Freitag, 3. Januar 2014

Silvester auf der Zistelalm in Salzburg

Von meinen Freunden hatte diesmal keiner Lust, mit mir Silvester zu feiern. So, wie ich mir das zum Jahreswechsel vorstelle, den feierlichen Abschied vom Alten, Vergangenen, von Erfolgen und Niederlagen, in dieser Nacht  mit dem Himmel anzustoßen, das können nur die Wenigsten so empfinden wie ich. Also plane ich schon rechtzeitig vorher, wo ich den Jahreswechsel begehe. 

Letztes Jahr war ich mit meiner Freundin Falka auf der Hohensalzburg. Dort gab es im Fürstenzimmer ein tolles Konzert, anschließend im äußeren Burghof Sekt ohne Ende. Dazu ein gigantisches Feuerwerk über Salzburg. 

Hier erzählte ich davon (klick).

Diesmal fuhr ich am Silvestertag schon rechtzeitig mit meinem Wohnmobil auf den Gaisberg. So konnte ich sicher gehen, dass mir auf der steilen, gut ausgebauten Bergstrasse nicht so viel Verkehr entgegenkam. Der Gastronom der Zistelalm erlaubte mir, mich etwas entfernt vom Parkplatz hinzustellen. So hatte mein Santos schön seine Ruhe und konnte schlafen. Aber so ein gemütlicher Rottweiler ist sowieso nicht so ängstlich, wenn mal geknallt wird.

Der schön ausgebaute Stadl, der neben dem Hotelgebäude stand, war schon festlich geschmückt und eingedeckt. Ich war nämlich neugierig und schaute schon mal, wo man mir meinen Single-Tisch hingestellt hatte. Ich bat bei der Reservierung darum, ihn mir vor die Tanzfläche zu stellen. Dem war auch so.

Auf die Fotos klicken, dann werden sie größer

Der kleine Tisch rechts war für mich
Da es aber noch zu früh war, ging ich auf ein Glaserl Wein an die Hotelbar. Dort kam ich mit einer tollen Frau ins Gespräch, die aus Dresden kam. Sie fand es gut, dass ich zu Silvester einfach alleine feiere, auch wenn meine Freunde nicht mitkommen wollen. Sie ist Eventmanagerin und erlebt immer öfter, dass Singles alleine etwas unternehmen.

Kalenderblatt an der Hotelbar der Zistelalm Salzburg
Nachdem Susan mich einen Stock höher beim Glaserl Sekt mit ihren Freunden bekannt gemacht hatte, lud sie mich ein, doch im Stadl an ihrem großen Tisch Platz zu nehmen. Darüber freute ich mich, das nahm ich gerne an. Zwei zwölfjährige, guterzogene Jungs waren dabei und ein hübsches 14jähriges Mädchen. Ein Junge war der Sohn von Susan.

Silvester auf der Zistelalm in Salzburg
Der Chef des Hauses, Michael Hauser, feierte natürlich auch mit seiner Familie im Stadl. Da noch Gäste kamen, die keinen Tisch hatten, passte es vorzüglich, dass meiner nun frei war.


Mit Michael Hauser, Chef der Zistelalm Salzburg
Als die Band anfing zu spielen, war die Tanzfläche noch leer. Bis dann ein Paar mit einem Foxtrott den Tanz eröffnete und alle aus ihren Löchern kamen und sich auch trauten. Ist ja immer so.  :-)


Silvester auf der Zistelalm in Salzburg
Der große Stadl war wohl damals ein Kuhstall. Und so hatte man auch in Erinnerung daran einen rustikalen Futtertrog stehen lassen. 


Süßes Mäuschen besetzt den Futtertrog
Bevor der Mitternachtssekt zu den Tischen gebracht wurde, machte ich noch schnell eine Aufnahme mit Susan, die ich vorher an der Hotelbar kennen gelernt hatte.


Silvester auf der Zistelalm Salzburg, Gisela u. Susan
Den ganzen Abend konnte man von dem reichhaltigen Silvesterbuffet essen. Es wurde immer nachgetragen und aufgefüllt. Es war köstlich! 

Silvester auf der Zistelalm Salzburg
Einige Minuten vor Mitternacht gingen wir alle mit unseren Sektgläsern auf den breiten, terrassenähnlichen Balkon, von dem aus man wunderbar auf Salzburg blicken konnte. Einige gingen auch die breite Treppe hinunter in den Garten. Von dort aus hatte man auch diese gute Sicht. Die Luft war klar und angenehm. Es war nicht kalt. 

Dann ertönte aus Lautsprechern der Donauwalzer. Das hoteleigene Feuerwerk ging los. Und das ganze gigantische Feuerwerk über Salzburg, das die umstehenden Berge erleuchtete. DAS ist dieser Moment an Silvester, in dem mein Herz aufgeht, wenn ich die sternenklare Nacht sehe und die lachenden Gesichter rundherum. Da kann ich nicht im Wohnzimmer herumsitzen und mit dem Fernseher anstoßen! Wenn keiner mitkommt, dann gebe ich mir das eben alleine! Und ich bin nie alleine! 


Ich kam auf dem Balkon mit dem Ehepaar ins Gespräch, das den Tanz eröffnet hatte. Wir erzählten uns, wo wir vorher die Jahre Silvester gefeiert hatten. Dabei gab sie mir den Tipp, doch mal eine Donaukreuzfahrt zum Jahreswechsel zu machen. Das wäre auch toll! Das nehme ich mir nun auch vor.

Die Dresdner waren unten auf der Liegewiese und hatten auch ihr Feuerwerk angezündet. Die Jungs hatten leuchtende Augen. Wir stießen mit unseren Sektgläsern an und umarmten uns und wünschten uns ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014.

Dann schauten die Jungs und die vierzehnjährige Milena mit mir nach meinem Santos, der gemütlich im warmen Wohnmobil auf dem Bett lag. Vor lauter Freude und Begrüßung des überraschenden Besuches vergaß er draußen ganz, sein Bein zu heben. Milena lachte: der schmeisst mich ja um!

Gegen zwei Uhr waren die meisten schon gegangen. Wir machten noch ein Bildchen, bevor wir uns verabschiedeten. Ich saß mit Milena und ihrer Mutter Carola zusammen.


Gisela - Milena - Carola   Silvester auf der Zistelalm Salzburg
Liebe Dresdner, hier ist das Foto mit ohne Blitz. Ist zwar schön faltenfreundlich, aber man kann nicht viel erkennen. Deshalb lasse ich den Blitz lieber immer eingestellt.


Ohne Blitz, Silvester auf der Zistelalm Salzburg
Bevor das Paar ging, das den Tanz eröffnete, kam die Frau noch zu mir an den Tisch und verabschiedete sich. Wir umarmten uns herzlich.
"Und denken Sie an Silvester auf dem Donauschiff!", sagte sie.
"Das will ich gerne tun", erwiderte ich.

Es war so schön! Vielen Dank auch an die lieben Gäste aus Dresden, mit denen ich so einen Spaß hatte und so tolle Gespräche!

Es war ca. 3:00 Uhr, als ich den Stadl verließ.
Ich hätte zum Schluss den Marillenschnaps nicht trinken sollen. So lecker der auch war.  :-/  Ich war am nächsten Tag elend.

Als ich am nächsten Morgen mein Wohnmobil verließ und mit Santos eine große Runde ging, erwartete mich dieser Anblick:


Neujahrstag 2014 auf dem Gaisberg in Salzburg
Die Luft war angenehm kühl und klar.

Als ich den Berg hinunterfuhr, fuhr ich mal rechts ran und fotografierte runter auf Salzburg.

Neujahrstag 2014 - Abfahrt vom Gaisberg in Salzburg
Von mir aus sind es 25 km bis zum Gaisberg. Von Zuhause aus fotografierte ich den Gaisberg aus der Ferne. Es war ca. 11:00 Uhr. Die Wolken zogen sich zusammen.

Die höchste Erhebung ist der Gaisberg in Salzburg
Dann erwartete mich mein kuscheliges Sofa und das Neujahrskonzert im Fernsehen, das von Wien aus übertragen wurde. Das ist für mich jedes Jahr ein Ritual am Neujahrstag.

Es war so toll!

Vielen Dank von hier aus an Michael Hauser von der Zistelalm.
Und ganz liebe Grüße an die Dresdner Freunde. Es war schön mit Euch!

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Wer Salzburg besucht, der sollte auch mal die Zistelalm auf dem Gaisberg besuchen. Dort kann man lecker essen und gemütlich sitzen. Auch draußen. 

Klick hier. Die Zistelalm in Salzburg

Dienstag, 31. Dezember 2013

Im Salzburger Marionetten-Theater

Wenn die Weihnachtszeit vorbei ist, beginnt für mich wieder ein lustiger Jahresabschnitt. 

Letzten Samstag holte mich meine Freundin Falka ab, und wir fuhren nach Salzburg, um uns einen netten Nachmittag zu machen.

Zum Vergrößern auf die Fotos klicken.

Salzburg im Dezember 2013
Wir schlenderten von der Tiefgarage aus über den Kai, der entlang der Salzach führt. Draußen war es so mild, dass sogar einige Leute auf der Uferwiese saßen, um sich das schöne Panorama anzuschauen.

Vorbei am berühmten Trachtengeschäft Lanz gingen wir in die Linzer Gasse.

Falka vor dem Trachtengeschäft Lanz in Salzburg
Bevor es in die Linzer Gasse geht, kommt man "Am Platzl" vorbei. Dort standen überall gemütliche Würstl- und Sektstände.

Der Anfang der Linzergasse in Salzburg im Dez. 2013
Ich las im Sonnenschein das Schild "Champagner-Platzl" und schlug Falka vor, doch einen Sekt zu trinken. Da hatte sie aber eine bessere Idee. Gleich links um die Ecke kamen wir in ein gemütliches Lokal, wo wir gerade noch an der Bar Platz fanden, weil alle Tische besetzt waren.

Beim Salzburg-Bummel: Falkas Kollegin Birgit - ich - Falka

Danach gingen wir den kurzen Weg durch Salzburgs Gassen Richtung Marionettentheater.

Das SALZBURGER MARIONETTEN THEATER
Im Foyer war schon richtig was los. Wie gut, dass Falka die Karten schon vorher besorgt hatte.

Foyer des Salzburger Marionettentheaters
Das alte Theater erscheint dem Besucher wie ein Museum.

Alte Werkbank im Salzburger Marionettentheater
Über der Werkbank waren alte Puppenköpfe und Formen ausgestellt.

Alte Stücke im Salzburger Marionettentheater
Vor dem Eingang in den Theatersaal stand ein Mann in fescher Livree und verkaufte Programmhefte. 
 
Im Salzburger Marionettentheater

Das Salzburger Marionettentheater ist auch ein idealer Ort, um Kinder in die klassische Musik einzuführen. Die Opern werden verkürzt dargestellt und sind lustig inszeniert. Die Kinder gehen so richtig mit, weil es auch für sie spannend ist.

Da die Kleinen in ihren Sesseln verschwinden und nicht bis zur Bühne schauen können, werden vor der Vorstellung Sitzpolster verteilt. Bei Bedarf bekommt auch ein Kind zwei dicke Polster, bis es vorne alles sehen kann.

Sitzpolster f. Kinder im Salzburger Marionettentheater
Klein-Johanna fotografierte ich natürlich mit Erlaubnis des Großvaters, der seine Enkelin ausführte.

Im Salzburger Marionettentheater
So langsam füllte sich der Saal.

Im Salzburger Marionettentheater
Am Ende der Vorstellung klappte ein großer Spiegel im Bühnenraum herunter, wo man die Puppenspieler sehen konnte, wie sie die Fäden in der Hand hielten. Und wie jedesmal lachen sie herzlich, weil sie sich über den begeisterten Applaus freuten. Da ich in der ersten Reihe saß, ging ich direkt an die Bühne und machte diesen Schnappschuss.

Im Salzburger Marionettentheater - Der Nussknacker
Nach diesem schönen Erlebnis schlossen wir den Abend dann bei einem gemeinsamen Essen ab. Im "SOG", einem gemütlichen Lokal in der Nähe der Salzburger Universität, aßen wir asiatisches Hühnchen an Reis mit einer köstlichen Soße, die mit Cocos und den typisch thailändischen-scharfen Gewürzen angerichtet war.

Leckeres Hühnchen im Salzburger Restaurant "SOG"
Ja, das war ein wunderschöner Nachmittag und Abend, den wir gemeinsam in Salzburg verlebten.

Und heute ist Silvester. Die Sonne scheint. Es wird eine sternenklare Nacht werden. Wenn ich dann morgen wieder einen klaren Kopf habe, berichte ich von meinem Jahreswechsel.

Und hier noch eine kleine Kostprobe vom "Nussknacker" aus dem Salzburger Marionettentheater:

 

Montag, 16. Dezember 2013

Burgadvent auf der Burg Kaprun

Kaprun ist von mir ca. 80 km entfernt. Gestern verband ich mal die Wanderung mit meinem Hund Richtung Lofer - Saalfelden - Kaprun. Seit dem Sommer hatte ich meine Freundin, die Burghexe Misha de la Notte nicht mehr gesehen, die letztes Wochenende als Managerin des Burgvereins den schönen Adventsmarkt dort ausrichtete.

Hier in der Region um Bad Reichenhall war es sonnig und frühlingshaft. Zum Vergleich nur mal ein Bild, das ich vorher machte, als ich hier mit Santos über den Högel ging.

Dezember-Aufnahme auf dem Högel (BGL) mit Untersberg
Zwanzig Minuten weiter mit dem Auto war ich im Schnee. Ich hielt am Parkplatz der Vorderkaserklamm (klick) , damit Santos noch eine Stunde durch den Schnee toben konnte.

In Kaprun fand ich sofort unterhalb der Burg einen prima Parkplatz. Überall waren schon die Hinweistafeln zum Burgadvent angeschlagen.

Zum Vergrößern anklicken
Im Burginnenhof saßen zwei Jungs in Tracht auf Heuballen, musizierten auf der Ziehharmonika und sangen dazu. Davor waren Kinder um eine achteckige Feuerschale geschart.

Burghof Kaprun - Blick auf die Tribüne
Ich ging rechts an den Sitzreihen hinauf zur Burgschenke, die man oben von der überdachten Terrasse aus begeht.
Draußen vor dem Eingang war ein Glühweinstand. Ich ließ mir alkoholfreien Punsch in meine doppelwandige Metall-Autotasse mit Deckel einfüllen. Da bleibt er länger warm. Dann setzte ich mich an einen der Tische, von wo aus man einen schönen Blick hinunter in den Burghof hatte.

Der Burghof in Kaprun von oben gesehen
Links im Foto seht Ihr das Hinterteil eines Schäferhundes, den ein holländisches Ehepaar mitgebracht hatte. Meinen Santos hatte ich im Auto gelassen. Er hat darin ja eine große Liegefläche mit Teppichboden. Ihn auch noch mit in den Trubel zu nehmen, das wollte ich nicht.

Ich fragte das Frauchen des Rüden, ob ich ihm ein Leckerchen geben dürfe. Man darf einem fremden Hund nicht ungefragt etwas geben, das tut man nicht, wenn der Hundeführer dabei ist. Die freundliche Frau war einverstanden. Aber bevor ich aus meiner linken Leckerchentasche einen Schmackostreifen hervorkramte, hatte der nette Hund schon seinen Fang an der Stelle. ;-)

Schäferhund findet meine Leckerchentasche ;-)
In der Burg war es muckelig warm. Ich begrüßte den Burgvogt, der gleich an einem Tisch vor Kopf saß. Dann ging ich in den kleinen Rittersaal, in dem Kinder zum Basteln und Plätzchenbacken angeleitet wurden.

Kinderbetreuung beim Burgadvent in Kaprun - hier: wir basteln
Am Tisch daneben leitete eine Frau die Kinder an, Plätzchen mit Liebesperlen zu dekorieren. Dabei knetete sie einen Lebkuchenteig.

Kinderbetreuung Burgadvent Kaprun - hier: Plätzchen backen
Nachdem ich alles gesehen und überall genascht hatte, setzte ich mich zur Burghex' Mischa und ihrer Schwester an die Bar. Obwohl ich vom Wandern strubbelige Haare hatte und durch die vielen Klamotten aussehe wie eine Tonne, veröffentliche ich das Foto trotzdem, weil es an einen wunderschönen Nachmittag im Advent erinnert. Mit Schokolade an der Unterlippe!

Gisela - Misha - Barbara beim Burgadvent in Kaprun
Als die Dämmerung über Kaprun hereinbrach, verabschiedete ich mich von meinen Freunden. Das viele Wandern, der Trubel, die Wärme, der Geräuschpegel, all das macht langsam müde.

Die Feuertonne war immer noch von Kindern umlagert. Die Kleinen hatten Bockwürstchen und Brotteig auf Holzspieße gesteckt und hielten diese ins Feuer.

Burgadvent in Kaprun - Kinder braten Würschtel im Feuer
Überall standen gemütliche Baumöfen im Schnee, an denen man sich wärmend aufhalten konnte.

Gesehen beim Burgadvent in Kaprun
Als ich das Burgtor verließ, empfing mich ein wunderschöner Abendhimmel über den Bergen, den ich leider zu verschwommen aufgenommen habe. Egal, ich füge das Foto trotzdem ein.

Abendhimmel über Kaprun im Dezember
Ja, so hatte ich einen erlebnisreichen Sonntag gestern. Wie gut, dass ich mich einfach aufgerafft habe, etwas zu unternehmen. Erst hatte ich zu nichts Lust.

Aber wenn man nur zu Hause bleibt, dann kann man nichts erleben.
Danke, liebe Misha, für diesen netten Nachmittag! 
Aber das mit der Schokolade am Mund, das hätteste mir ruhig sagen können! ;-))


Mittwoch, 11. Dezember 2013

Eine tolle Geburtstagsparty

Letztes Wochende feierte "Die Grenzwacht"  einen Triple-Geburtstag. Die Grenzwacht ist ein Ritterbündnis von Schwertkämpfern mit ihren Frauen und Burgpfaff und Küchenmeister und allem, was dazu gehört.

Zwei Männer und die Burgfrau des Kommandanten hatten an drei aufeinander folgenden Tagen Geburtstag. Freunde und Mitglieder trafen sich zu diesem Anlass im Restaurant "Lo Smeraldo" nahe Dachau.

Gisela - Fjorka - Sandra - Haasi
 Fjorka und Sandra feierten ihren Geburtstag.

Bevor das Essen aufgetragen wurde, hielt Fjorka von Rauhenklamm eine kleine Rede.
Hatten Geburtstag: Harald und Fjorka

            Hier sind die beiden Freunde in ritterlichem Habitus:

Harald von Smoeha u. Fjorka von Rauhenklamm
Und wenn ich schon die beiden Männer in Montur vorstelle, dann zeige ich hier auch mal das dritte Geburtstagskind in mittelalterlicher Kampfmontur. 



Sandra als Richarda vom Rabenfels von der Grenzwacht
Das nur mal zur Vorstellung der Freunde mit ihrem ritterlichen Hintergrund.
Sandra hat Geburtstag
Nach dem Essen oben im Restaurant gingen wir in den schön ausgebauten Keller des Hotels, wo uns eine gemütliche Latenight Lounge erwartete. Ja, da ging bald die Post ab!

Fjorka von Rauhenklamm hat Geburtstag (2. von links)
So eine schnuckelige kleine Disco in einem Örtchen wie Hebertshausen, also das vermutet man gar nicht! Vor allem war es für mich auch angenehm, dass Gäste jeden Alters da waren. Da kam ich mir nicht vor wie die Disco-Oma.


Discomaus tanzt nach James Brown
Um Mitternacht standen die Gratulanten Schlange und überreichten Fjorka ihr Geschenk.


Fjorka von Rauhenklamm hat Geburtstag
Wer kein Geschenk hatte, sprang den Recken kurzerhand an.


Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
             Wer nicht warten wollte, herzte einfach zu zweit.


Fjorka von Rauhenklamm küsst schwarz-rot
Nach der Präsentation eines wunderschönen Ritterkalenders, der von Fjorka auf der Leinwand präsentiert wurde, nahmen zwei Recken den Kommandanten und folterten ihn vor aller Augen.

Fjorka von Rauhenklamm geschieht Ungemach
Daraufhin kam der Malträtierte dann zu mir, auf dass ich ihn trösten und wir ein geistiges Getränk zu uns nehmen konnten. 

Fjorka mit Gisela
So verging ein wunderschöner Geburtstag, bei dem ich viele neue und nette Leute kennenlernte. Einer der Recken kam aus Tirol. Ein Schwertbruder sogar aus dem fernen Bozen in Südtirol. Auch Freunde von der Kaltenberger Ritterschaft waren angesprengt. Es war ein toller Abend!

Und jedesmal nehme ich mir vor, nicht durcheinander zu trinken. Ich wollte bei Sekt und Weißwein bleiben. Aber auf dem Foto sehe ich, dass ich einen Whisky-Cola in der Hand habe. Den Drink hatte ich ganz vergessen, als ich mir am nächsten Morgen meine Kopfschmerzen nicht erklären konnte.

Gegen halb vier erwartete mich dann mein muckelig-warmes Wohnmobil. Einige Gäste hatten sich ein Zimmer im Lo Smeraldo genommen, andere hatten ein Taxi bestellt.

Die nächste Feier ist schon geplant. Der ritterliche Schwertbruder aus Bozen hat im Januar zu seinem Geburtstag auf die Burg Runkelstein eingeladen. Nun ja, das ist ja schon fast meine Heimburg. Darauf freue ich mich schon!


Ritter Robèrt de Sablè aus Bolzano




Montag, 9. Dezember 2013

Ein nettes Weihnachtsvideo

Im Netz fand ich so ein liebes Zeichentrickfilmchen, das muss ich hier in meinen Seiten konservieren, damit ich es nicht verliere.



Viel Spaß!  ;.-)

 

Dienstag, 3. Dezember 2013

Weg mit den alten Stereotürmen!

Im Dezember vorigen Jahres schrieb ich noch davon, dass ich meine 33 Jahre alte Stereoanlage in eine andere 33 Jahre alte gleiche Anlage umtauschte, die ich noch gehortet hatte.

Hier ist die Geschichte (klick)

Nun hat auch dieses alte Schätzchen seinen Geist aufgegeben. 
Und sofort packte ich die beiden Klötze ins Auto und fuhr damit zu einem Recyclinghof, damit ich sie nicht noch mal 30 Jahre horte!


Zwei alte ORION-Stereoanlagen werden entsorgt

Bevor ich den Wertstoffhof verließ, machte ich noch eine Aufnahme von dem Container mit Elektroschrott. Darin sind nun die beiden uralten Stereoanlagen vorne zu sehen. 


Container mit Elektroschrott auf einem Wertstoffhof
Die beiden Stereoanlagen haben mir lange Jahre gute Dienste getan.
Aber ein Denkmal muss ich ihnen nun wirklich nicht bei mir setzen! 

Hier ist sogar einer, der so ein altes Teil noch für 100,00 € verkaufen will:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/orion-multimedia-system/162043460-172-4627?ref=search

Übrigens, die Firma ORION ISP (steht für International Sound Products) gibt es immer noch. Die hat gute Sachen. Wenn der Inhaber diese Bilder sieht, schüttelt er bestimmt den Kopf. ;-))
 
Einmal hier:  
https://plus.google.com/111814274576623786802/about?gl=de&hl=de

Und dann hier:
http://www.highend-magazin.de/hersteller/orion.html

ORION-Katalog (klick)


Donnerstag, 28. November 2013

Der Keilriemen meines Wohnmobils

jaulte schon seit einem halben Jahr.  Zur Vorsorge, damit er nicht riss, fuhr ich vorgestern mal Richtung Werkstatt. Ich musste das Mobil sowieso etwas bewegen, bergauf und -runter fahren, damit das Restwasser aus den Schlauchbögen fließen konnte. Vor Einbruch der Kälte hatte ich brav das Frischwasser abgelassen, damit ich keinen Frostschaden in Tanks und Boiler bekomme.

Mein Wohnmobil im Winterbett
Ich lächelte die Passanten schon entschuldigend an, als ich mit Gejaule aus dem Unterstand fuhr. "Mein Keilriemen!", rief ich aus dem Fenster.

Nach einem Kilometer Fahrt erlöste mich dann der Keilriemen mit seinem schrecklichen Ton. Dafür leuchtete dann aber grellrot in der Armaturenanzeige die Lampe für die Batterie. Ich dachte: nee, das glaub ich jetzt nicht!

Sofort fuhr ich links auf den freien Platz vor einen Kuhstall und rief in der Werkstatt an. Der Sohn des Chefs war dran. Da er aber Bürokaufmann gelernt hatte, sollte er mich mit seinem Vater verbinden, der ist Kfz-Meister. Der Vater telefonierte.

"Ja, dann gib mir den Stefan aus der Werkstatt! Meine rote Lampe ist an, und ich weiss nicht, ob ich den Motor ausmachen soll oder nicht. Vielleicht bekomme ich ihn dann nicht mehr an".

"Der Stefan ist auf Probefahrt", meinte der Junge.

"Dann frag den Papa eben zwischendurch, sag, die Gisela mit dem alten Ducato ist am Apparat!"

"Jetzt ist der Papa weg".

Der Bauer kam mit seinem Traktor auf den Platz gefahren und schaute mich an. Ich drehte die Scheibe herunter und sagte ihm:
"Ich hab den Enzinger am Apparat, mein Keilriemen ist gerissen".

Er nickte und lachte. Bei Enzinger wissen auch die Bauern Bescheid. Der eine Bruder macht in Landmaschinen und der andere in Fiat und Lancia.

Endlich bekam ich einen Mechaniker ans Telefon. Ich musste ihm sagen, wo ich stehe. Dann meinte er, die fünf Kilometer soll ich ruhig noch fahren, da passiert nichts.

Diese kurze Fahrt kam mir dann aber vor wie eine Ewigkeit. Aus dem Motor roch es schon so komisch. Ich war kurz vorm Heulen. Das erinnerte mich so an den Tag, wo mein Wohnmobil auf der Autobahn bei Waldaschaff unterm Boden anfing zu brennen.

Als ich auf den Platz vor der Werkstatt fuhr, stand vor der rechten Halle ein kleiner Fiat Punto. Ich hupte, damit die Frau darin eben ein Stückchen vorfährt. Ich hatte einen knallroten Kopf, die Temperaturenanzeige ging auf 90° zu. Das ist beim Diesel eigentlich nicht so schlimm. Ich aber hatte Angst um mein Wohnmobil.

Dann stieg ich aus, riss die Fahrertür des Puntos auf und schrie die dicke Frau an, ob sie mich nicht hätte hupen hören? Sie soll mal etwas schneller reagieren und nicht so unbeweglich sein, sie soll das Auto einen Meter vorsetzen, damit ich vor das Tor komme!

Fiat Enzinger in Thundorf, hinterm re. gr. Tor ist die Bühne f. Ducatos
Die Frau riss vor Schreck die Tür zu, ich riss sie wieder auf. Dann stieg sie aus, und wir stritten uns. 
Ich meine, ich bin ja auch nicht gerade dünn. Aber ich bin flink!

Als ich in den Verkaufsraum trat, fragte mich ein dicker Mann, ob ich ein Problem hätte. Es war der Mann der Frau aus dem Punto. Bevor ich mich mit dem auch noch stritt, sagte ich nur, er soll seinen Mund halten, meine rote Lampe sei schließlich an, da kann ich nicht die Ruhe behalten. - Wie die alle guckten! Die hatten gedacht, ich würde die Frau verhauen.

Ich ging zu Stefan in die Werkstatt. Er hatte am Blechschaden eines neuen Ducatos zu tun. Er ging aber sofort mit mir raus, bückte sich vorne unter den Motor und zog den zerfledderten Keilriemen hervor. Ich konnte das Mobil sofort da lassen. Der Keilriemen wurde bestellt, Stefan fuhr mich mit einem 175 PS-Fiat 500 wieder nach Hause. Das kleine Auto hat vielleicht Pfeffer im Arsch!! :-)

Ich bat Stefan noch, mein Wohnmobil über Nacht in der Halle schlafen zu lassen, was er mir auch versprach. Ich meine, unter dem Unterstand ist das Mobil ja auch draußen, aber ich heize es leicht von innen. So friert das Wohnmobil nie, auch wenn wir 20° Minus haben.

Nun ist das auch wieder repariert. Mein Hobby 600 steht wieder in seinem Winterbett. Und die neue Stoßstange ist unterwegs. 
Ist nochmal alles gut gegangen.

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Mittwoch, 27. November 2013

Meine Küchenschublade krachte aus den Schienen

Neenee, bei mir ist momentan auch jeden Tag was anderes. Gestern riss mein Keilriemen vom Wohnmobil auf der Fahrt zur Werkstatt. Und heute bekam ich einen Schrecken, weil in der Küche mit Karacho und Geschepper meine Küchenschublade aus den Schienen knallte. Sie war zu voll. Es ist diese typische Kramschublade, die jeder hat. In Bayern sagt man auch Krusch-Schublade.

Zu volle Kram-Schublade
Dieses volle Teil hing also schräg in der auseinander gebrochenen Schublade, die unten in den Schrank geknallt war.

Ich räumte in Ruhe meine Lebensmittel weg, atmete tief durch und zwang mich, ganz gelassen zu bleiben. Dann hob ich das schwere Durcheinander zuerst raus und dann die losen Teile der Schublade. Auf dem freien Küchentisch klebte ich dann den Boden wieder in die Seitenritzen der Wände.

Reparierte Schublade
Dann machte ich mich an die Schienen. Die Schräubchen waren mit den Metallschienen rausgefallen. Als ich sie mit dem Kreuzschlitz-Schraubenzieher festmachen wollte, drehte ich ins Nichts. Alles war ausgeleiert! Also machte ich einen dicken Klecks Kraftkleber in die Löcher und fixierte so die Schräubchen. Die hintere Schraube packte fest. Vorne habe ich dann neben die schlabberige Schraube mit einem kleinen Handböhrchen vorgebohrt und eine Zusatzschraube reingedreht. Das muss jetzt halten.

Diese Schubladenschiene hat Gisela selbst repariert!  ;-)
Und da seit zwei Tagen die Klappe darunter auch nur noch am unteren Scharnier befestigt war, habe ich bei der Gelegenheit das obere Scharnier auch wieder fest gemacht.

Scharnier für Küchenklappe
Jetzt lasse ich die Schublade bis morgen mal schön trocknen, dann schiebe ich sie wieder auf die Schienen. Die schweren Handwerkssachen habe ich nun woanders hingeräumt. Jetzt müsste die Schublade wieder 30 Jahre halten.

Ich meine, die Küchenzeile ist ja noch fast neu! Erst 23 Jahre alt! Was ist das denn?