Matty der Angelsachse von den Streunern u. Barde Peter von der Herrenwiese |
Unter den Gästen befand sich auch ein Fotograf, der meine Freundinnen und mich am Tisch fotografierte.
Burgfrowen Sabine - Gisela - Sandra |
Im Schloßgarten hatte auch eine Gewandmeisterin ihren Stand. Das heißt, es war ein richtiges, begehbares Geschäft, in dem sie ihre Werke feilbot.
Festung Kufstein - Gewandungen Eva Behmer (klick) |
An einem Stand kauften wir drei Grazien uns dann noch schönes Geschmeide. Ich fand einen Armreif passend zu meinem grünen Gewand. Und da ich den Stoff von meinem roten Kleid dabei hatte, fand ich auch noch einen genau farblich passenden Armreif dazu. Schöne Haarklämmerchen mit filigranem Muster mußten es auch noch sein, und die Freundinnen kauften einen Ring und Ohrschmuck. Der Wein im Schloßgarten hatte uns schwach werden lassen. So saß die Münz' locker im Säckel.
Ich fuhr mit dem Lift gegen Glock 6 am Abend hinunter, um eine Stunde mit dem Hund zu gehen und ihn zu füttern. Dann kam ich auf die Festung zurück. Im Körbchen hatte ich eine Flasche Wurlwein (Sekt) und drei Gläser für uns. So erlebten wir dann noch auf der Hauptbühne schöne mittelalterliche Musica mit anschließender großer Feuershow. Was da Beeindruckendes aufgeführte wurde, ließ uns auf die Bänke steigen, damit wir unter den vielen Leuten besser auf die Bühne schauen konnten. Der Himmel über Kufstein färbte sich von rosa bis weinrot. Dann ging die Sonne unter.
Irgendwann konnte ich nicht mehr. Ich verabschiedete mich von den Freundinnen und ging den steilen Weg hoch zum Festungslift, der vom Schloßgarten zu begehen war. Ein Recke schloß das riesige Holztor.
"Haltet ein!", rief ich. "Ich möchte noch zum Fahrstuhl".
"Der fährt seit Glock 10 nicht mehr, es ist jetzt halb elf", antwortete der Mann im Wams.
Mir taten die Füße in den leichten Ballerinas weh. Der felsige Untergrund, die viele Lauferei an dem Tag, ich konnte nicht mehr! Er wies mir den Fußweg von der Burg. Als ich wieder unten in der Hauptburg war, traf ich den Bader beim Geschmeidehändler. Ich erkenne ihn immer sofort an der handgemachten Hornbrille des Brillenmachers, der auch auf der Mauternburg seinen Stand hat.
"Bader, wie komme ich wieder hinunter? Ich muß zu meiner fahrbaren Kemenate, die steht am Fluß. Aber auf der Flußseite ist nur der Ausgang vom Lift", quengelte ich.
"Holde, seht das Schild an der Burgmauer: Abgang.
Nehmet den Weg und Ihr kommt auf die Hauptstraße der Stadt".
"Nein, ich will aber nicht auf die Hauptstraße, ich will zu meiner Kemenate am Flußufer bei dem Zweiradhändler".
"So gehet einfach den Weg hinunter, auf der großen Straße noch ein paar Schritte und Ihr findet das Hinweisschild zu dem Händler, wo Eure Kemenate steht", sagte der wohl ortskundige Mann.
Meine Füße erlaubten fast keinen hoheitsvollen Gang mehr, aber der Fahrweg von der Burg war glattgewalzt und nicht schmerzhaft. Und so sah ich unten schon das Schild zu meinem Parkplatz, wie es der Bader vorausgesagt hatte.
Im Wohnmobil stellte ich einen Kessel Wasser auf's Feuer. Wenn die Freundinnen später zu ihrem Stinkroß kommen, sollen sie vorher noch einen Cappuccino trinken, damit sie munter sind für die Fahrt nach Rosenheim und München.
So saßen wir dann noch bestimmt eine Stunde in meinem Wohnmobil und plauderten und verabredeten uns für das nächste Mittelalterfest.
Am nächsten Morgen trat ich dann auch den Heimritt an.
Blick in den Brunnen von der Festung Kufstein |
Hallo Gisela, ich staune sehr, dass du es geschafft hast, vom Stand der Gewandmeisterin ohne ein neues Stück davon zugehen ;-). Aber wenigstens neues Geschmeide ziert nun deinen edlen Arm.
AntwortenLöschenÜbrigens gibt es zum Thema Harnschau bei Wi..... einen tollen Artikel (Uroskopie)
LöschenDarauf kann nur Gisela kommen, uns einen Blick in einen Brunnen zu zeigen.Prima.
AntwortenLöschenMit einer besseren Kamera hätte ich mehr zeigen können. :-)
LöschenIst schon i.o. Dafür ist Bild2 etwas klein geraten. Aber das warst ja nicht Du Gisela.
LöschenGuten Morgen Gisela,
AntwortenLöschenAn Deinen Erzähungen gefällt mir auch,daß Du nur ein paar Bilder einfügst. Und uns,das wesentliche zeigst.
Gruß Martin
Bilder sagen mehr als tausend Worte.
LöschenDas stimmt schon. Die Bilder sollten nicht immer dasselbe zeigen.
LöschenIch lese lieber Deine Erzählungen. Es geht aber nicht
nach mir.
Ach sooo! Dann habe ich dich falsch verstanden. Ich dachte, die Leser wollen mehr Bilder sehen. Dann gefallen dir also meine Erzählungen? Das finde ich ja schön! Weil ich mich immer zusammenreißen muß, nicht zuviel zu schreiben, kein Ende zu finden.
LöschenAlso ich finde die Fotos wichtig. Es ist, finde ich, viel anschaulicher. Vor Allem gerade für Leute, die nicht so viel von der damaligen Zeit wissen. Ausserdem gibt es auch sicher Leser, die nur manchmal oder zufällig den Blog lesen, für die sind dann die Fotos nicht *immer gleich*. Also bitte NICHT weniger Fotos und NICHT weniger Text. Vielen Dank für die schönen Geschichten! Weiter so. :-)
LöschenHihi, danke Gabriele. Ja, ich mache mal weiterhin diese Mischung aus Fotos und Text. Ich bin ja auch ein Bildchengucker. Und beim Lesen kann ich mich dann auch wieder genau in die Erlebnisse hineinversetzen. So geht es wohl auch den anderen Lesern.
LöschenDie Mischung stimmt schon. Mir gefallen Bilder nicht,die immer dieselbe Szene zeigen. Bloß um Kleinigkeiten verschoben.
LöschenHatte ich das schon so mit meinen Bildern? Dann mußt mir das sagen!!
LöschenNein,du hattest so etwas nicht.
LöschenDie Bilder sind in Ordnung.
Keine Probleme.
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AntwortenLöschenIch hatte mich hier mißverständlich außgedrückt.
LöschenDeshalb gelöscht.