futter hin.

Sonntag, 3. März 2013

Kleine Marktführung mit Anna Glossner in BGD

Für die Leser, die neu auf meine Seite kommen, eine kleine Einführung zu der folgenden Geschichte. Es geht um Anna Glossner, die schon ein Urgestein in Berchtesgaden ist. Sie macht dort die Nachtwächterführungen und empfängt in ihrem Nachtwächterstüberl auch an drei Nachmittagen in der Woche Gäste zu Kaffee und Kuchen, den sie natürlich selbstgebacken hat.
In vorherigen Geschichten erzählte ich schon davon:

http://gisiblog.blogspot.de/2012/09/die-nachtwachterin-zu-berchtesgaden.html 

Und hier noch eine Geschichte:
http://gisiblog.blogspot.de/2012/10/gestern-abend-in-berchtesgaden.html 

Jetzt erkennt Ihr einen Zusammenhang. Und so geht die aktuelle Geschichte weiter: 

Ja, jetzt bin ich aber platt! Da lege ich mich heute etwas im Wohnzimmer auf's Sofa, zipp so durch die Fernsehprogramme und sehe meine Freundin Anna Glossner  im Regionalfernsehen Oberbayern (rfo), wie sie mit der Reporterin Daniela Kurz eine kleine Führung durch den Markt Berchtesgaden macht. Nun hab ich mal das Filmchen herausgekramt, damit ich Euch Anna Glossner, die ja auch die Nachtwächterin von Berchtesgaden ist, hier richtig mit Stimme und in Persona vorstellen kann:

http://www.rfo.de/mediathek/Marktfuehrer_Berchtesgaden_Teil_2-21683.html

Da der Film nicht von YouTube ist,kann ich ihn auch nicht anders hier einfügen.

Hier noch ein Foto von Anna Glossner aus Berchtesgaden, wo wir gemeinsam auf einem Ball sind.


Gisela Stöcker und Anna Glossner in Berchtesgaden

Freitag, 1. März 2013

Fotos vom iPhone vs. Kamera

Heute Morgen chatte ich so mit meinem Freund Limes in Schweden. Ich sagte, heute schreibe ich mal nichts, nehme aber mal für alle Fälle meinen Fotoapparat mit. Da schreibt er zurück:
Du bist wie eine Oma, die einen Porsche hat und nur 30 fährt.
Ich fragte ihn, wie er das meint. Was der Porsche wäre und was meine Fahrweise.
Da meinte er: ja, du hast ein iPhone und schleppst immer noch den Fotoapparat mit.

Nun saugte ich so unten im Flur mal endlich die Hundehaare aus den Ecken. Dabei dachte ich so an Limes' Spruch.
Nee, lieber Limes, jetzt habe ich mal den schönen bunten Quilt von Renate D. fotografiert. Einmal mit meiner kleinen Panasonic LUMIX und dann mit dem iPhone.

Quilt von Renate D. http://meinequiltsundich.blogspot.de/

Und jetzt kommt eine Aufnahme des Quilts von Renate, die ich mit meinem iPhone gemacht habe:

Quilt von Renate D. http://meinequiltsundich.blogspot.de/

Das ist doch wohl ein Unterschied wie Tag und Nacht! Nee, da stecke ich mir lieber eben die kleine Kamera in die Bauchtasche, wiegt doch nix.

Ich saug weiter. Scheisshausarbeit! Seit ich kein Geschäft mehr habe, habe ich auch keine Putzfrau mehr. Nun muss ich selbst ran. Ich bin geladen heute! Meine Laune ist zum Zerplatzen!