Guten Morgen, liebe Leser! Während ich grad tippe, höre ich das Rauschen des Meeres auf Sylt. Und das im Berchtesgadener Land. Die haben dort so eine tolle Webcam installiert, dass man sogar die Möwen kreischen hört, den Wind fast spürt und natürlich das Rauschen des Meeres hört.
Ich chattete nämlich gerade mit meinem Nichtchen dortselbst. Ich schrieb, dass ich heute mit einer Freundin auf der Hohensalzburg den Jahreswechsel begehe. Mit Klassikkonzert im kleinen Rittersaal und anschliessendem großen Feuerwerk über der Stadt.
Da schrieb mir Steffi, dass auf Sylt diese großen Feuerwerke nicht erlaubt sind. Die Reetdächer könnten dadurch in Flammen aufgehen. Ja klar!
Und das Dünengras kann in Flammen aufgehen. Ohne das Stroh halten die Dinger nicht, meint grad Steffi. Daran hab ich gar nicht gedacht.
Das Meer rauscht so schön aus meinen Lautsprechern. Hier, klickt das Erlebnis mal an, das Rauschen kommt später:
http://www.webcam-sylt.de/
Ich bin so gut gelaunt, mir geht richtig das Herz auf! Heute ist Silvester. Und heute Nacht beginnt ein frisches Jahr, in das wir alle unsere neuen Hoffnungen und Wünsche beamen können. Habe schon in banger Erwartung auf das heutige Wetter gehofft, dass es ja klar und trocken ist. Und es ist so:
http://www.webcam-piding.de/
Das Bild aus meinem Fenster zeigt den Untersberg, rechts daneben die Schlafende Hexe (Schwiegermutter vom Watzmann), und in der Mitte des Bergkeils kann man sogar die Berge sehen, die eine Stunde mit dem Auto entfernt sind. So klar ist es heute hier!
Grad schrieb ich Steffi, dass ich immer noch beim Schreiben das Meeresrauschen und die Möwen höre. Da schreibt sie zurück: Ich brauche ja nur das Fenster aufzumachen.
Stimmt. Herrlich!
Heute gibt's kein Bildchen im Blog. Wollte ja nur eben sagen, dass ich mich freue.
Montag, 31. Dezember 2012
Sonntag, 30. Dezember 2012
Ich suche Irene Schmitz aus Düsseldorf
Irene Schmitz war die Bürokollegin unserer Freundin Gisela Gruber. Irene Schmitz ist gebürtig aus Bad Bodendorf. Dort habe ich aber gerade alle Schmitzens angerufen, allein, man kennt unser Irenchen nicht. Ist ja auch schon ein paar Jahrzehnte her.
Hier mal ein Foto aus alten Zeiten:
Oh nee, diese Brille, die ich damals auf der Nase hatte! Aber die großen Modelle werden wohl wieder modern.
Ach, hier ein besseres Foto von Irene:
Irene Schmitz soll auch Mitglied bei Facebook sein. Dort bin ich aber nicht. Vielleicht kann jemand unser liebes Irenchen ja mal auf Facebook suchen und ihr Bescheid sagen, dass Gisela aus Witten nach ihr sucht.
Ich bin ja mal gespannt, ob ich sie finde.
Natürlich berichte ich dann hier davon.
Hier mal ein Foto aus alten Zeiten:
Beim Tanzen: Irene - Gisela - Inge - ca. 1975 |
Ach, hier ein besseres Foto von Irene:
Wo steckt Irene Schmitz? - Ca. 1975 |
Ich bin ja mal gespannt, ob ich sie finde.
Natürlich berichte ich dann hier davon.
Samstag, 29. Dezember 2012
The Magic Tenors in Bad Reichenhall
Gestern Abend war ich mit Freunden in Bad Reichenhall. Im Theatersaal des Kurgastzentrums traten die INTERNATIONAL MAGIC TENORS auf. Am Anfang lief nicht alles so wie geplant. Zu dem schäbigen Bühnenbild kam dann eine technische Panne, weswegen die Künstler noch nicht auf die Bühne kamen, obwohl schon feierlich alle Lichter runtergefahren waren.
Das Publikum war aber recht gut drauf. Der Saal war voller als erwartet, weil entgegen der Planung nun doch oben die Ränge für anströmende Gäste geöffnet wurden.
Dann kamen aber die acht Sänger schwungvoll auf die Bühne und liessen mit "Granada" schnell alle Pannen und das Bühnenbild vergessen. Da ich mich vorher nicht mit dem Programm beschäftigt hatte, worin angekündigt war: Best of Pop - Rock -Classic, war ich erst enttäuscht, keine Opernarien zu hören. Für mich singen Tenöre einfach Opernarien. Bis zur Pause war ich dann doch in meiner Begeisterung etwas verhalten.
Der finnische Sänger Riku Rokkannen machte die Ansagen in Deutsch. Er kam sehr sympathisch rüber. Alle stellten sich mit Namen und Herkunftsland vor.
Adam Strong - Ägypten
Derek Paul Moloney - Ireland (sang toll "Nessun Dorma")
Riku Rokkanen - Finnland (Liegestütz beim Singen)
Constantine Andronikou - Zypern
William John Mulvey - England
Jack Montgomery - USA (süß! Gab sich in Mimik und Gesang wie Frank Sinatra)
Luke Zdrenka - England
Josh Bellil - England
Nach der Pause war die Stimmung im Publikum bestens. Und die Stimmen der Tenöre waren auch eingesungen. Ich beobachtete das Publikum, wie begeistert es bei "Oh Happy Day" und "Mit 66 Jahren" mitgingen. Der Finne Riku beeindruckte zudem noch beim Singen mit Liegestützen, sein Kollege mit seitlicher Liegestütze auf einem Arm. Das kam gut!
Als Derek irische Lieder einstimmte und alle Tenöre mitsangen, trampelten die Zuschauer mit den Füssen.
Mir persönlich gefiel das gemeinsam gesungene Acapella-Lied "La Le Lu" und natürlich "Nessun Dorma" am besten. Diese berühmte Arie aus Puccinis Oper Turandot sang der Ire Derek Paul Moloney, der dafür auch glatt Standing Ovations erhielt, obwohl er am Schluss noch eine Zeile zuende singen musste. Das öffnete wirklich mein Herz! Das war wirklich gut. Da merkte man auch nichts von der manchmal scheppernden Akustik. Derek hielt das Mikrofon auch nicht so nah.
Während der Musikstücke gingen die Sänger auch ins Publikum und tanzten mit den Frauen, die sie einfach aus der Reihe zogen. Das war so nett! Der süße "Frank Sinatra", der Jack hieß, schnappte sich ein hübsches Mädchen aus der ersten Reihe und tanzte und sang mit ihm.
Bei "Twist and Shout" twisteten vor mir ältere Omis, die anfangs eher verhalten waren. Es war zu köstlich.
Nach der Vorstellung gaben die Tenöre dann im Foyer des Theaters Autogramme und verkauften CD's. Sie wurden von Fans geküsst und umarmt. Ja, sie waren richtig glücklich in ihrer lockeren Hemdsärmeligkeit, die gemütlich und sympathisch rüberkam.
Der zweite Tenor von links ist der Ire Derek Paul Moloney, der so toll "Nessun Dorma" sang. Der süsse Junge an meiner rechten Seite war der lustige und quirlige "Frank Sinatra". Er heisst Jack Montgomery und ist Amerikaner. Rechts im Bild seht Ihr Riku Rokkannen aus Finnland, der die Ansagen in gutem Deutsch machte.
Es war wirklich ein schöner Abend. Und ich denke mal, dass man von den International Magic Tenors bestimmt noch viel hören und sehen wird.
Weiterhin viel Erfolg, Jungs! Auch heute Abend am Chiemsee.
Das Publikum war aber recht gut drauf. Der Saal war voller als erwartet, weil entgegen der Planung nun doch oben die Ränge für anströmende Gäste geöffnet wurden.
Vor der Vorstellung |
Dann kamen aber die acht Sänger schwungvoll auf die Bühne und liessen mit "Granada" schnell alle Pannen und das Bühnenbild vergessen. Da ich mich vorher nicht mit dem Programm beschäftigt hatte, worin angekündigt war: Best of Pop - Rock -Classic, war ich erst enttäuscht, keine Opernarien zu hören. Für mich singen Tenöre einfach Opernarien. Bis zur Pause war ich dann doch in meiner Begeisterung etwas verhalten.
The Magic Tenors in Bad Reichenhall |
Adam Strong - Ägypten
Derek Paul Moloney - Ireland (sang toll "Nessun Dorma")
Riku Rokkanen - Finnland (Liegestütz beim Singen)
Constantine Andronikou - Zypern
William John Mulvey - England
Jack Montgomery - USA (süß! Gab sich in Mimik und Gesang wie Frank Sinatra)
Luke Zdrenka - England
Josh Bellil - England
Nach der Pause war die Stimmung im Publikum bestens. Und die Stimmen der Tenöre waren auch eingesungen. Ich beobachtete das Publikum, wie begeistert es bei "Oh Happy Day" und "Mit 66 Jahren" mitgingen. Der Finne Riku beeindruckte zudem noch beim Singen mit Liegestützen, sein Kollege mit seitlicher Liegestütze auf einem Arm. Das kam gut!
Als Derek irische Lieder einstimmte und alle Tenöre mitsangen, trampelten die Zuschauer mit den Füssen.
Mir persönlich gefiel das gemeinsam gesungene Acapella-Lied "La Le Lu" und natürlich "Nessun Dorma" am besten. Diese berühmte Arie aus Puccinis Oper Turandot sang der Ire Derek Paul Moloney, der dafür auch glatt Standing Ovations erhielt, obwohl er am Schluss noch eine Zeile zuende singen musste. Das öffnete wirklich mein Herz! Das war wirklich gut. Da merkte man auch nichts von der manchmal scheppernden Akustik. Derek hielt das Mikrofon auch nicht so nah.
Während der Musikstücke gingen die Sänger auch ins Publikum und tanzten mit den Frauen, die sie einfach aus der Reihe zogen. Das war so nett! Der süße "Frank Sinatra", der Jack hieß, schnappte sich ein hübsches Mädchen aus der ersten Reihe und tanzte und sang mit ihm.
Bei "Twist and Shout" twisteten vor mir ältere Omis, die anfangs eher verhalten waren. Es war zu köstlich.
Nach der Vorstellung gaben die Tenöre dann im Foyer des Theaters Autogramme und verkauften CD's. Sie wurden von Fans geküsst und umarmt. Ja, sie waren richtig glücklich in ihrer lockeren Hemdsärmeligkeit, die gemütlich und sympathisch rüberkam.
Gisela and The International Magic Tenors in Bad Reichenhall |
Der zweite Tenor von links ist der Ire Derek Paul Moloney, der so toll "Nessun Dorma" sang. Der süsse Junge an meiner rechten Seite war der lustige und quirlige "Frank Sinatra". Er heisst Jack Montgomery und ist Amerikaner. Rechts im Bild seht Ihr Riku Rokkannen aus Finnland, der die Ansagen in gutem Deutsch machte.
Es war wirklich ein schöner Abend. Und ich denke mal, dass man von den International Magic Tenors bestimmt noch viel hören und sehen wird.
Weiterhin viel Erfolg, Jungs! Auch heute Abend am Chiemsee.
Freitag, 28. Dezember 2012
Durchgang verboten?
Nö. Für mich nicht. Da stehen ja meine Initialen auf dem Schild. ;-)
Nun gut, da mein Hund das Sperrschild als solches nicht erkennen kann, war er schon auf der Brücke. Ich flutschte - trotz meiner momentanen Leibesfülle - behend durch die beiden versetzt angeschraubten Bretter und passierte die für das gemeine Volk und Traktoren gesperrte Brücke.
Ja, sollte ich den ganzen Weg wieder zurück gehen? Mitnichten! Was machen denn alte Leutchen, die froh sind, so weit gekommen zu sein? - Naja, mit meiner genetischen Disposition krabbel' ich auch noch mit 90 dadurch. Da käm auch noch meine Mutti mit 93 durch. Nicht wahr, Mutti? Du liest doch mit!? ;-)
Aber dies hier bleibt unter uns! Nicht weitersagen!!
draufklicken - GS darf wohl passieren |
versetzt angebrachte Sperrbretter am Brückenende |
Aber dies hier bleibt unter uns! Nicht weitersagen!!
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Der Hohe Göll
ist der höchste Berg im Massiv des Gölls in den Berchtesgadener Alpen.
Über seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen dem Landkreis
Berchtesgadener Land in Bayern und dem Tennengau in Salzburg. Wikipedia
Momentan ist zu diesem Berg eine Sonderausstellung im Heimatmuseum Berchtesgaden.
Gleich links in dem Raum war die Darstellung eines Wilderers mit all seinem Handwerkszeug, der Flinte und den grausligen Eisenfallen für das Wild.
Heute habe ich noch Angst, wenn ich mit dem Hund durch die Wälder streife, dass ich - oder mein armer Hund - mal in so eine Falle treten könnte. Bei den Eisenfallen, die auf dem Bild auf dem Boden zu sehen sind, sind auch die Schnappbögen geschlossen. Ein Kind wollte diese auseinanderziehen, da gebot aber der Vater ganz schnell Einhalt. Hätte das Kind sowieso nicht auseinander bekommen.
Unter der armen Landbevölkerung hatten die Wilderer ein hohes Ansehen. Sie wurden oft zu Helden verklärt, weil sie mit ihrer Wilderei den Landesherren ein Schnippchen schlugen. Ausserdem ernährte das erbeutete Wild die Familie und konnte zudem noch verkauft werden. So entstand oft ein gewinnbringender Wildbrethandel.
Bei Wikipedia steht:
Es darf trotz aller verklärender Wildererromantik nicht verkannt werden, dass Wilderer oft auch Verbrecher waren, denen ein Menschenleben wenig bedeutete. Davon zeugen die vielen aktenkundigen Fälle von ermordeten Förstern und Jagdaufsehern. Andererseits hatte mancher "Wilddieb" keine andere Möglichkeit mehr, um sich und seine Familie vor dem Hungertod zu bewahren.
Über dem Wilderer sieht man einen Kolkraben in beeindruckender Pose. Ich habe mich auf einen Stuhl gestellt und ihn fotografiert:
Und hier ist ein Waldkauz, der fast so groß wie ein Uhu ist:
Da der Hohe Göll auch viele Höhlen hat, wurden diese schon damals erforscht.
Auf dem Foto haben die Männer starke Lampen dabei. Mit so einer Karbidlampe waren die Unternehmungen mit Sicherheit beschwerlicher:
Eine Karbidlampe ist eine Gaslampe, in welcher der Brennstoff in chemisch gebundener Form – in der Regel als Calciumcarbid – transportiert und erst kurz vor der Verbrennung in Gas umgewandelt wird. Wikipedia
Das war es mal wieder für heute.
Da ich momentan nur an das schöne Kleid denken muss, was im Moment das Objekt meiner Begierde ist, setze ich mich jetzt auf mein Fahrrad-Ergometer, um diesem entgegenzuradeln. Dem Gewande.
Bis morgen und winke! :-)
Hoher Göll - Berchtesgaden und Salzburger Tennengau |
Gleich links in dem Raum war die Darstellung eines Wilderers mit all seinem Handwerkszeug, der Flinte und den grausligen Eisenfallen für das Wild.
Wilderer mit Strickmaske und seinen Utensilien |
Unter der armen Landbevölkerung hatten die Wilderer ein hohes Ansehen. Sie wurden oft zu Helden verklärt, weil sie mit ihrer Wilderei den Landesherren ein Schnippchen schlugen. Ausserdem ernährte das erbeutete Wild die Familie und konnte zudem noch verkauft werden. So entstand oft ein gewinnbringender Wildbrethandel.
Bei Wikipedia steht:
Es darf trotz aller verklärender Wildererromantik nicht verkannt werden, dass Wilderer oft auch Verbrecher waren, denen ein Menschenleben wenig bedeutete. Davon zeugen die vielen aktenkundigen Fälle von ermordeten Förstern und Jagdaufsehern. Andererseits hatte mancher "Wilddieb" keine andere Möglichkeit mehr, um sich und seine Familie vor dem Hungertod zu bewahren.
Über dem Wilderer sieht man einen Kolkraben in beeindruckender Pose. Ich habe mich auf einen Stuhl gestellt und ihn fotografiert:
Kolkrabe - Corvus Corax |
Und hier ist ein Waldkauz, der fast so groß wie ein Uhu ist:
Waldkauz, der einen richtig anschaut |
Höhlenforscher im Hohen Göll |
Auf dem Foto haben die Männer starke Lampen dabei. Mit so einer Karbidlampe waren die Unternehmungen mit Sicherheit beschwerlicher:
Karbidlampe ca. 1900 |
Das war es mal wieder für heute.
Da ich momentan nur an das schöne Kleid denken muss, was im Moment das Objekt meiner Begierde ist, setze ich mich jetzt auf mein Fahrrad-Ergometer, um diesem entgegenzuradeln. Dem Gewande.
Bis morgen und winke! :-)
Mein Traumkleid für das Mittelalter
stellte jetzt unsere Iris aus dem Wohnmobilforum ein. Jetzt schreibe ich gerade an dem Bericht über den Hohen Göll und die Wilderer damals, da sehe ich das Kleid und kann nicht weiterschreiben.
Seht mal, ist das nicht schön?
Der Korrektheit halber füge ich natürlich auch die Herkunft ein:
http://de.dawanda.com/product/15289254-Historisches-Ballkleid-Abendkleid-Renaissance-Rot
Ich starre unentwegt auf das Bild und habe direkt Schnappatmung!
Ich nehme jetzt sofort fünf Kilo ab.
Und dann schenke ich es mir zur Belohnung.
Ich habe sogar das passende Geschmeide dazu. Ein zartes Halscollier aus rotem Granat.
Nee, ich muss mich jetzt erstmal sammeln.
Danke, Iris, dass Du es gefunden hast! ;-)
Was sagt Ihr dazu? Ist es nicht wunderschön?
Seht mal, ist das nicht schön?
Historische Gewandung von der Firma DaWanda |
http://de.dawanda.com/product/15289254-Historisches-Ballkleid-Abendkleid-Renaissance-Rot
Ich starre unentwegt auf das Bild und habe direkt Schnappatmung!
Ich nehme jetzt sofort fünf Kilo ab.
Und dann schenke ich es mir zur Belohnung.
Ich habe sogar das passende Geschmeide dazu. Ein zartes Halscollier aus rotem Granat.
Nee, ich muss mich jetzt erstmal sammeln.
Danke, Iris, dass Du es gefunden hast! ;-)
Was sagt Ihr dazu? Ist es nicht wunderschön?
Mittwoch, 26. Dezember 2012
Museumsbesuch Berchtesgaden
Der Besuch im Berchtesgadener Museum ist wirklich lohnenswert und sollte zeitlich eingebaut werden, wenn man schon gerade hier Urlaub macht.
In einem meiner Blogberichte erzählte ich doch vom ältesten Bürger, der im 18. Jahrhundert in Berchtesgaden lebte. Anton Adner. Im Museum gibt es eine schön gearbeitete Figur von ihm.
Und hier sieht man sogar den Schöpfer dieser schönen Schnitzkunst im Museum:
Dann hängt dort das Gemälde einer damaligen Geschäftsfrau, die im 18. Jahrhundert aus einer Lebzelterei-Familie stammt. Lebzelter waren Hersteller von Lebkuchen. Gibt es heute auch noch. Aber Lebkuchen wird jetzt meist in großen Back-Fabriken hergestellt.
Und wer es nicht glaubt, dass das Mädel just zum Zeitpunkt der Herstellung des Gemäldes 23 ist, dem sei dieses Schild dazu der Beweis:
In die Disco hätte die schon damals nicht mehr gehen können.
Ich beschwere mich nie mehr über meinen derzeitigen Aussehensstand in meinem Alter!
Weiter.
Mäuseprobleme gab's schon immer. Gerade auf dem Land. Diese furchtbare Hinrichtungsstation musste ich aber mal aufnehmen. Wenn Ihr auf das Foto klickt, könnt Ihr den Zettel unter dem Mäusegalgen lesen.
Hier die Zeichnung von dem Ergebnis:
Neenee, die waren damals nicht zimperlich.
Hier eine Holz-Drechselmaschine:
Und so sah das aus, wenn Paul Hasenknopf 1930 daran drechselte:
Als ich das folgende Bild an der Wand sah, musste ich an die Riesin von Tirol denken, von der ich Euch auch hier im Blog erzählte. Sie hat auch zu dieser Zeit gelebt. Wie sich doch die Bilder gleichen:
Dieser Pfeifenmacher aus der Stanggass könnte heute aus einem Krimi sein, in dem es um eine Rockergang geht. Stellt ihn Euch nur mit Lederjacke vor.
@Limes, für Dich als Holzfachmann mal fotografiert, die alte Tür in dem Museum mit den Beschlägen vom Kunstschmied:
Mit so einer schweren Reisetruhe würde sich das zulässige Gesamtgewicht in meinem Wohnmobil wohl erheblich erhöhen:
Das war jetzt erst mal ein kleiner Rundgang durch das Heimatmuseum, so wie es allweil dort zu sehen ist. Von der Besichtigung der Sonderausstellung vom Hohen Göll erzähle ich Euch dann morgen. Für heute soll es das erst einmal gewesen sein.
Warum gestern Nacht meine Tastatur gebogen war? Diese Erscheinung hatte ich deshalb, weil bei meiner Switsch-it-Brille das auswechselbare Mittelteil der beiden Gläser, das auf meiner Nase sitzt, nicht richtig in den Gläsern saß. Das sah ich heute zufällig, als ich - passend zur Garderobe - die Bügel austauschte. Oh nee, und ich dachte schon, ich hätte was mit dem Gehirn und der Wahrnehmung! So gibt es für alles eine Erklärung. Meistens wenigstens.
Ich hoffe, ich habe Euch mit meinem Museumsbericht nicht über Gebühr gelangweilt. Mich interessiert sowas eben. Für morgen habe ich dann wieder einen neuen Bericht.
@Teicheule
Und für Dich habe ich einen wunderschönen Waldkauz geknipst. ;-)
Der ist fast so groß wie ein Uhu.
Schlaft schön!
In einem meiner Blogberichte erzählte ich doch vom ältesten Bürger, der im 18. Jahrhundert in Berchtesgaden lebte. Anton Adner. Im Museum gibt es eine schön gearbeitete Figur von ihm.
Anton Adner wurde 117 Jahre alt - handgeschnitzt |
Vom Hirtenbub zum Maler und Schnitzer |
Dann hängt dort das Gemälde einer damaligen Geschäftsfrau, die im 18. Jahrhundert aus einer Lebzelterei-Familie stammt. Lebzelter waren Hersteller von Lebkuchen. Gibt es heute auch noch. Aber Lebkuchen wird jetzt meist in großen Back-Fabriken hergestellt.
Maria Theres Ertl - 23 Jahre alt |
In die Disco hätte die schon damals nicht mehr gehen können.
Ich beschwere mich nie mehr über meinen derzeitigen Aussehensstand in meinem Alter!
Weiter.
Mäuseprobleme gab's schon immer. Gerade auf dem Land. Diese furchtbare Hinrichtungsstation musste ich aber mal aufnehmen. Wenn Ihr auf das Foto klickt, könnt Ihr den Zettel unter dem Mäusegalgen lesen.
Mäusegalgen mit Bedienungsanleitung - draufklicken |
Hier die Zeichnung von dem Ergebnis:
Technische Zeichnung zu einer Mausefalle |
Hier eine Holz-Drechselmaschine:
Drechselbank um 1930 |
Drechsler im Jahre 1930 |
Zur Vergrösserung draufklicken |
Zur Vergrösserung draufklicken |
Alte Tür im Heimatmuseum Berchtesgaden |
Eine Schatztruhe? - Gesehen im Heimatmuseum Berchtesgaden |
Das war jetzt erst mal ein kleiner Rundgang durch das Heimatmuseum, so wie es allweil dort zu sehen ist. Von der Besichtigung der Sonderausstellung vom Hohen Göll erzähle ich Euch dann morgen. Für heute soll es das erst einmal gewesen sein.
Warum gestern Nacht meine Tastatur gebogen war? Diese Erscheinung hatte ich deshalb, weil bei meiner Switsch-it-Brille das auswechselbare Mittelteil der beiden Gläser, das auf meiner Nase sitzt, nicht richtig in den Gläsern saß. Das sah ich heute zufällig, als ich - passend zur Garderobe - die Bügel austauschte. Oh nee, und ich dachte schon, ich hätte was mit dem Gehirn und der Wahrnehmung! So gibt es für alles eine Erklärung. Meistens wenigstens.
Ich hoffe, ich habe Euch mit meinem Museumsbericht nicht über Gebühr gelangweilt. Mich interessiert sowas eben. Für morgen habe ich dann wieder einen neuen Bericht.
@Teicheule
Und für Dich habe ich einen wunderschönen Waldkauz geknipst. ;-)
Der ist fast so groß wie ein Uhu.
Schlaft schön!
Dienstag, 25. Dezember 2012
Besuch im Berchtesgadener Museum
Heute hatte ich einen schönen Tag! Ich war mal wieder im Berchtesgadener Museum, weil dort eine Sonderausstellung ist. Über den Hohen Göll, einem riesigen Bergmassiv hier in Berchtesgaden. Auf der anderen Seite des Gölls ist Österreich.
Ich mache nur einen kurzen Vorbericht, weil ich jetzt zu müde bin. Ich bin so übermüdet, dass ich den Eindruck habe, die Tastatur unter mir biegt sich in der Mitte nach oben. Die lange Wanderung mit Santos, die Eindrücke im Museum, die Weihnachtsfutterei, vorhin noch eine Stunde auf's Rad, nee, ich kann nicht mehr.
Ganz kurz nur ein Foto, das ich von dem Museum machte, bevor ich dort rechts auf den Parkplatz fuhr:
Ich mache nur einen kurzen Vorbericht, weil ich jetzt zu müde bin. Ich bin so übermüdet, dass ich den Eindruck habe, die Tastatur unter mir biegt sich in der Mitte nach oben. Die lange Wanderung mit Santos, die Eindrücke im Museum, die Weihnachtsfutterei, vorhin noch eine Stunde auf's Rad, nee, ich kann nicht mehr.
Ganz kurz nur ein Foto, das ich von dem Museum machte, bevor ich dort rechts auf den Parkplatz fuhr:
Schloss Adelsheim - Heimatmuseum Berchtesgaden |
Gegenüber von diesem Gebäude steht der Watzmann, von wo mittig zwischen dem Bergmassiv die Sonne auf das Museum schien. Der Watzmann fasziniert mich ebenso wie die Kolkraben. Ich muss beide immer knipsen.
Dezembersonne über dem Watzmann in Berchtesgaden |
Ich fotografierte einfach in die Sonne. Wenn's nix wird, mache ich es wieder weg, dachte ich. Ich hatte danach bestimmt eine Viertelstunde einen gelben Punkt vor den Augen, wo ich auch hinsah.
Heimatmuseum Berchtesgaden - Eingangshalle |
So, mehr schaff ich jetzt nicht mehr. Die scheinbar gebogene Tastatur unter mir macht mich ganz verrückt. Habe viele Bilder gemacht. Auch von einem riieesigen, ausgestopften Kolkraben. Ja, sowas hab ich auch noch nicht gesehen. Habe zum Vergleich mal einen Kugelschreiber daneben gelegt.
Schon wieder nach Mitternacht! Bis morgen, ich mach' aus.
Stille Nacht, heilige Nacht im Salzburger Dom
Wie jedes Jahr an Heiligabend besuchte ich wieder die mitternächtliche Christmette. Da ich nur ein paar Minuten von Salzburg entfernt wohne, war ich auch diese Nacht wieder im Salzburger Dom.
Im Internet stand, das Hochamt beginnt um 23:30 Uhr, Einlass ist 23:00 Uhr.
Um 23:00 Uhr war ich im Dom. Es war rappelvoll. Ich ging wieder raus und fragte die Kirchendiener, ob noch die Vormesse sei, weil ein Tenor sang. Nein, das sei das Vorprogramm.
Wenn mich eines ärgert, dann das, dass ich in der Kirche keinen richtigen Platz vorne bekomme. Ich ging durch das Mittelschiff und hatte im ersten vorderen Teil Glück und fand einen Platz.
Neben mir stand ein Paar, das kam wohl aus Amerika. Der Mann kaute andauernd Kaugummi. Und so vehement! Als ich ihn böse von der Seite anschaute, hörte er auf zu kauen. Auf der linken Orgelkanzel neben dem Altarbereich sang ein Tenor ein Weihnachtslied. In den Reihen vor mir hatten Japaner die Bänke okkupiert. Im linken Domschiff sang ein Jugendchor. Warum war ich nicht schon um halb elf da!?
Die Domglocken läuteten. Es war halb zwölf. Rechts öffnete sich die Tür der Sakristei. Der Erzbischof zu Salzburg, Dr. Alois Kothgasser mit Gefolge, ging erst durch den Seitengang bis hinten zum Eingangsportal, um dann durch den Mittelgang zum Altar zu kommen. Alle Gläubigen schauten auf den Mittelgang. Die Orgel spielte, daß einem die Haare zu Berge standen, so wunderschön!
Wolfgang Amadeus Mozart: Piccolominimesse, KV 258.
Diese Messen im Salzburger Dom sind immer ein Erlebnis. Selbst für Nichtchristen. Es ist einfach ergreifend.
Als die Stelle kam, wo der Erzbischof sagte:
"Der Friede sei mit Euch!" und wir antworteten:
"Und mit Deinem Geiste", da sagte der Bischof:
"Gebet einander ein Zeichen des Friedens!".
Und wir gaben einander die Hand und sagten:
"Der Friede sei mit Dir!".
Da küssten sich die Japaner vor Begeisterung sogar von der vorderen zur hinteren Reihe.
Einige Gläubige vorne links gingen aufeinander zu und umarmten sich, es war richtig ungewöhnlich. Ich reichte rechts einer netten Blonden die Hand, die mir nach der Kommunion verraten hatte, wer mir mein Liederblatt geklaut hat. Das hab ich mir dann wiedergeholt. Auch gab ich einem Rocker hinter mir die Hand. Der Friede sei mit Dir! Und dem Amerikaner, der immer noch sein Kaugummi im Mund hatte. Ich lächelte ihn aber an. Ist ja Weihnachten.
Dann gingen alle Lichter im Dom aus. Außer der großen Orgel hinten in der Kirche gibt es noch vier Orgelemporen vorne. Auf einer Empore erklang eine Gitarre. Zwei Tenöre stimmten das weltberühmte Lied an, "Stille Nacht". Den Refrain sang der Domchor mit Orgel. Die zweite Strophe sangen eine Sopranistin und eine Mezzosopranistin. Es war gigantisch. Und im Dom kein elektrisches Licht mehr. Nur Kerzenlicht.
Als die Christmette beendet war, schritten der Erzbischof und sein geistliches Gefolge langsam vom Altar wieder durch den Mittelgang hinaus. Der Erzbischof ging aber zum Schluss, weil er die Kinder segnete. Und die Menschen im Rollstuhl.
Es war eine Inszenierung wie in einem Film.
Als der Bischof mit seinem Gefolge wieder in der Sakristei war, bin ich auch mit einigen Gläubigen nach vorne zum Altar gegangen, um ein Foto zu machen.
Mit meiner kleinen Kamera war der Altar etwas dunkel:
Als ich aus dem Dom und auf den Domplatz kam, läuteten die Glocken des Doms ganz laut und klangen durch den Widerhall gegen die Häuser des Domplatzes noch mächtiger. Einige Passanten blieben stehen und schauten auf die Glockentürme. Ich auch.
So wird das auch Silvester sein, wenn ich mit meiner Freundin aus dem Ritterbund von der Hohensalzburg den Jahreswechsel begehen werde. Ich freue mich schon richtig darauf.
Die frische Luft auf dem Weg zum Auto, dann hatte ich den ganzen Abend keinen Wein getrunken, das alles machte mich richtig wach, als ich wieder heimkam.
Nun habe ich mir zum Schreiben meines Berichtes wieder ein Piccolöchen mit Sorbet gemacht.
Punkt 3:00 Uhr.
Gute Nacht!
Im Internet stand, das Hochamt beginnt um 23:30 Uhr, Einlass ist 23:00 Uhr.
Im Portal zum Salzburger Dom |
Wenn mich eines ärgert, dann das, dass ich in der Kirche keinen richtigen Platz vorne bekomme. Ich ging durch das Mittelschiff und hatte im ersten vorderen Teil Glück und fand einen Platz.
Neben mir stand ein Paar, das kam wohl aus Amerika. Der Mann kaute andauernd Kaugummi. Und so vehement! Als ich ihn böse von der Seite anschaute, hörte er auf zu kauen. Auf der linken Orgelkanzel neben dem Altarbereich sang ein Tenor ein Weihnachtslied. In den Reihen vor mir hatten Japaner die Bänke okkupiert. Im linken Domschiff sang ein Jugendchor. Warum war ich nicht schon um halb elf da!?
Die Domglocken läuteten. Es war halb zwölf. Rechts öffnete sich die Tür der Sakristei. Der Erzbischof zu Salzburg, Dr. Alois Kothgasser mit Gefolge, ging erst durch den Seitengang bis hinten zum Eingangsportal, um dann durch den Mittelgang zum Altar zu kommen. Alle Gläubigen schauten auf den Mittelgang. Die Orgel spielte, daß einem die Haare zu Berge standen, so wunderschön!
Wolfgang Amadeus Mozart: Piccolominimesse, KV 258.
Diese Messen im Salzburger Dom sind immer ein Erlebnis. Selbst für Nichtchristen. Es ist einfach ergreifend.
Als die Stelle kam, wo der Erzbischof sagte:
"Der Friede sei mit Euch!" und wir antworteten:
"Und mit Deinem Geiste", da sagte der Bischof:
"Gebet einander ein Zeichen des Friedens!".
Und wir gaben einander die Hand und sagten:
"Der Friede sei mit Dir!".
Da küssten sich die Japaner vor Begeisterung sogar von der vorderen zur hinteren Reihe.
Einige Gläubige vorne links gingen aufeinander zu und umarmten sich, es war richtig ungewöhnlich. Ich reichte rechts einer netten Blonden die Hand, die mir nach der Kommunion verraten hatte, wer mir mein Liederblatt geklaut hat. Das hab ich mir dann wiedergeholt. Auch gab ich einem Rocker hinter mir die Hand. Der Friede sei mit Dir! Und dem Amerikaner, der immer noch sein Kaugummi im Mund hatte. Ich lächelte ihn aber an. Ist ja Weihnachten.
Dann gingen alle Lichter im Dom aus. Außer der großen Orgel hinten in der Kirche gibt es noch vier Orgelemporen vorne. Auf einer Empore erklang eine Gitarre. Zwei Tenöre stimmten das weltberühmte Lied an, "Stille Nacht". Den Refrain sang der Domchor mit Orgel. Die zweite Strophe sangen eine Sopranistin und eine Mezzosopranistin. Es war gigantisch. Und im Dom kein elektrisches Licht mehr. Nur Kerzenlicht.
Stille Nacht im Salzburger Dom - draufklicken |
Als die Christmette beendet war, schritten der Erzbischof und sein geistliches Gefolge langsam vom Altar wieder durch den Mittelgang hinaus. Der Erzbischof ging aber zum Schluss, weil er die Kinder segnete. Und die Menschen im Rollstuhl.
Es war eine Inszenierung wie in einem Film.
Christuskind im Salzburger Dom |
Gisela im Salzburger Dom |
Mit meiner kleinen Kamera war der Altar etwas dunkel:
Der Altar im Salzburger Dom |
So wird das auch Silvester sein, wenn ich mit meiner Freundin aus dem Ritterbund von der Hohensalzburg den Jahreswechsel begehen werde. Ich freue mich schon richtig darauf.
Die frische Luft auf dem Weg zum Auto, dann hatte ich den ganzen Abend keinen Wein getrunken, das alles machte mich richtig wach, als ich wieder heimkam.
Nun habe ich mir zum Schreiben meines Berichtes wieder ein Piccolöchen mit Sorbet gemacht.
Frohes Fest! |
Punkt 3:00 Uhr.
Gute Nacht!
Sonntag, 23. Dezember 2012
Schutz vor dem Kormoran
Ich erzählte doch hier von dem kleinen See, aus dem ich vor Jahren meinen Hund vor dem Ertrinken gerettet habe. Gestern wanderte ich mal wieder dort vorbei. An vier Stellen wurden aussen am Zaun diese Hinweisschilder angebracht:
Tierschützer hatten nämlich bei der Polizei angerufen und gemeldet, dass der Fischereiverein auf dem See einige schwarze Schwäne hat einfrieren lassen. Die armen Tiere! Dabei sieht man doch schon von Weitem deutlich, dass die Schwäne mit hocherhobenem Hals niemals tot sein könnten. So machte dann die Polizei dem Fischereiverein zur Auflage, doch Hinweisschilder anzubringen, damit die liebe Tierschützerseele ihre Ruhe hat.
Vor der Fischerhütte stand ein Auto. Ich schaute nach, ob jemand dort war und öffnete die Tür. Drinnen saß ein Mann und las gemütlich bei Bierchen und Zigarette die Zeitung. Ich fragte ihn, warum denn die Plastikschwäne dort wären. Ob sie den Fischreiher fernhalten sollen, der bei uns heimisch ist.
Nein, der Fischreiher käme ja als Einzelgänger. Viel schlimmer seien die Kormorane, die im Schwarm kommen und jagen. Sie können bis zu 60 Sekunden im Wasser tauchen und greifen sich mit ihren festen, gebogenen Schnäbeln die Fische aus dem See. Sogar vor Karpfen machen sie nicht Halt. Wenn sie dann zu schwer sind, sie aus dem See zu ziehen und wieder aufzusteigen, lassen die Kormorane die Fische schwerverletzt wieder ins Wasser plumpsen.
Wenn sie dann qualvoll verenden, schwimmen sie bald auf der Wasseroberfläche.
Der Fischereiverein gibt für das Einsetzen der Fische im Jahr zwischen drei- und viertausend Euro aus.
Und seit die Schwäne auf dem Fischweiher sind, ist endlich Ruhe.
Ich fragte ihn, warum ich denn hier noch keinen Kormoran gesehen hätte. Sie fliegen meist in der Dämmerung. Entweder morgens früh oder gegen Abend. Aha, da bin ich ja daheim. Aber ich will mal zu Dämmerungszeiten dort hergehen. Vielleicht habe ich ja Glück und sehen einen Kormoran-Schwarm.
Tolle Geschichte, dachte ich. Wie gut, dass ich den Fischer mal gefragt habe.
Hier ist ein Bild von einem Kormoran:
Hier der lehrreiche Link aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kormoran_%28Art%29
Diese Plastikschwäne halten Kormorane fern |
Tierschützer hatten nämlich bei der Polizei angerufen und gemeldet, dass der Fischereiverein auf dem See einige schwarze Schwäne hat einfrieren lassen. Die armen Tiere! Dabei sieht man doch schon von Weitem deutlich, dass die Schwäne mit hocherhobenem Hals niemals tot sein könnten. So machte dann die Polizei dem Fischereiverein zur Auflage, doch Hinweisschilder anzubringen, damit die liebe Tierschützerseele ihre Ruhe hat.
Schwarze Plastikschwäne auf zugefrorenem See |
Nein, der Fischreiher käme ja als Einzelgänger. Viel schlimmer seien die Kormorane, die im Schwarm kommen und jagen. Sie können bis zu 60 Sekunden im Wasser tauchen und greifen sich mit ihren festen, gebogenen Schnäbeln die Fische aus dem See. Sogar vor Karpfen machen sie nicht Halt. Wenn sie dann zu schwer sind, sie aus dem See zu ziehen und wieder aufzusteigen, lassen die Kormorane die Fische schwerverletzt wieder ins Wasser plumpsen.
Wenn sie dann qualvoll verenden, schwimmen sie bald auf der Wasseroberfläche.
Der Fischereiverein gibt für das Einsetzen der Fische im Jahr zwischen drei- und viertausend Euro aus.
Und seit die Schwäne auf dem Fischweiher sind, ist endlich Ruhe.
Ich fragte ihn, warum ich denn hier noch keinen Kormoran gesehen hätte. Sie fliegen meist in der Dämmerung. Entweder morgens früh oder gegen Abend. Aha, da bin ich ja daheim. Aber ich will mal zu Dämmerungszeiten dort hergehen. Vielleicht habe ich ja Glück und sehen einen Kormoran-Schwarm.
Tolle Geschichte, dachte ich. Wie gut, dass ich den Fischer mal gefragt habe.
Hier ist ein Bild von einem Kormoran:
aus Wikipedia: der Kormoran |
Hier der lehrreiche Link aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kormoran_%28Art%29
Samstag, 22. Dezember 2012
Das Julfest der Wintersonnenwende
Gestern war der 21. Dezember. Die Nacht zum 22. Dezember ist die längste Nacht im Jahr. Ab da werden die Tage wieder länger. In keltisch-germanischen Zeiten wurde dieses Ereignis mit einem Fest gefeiert, dem Julfest.
Gestern trafen wir uns von der Ritterschaft auf unserer Burg Gruttenstein in Bad Reichenhall. Trotz des schlechten Wetters waren auch viele profane Gäste aus Nah und Fern gekommen, um mit uns bei Feuer, Räucherwerk und köstlichem Met die Wintersonnenwende zu feiern.
Der Wikinger Einar Wolfgangson leitete das Ritual. Aus einem großen Horn schüttete er einen Schluck Met ins Feuer, für die Götter. Dann sollten auch die Toten bedacht werden, indem ein Schluck Met auf den Boden des Burghofes gegeben wurde. Alsdann machte das gefüllte Horn seine Runde durch die umstehenden Menschen.
Nach einem Räucherritual durch den Kreis gaben dann einige umstehende Gäste Zettelchen mit aufgeschriebenen Sorgen und Wünschen ins Feuer. Verabschiedung von Altem und Hoffnung für Neues.
Zum Abschluss des Feuerrituals nahmen wir uns auf Geheiss von Einar alle an den Händen. Wer hinter einem stand, legte einfach eine Hand auf die beiden geschlossenen Hände derjenigen, die vor ihnen standen. So ward die Bruderkette geschlossen. Mit einem schönen Sinnspruch und Wünsche für die neue Jahrung war das Ritual dann beendet.
Von vielen Gästen umringt war unser Ritter Ulrich von Cheltz. Sonst hat er immer sein Falkenweibchen Sina bei sich. Heute stellte er uns seine afrikanische Weissgesichtseule vor. Sie hat noch keinen Namen, da erst durch eine Blutuntersuchung ihr Geschlecht festgestellt werden muss. Die Eule ist noch jung. Erstaunlich war, wie wohl sich das Tierchen fühlte, wie es die Beweihräucherungen der bewundernden Worte und das zarte Streicheln über die Brust genoss. Die Eule ist von einer Züchterin aus der Steiermark. Kostenpunkt: ab 200 €.
So feierten wir noch bis tief in die Nacht. Die Burgküche hatte wieder besonders gut aufgekocht. Und wer frittierte Kartoffelringe, gegrillte Würstchen oder Knoblauchfladen essen wollte, für den war im Burghof an den Ständen alles da. Der Rittersaal und die gemütlich geheizten Nebenräume waren voll von mittelalterlich Gewandeten und profanem Volk. Es war ein Lachen und Plaudern, und es wurden natürlich viele Fragen gestellt.
Und so geht das Leben doch wieder weiter, auch wenn der Maja-Kalender den Weltuntergang vorausgesagt hat.
Fangen wir einfach wieder von vorne an.
http://www.burg-gruttenstein.com/fotogalerie/index.html
Gestern trafen wir uns von der Ritterschaft auf unserer Burg Gruttenstein in Bad Reichenhall. Trotz des schlechten Wetters waren auch viele profane Gäste aus Nah und Fern gekommen, um mit uns bei Feuer, Räucherwerk und köstlichem Met die Wintersonnenwende zu feiern.
Feuer zum Julfest der Wintersonnenwende |
Wikinger Einar Wolfgangson mit Räucherkohle |
Irene, die Kräuterhexe, Weib von Wikinger Einar Wolfgangson |
Die kleine Eule hat nur Augen für ihren Ritter |
So feierten wir noch bis tief in die Nacht. Die Burgküche hatte wieder besonders gut aufgekocht. Und wer frittierte Kartoffelringe, gegrillte Würstchen oder Knoblauchfladen essen wollte, für den war im Burghof an den Ständen alles da. Der Rittersaal und die gemütlich geheizten Nebenräume waren voll von mittelalterlich Gewandeten und profanem Volk. Es war ein Lachen und Plaudern, und es wurden natürlich viele Fragen gestellt.
Und so geht das Leben doch wieder weiter, auch wenn der Maja-Kalender den Weltuntergang vorausgesagt hat.
Fangen wir einfach wieder von vorne an.
Afrikanische Weissgesichtseule |
http://www.burg-gruttenstein.com/fotogalerie/index.html
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