Sonntag, 7. Juli 2013

Heute am Sonntag schreibe ich mal nichts

Ich werde mit Santos wandern gehen und im Garten verwelkte Blüten abknipsen. Hier ein Wanderfoto mit Fröschchen von gestern.

"Schnell weg!", sagt das Fröschchen vor Santos' Kopf
Zum Vergrößern auf das Foto klicken, dann seht Ihr das Fröschchen.

Vorhin habe ich schon in der Küche den verkalkten Wasserhahn wieder gangbar gemacht. Ich meine natürlich glatt fließend. Hier im Berchtesgadener Land ist unser Wasser so kalkhaltig, daß durch die Verstopfung am Hahn-Ende schon mal ein dünner Wasserstrahl seitlich direkt an die Bluse spritzt, wenn man nicht ständig entkalkt.

Zinnbecher mit Essig am Wasserhahn zum Entkalken
Jetzt zeige ich Euch noch eben die alten Blüten der Pflanze, die ich vor einigen Tagen von den Läusen befreite. Sie sind nicht mehr schöner geworden, also weg damit.

Verdorrtes Geißblatt nach Läusebefall und Behandlung

Und so soll das dann wieder aussehen, wenn ich alle alten Blüten weggeknipst habe:

Gesundes, blühendes Geißblatt
Dieser Geißblattstrauch steht an einer anderen Stelle in meinem Garten.

So, und nun wißt Ihr, warum ich heute mal keine Geschichte schreibe. 

Euch allen einen schönen Sonntag!  ;-))

Samstag, 6. Juli 2013

Glimpflicher Unfall auf der A 8 Richtung München

Gestern ging ich wieder mit Santos den Weg entlang der Autobahn Richtung Sühnekreuz (klick). Irgendwas war anders auf der A8. Die Fahrzeuge fuhren zwar alle Richtung Salzburg und Abfahrt Piding - Bad Reichenhall usw., aber in die Gegenrichtung Rosenheim- München war kein Auto unterwegs.
Feldweg neben der Autobahn Salzburg-München
Als ich das nächste, höhere Gebüsch passiert hatte, sah ich die Ursache.
Bergung eines Sattelschleppers auf der A8 bei Anger
Zum Vergrößern auf die Fotos klicken.

Ich ging mit Santos über den gemähten Teil der Wiese auf das Geschehen zu und legte ihn ein paar Meter vor der Abzäunung ab.
Ein Sattelzug war von der Fahrbahn abgekommen und schräg in der Wiese hängengeblieben, ist aber nicht ganz umgefallen. Sie hatten ihn schon mit schwerem Gerät wieder auf die Autobahn bugsiert.

Geborgener Sattelzug auf der A8 bei Anger/Obb.

Dann fragte ich einen großen, dicklichen Feuerwehrmann:

"Wie lange seid Ihr denn jetzt hier schon zugange?".
"Wos?"
"Ich meine, wann seid Ihr angerückt, wann ist der Sattelzug denn in die Wiese gefahren?".
"Vor fünf Stund' zirka".
"Ohjee, das hat ja anscheinend alles gut geklappt. Darf ich dich mit aufnehmen? ".
"Na, liaber ned".
"Gut, dann dreh' dich um!". 


Spezialfahrzeug zur Bergung eines Sattelzuges
Und so sah der Wiesenrand an der Autobahn aus, der Sattelzug hatte auch den Abgrenzungszaun niedergemäht, so daß eine provisorische Abgrenzung angebracht wurde.


Der rote Sattelzug hatte Glück im Unglück - A8 bei Anger
Ich winkte freundlich lächelnd den Einsatzleiter zu mir an den Zaun.

"Grüß Gott, ich schreibe eine Art Erlebnistagebuch für meine Mutter im Ruhrgebiet. Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen, damit ich damit meine Bildergeschichte vervollständigen kann?".

"Was möchten Sie denn wissen?".

"Wofür sind die dicken Gewichte da auf dem Kranlaster? Und warum hängen die Zwillingsreifen hoch?".

"Das Bergefahrzeug muß mit den Gewichten stabilisiert und beschwert werden, damit es nicht selbst umkippt, wenn der Kran den schweren Sattelzug aus der Wiese hebt und wegzieht".

"Ach so ja, das leuchtet mir ein", sagte ich.
"Und warum ist da denn nur der Sattelauflieger? Wo ist denn das Führerhaus?".

"Das ist noch da vorne dran. Der Fahrer hat nach links gelenkt, um den Auflieger wieder rauszuziehen, das ging aber nicht mehr. Und so ist das Führerhaus noch so abgeknickt".

"Och!", staunte ich, und der freundliche Mann in der gelben Weste amüsierte sich.
"Ja, dann vielen Dank!".
"Gerne, keine Ursache".

Ich lief nach vorne, da war das Führerhaus noch am Zug. Sah richtig dramatisch aus!


Bergung eines Lastzuges auf der A8 bei Anger/Obb.
Da ein Bauer mit einem Güllefahrzeug auf die Wiese kam, rief ich meinen Santos ab und entfernte mich im Laufschritt von dem Unfallort. Der Jauchegeruch setzt sich sonst sofort in Kleidung und Haaren fest, wenn man nicht schnell flüchtet.

Von der anderen Seite machte ich noch ein Abschlußfoto, wo man im Hintergrund so schön den Untersberg links sieht und den Fuderheuberg auf der rechten Seite. Von da sind es nur ein paar Kilometer zur österreichischen Grenze. Oder eben vorher zur Abfahrt Piding.

Unfall auf der Autobahn Salzburg-München bei Anger/Obb.
Es ist schön, daß bei diesem Unfall keiner zu Schaden gekommen ist. Die Männer hatten wirklich ganze Arbeit geleistet. Und sie waren so freundlich und gelassen, als hätten sie ein Matchboxauto geborgen. Das war für mich eine spannende Erfahrung.

Wie gut, daß ich auf dem Heimweg nicht in die Richtung mußte, in die der ewiglange Stau auf der B20 war. Alle, die nach München fahren wollten, kamen ja nicht auf die Autobahn und mußten über die Landstraße daneben umgeleitet werden. Und die, die von Berchtesgaden kamen, von der anderen Seite, mußten sich auch in die Umleitung quetschen.

Der arme Lastzugfahrer! Der ist bestimmt kurz eingenickt. Wie oft bin ich auch an dem Punkt, wenn ich mit dem Wohnmobil fahre. Auf einmal ist die Leitplanke da und ich kann noch das Lenkrad wegreißen. Dann fahre ich aber auch immer sofort ab.

Das war gestern Glück im Unglück.



Freitag, 5. Juli 2013

Kommt mal mit mir auf den Lockstein

nach Berchtesgaden. Diese Erhebung im Markt Berchtesgaden beträgt 687 m und ist durch einen schön ausgebauten Wanderweg vom Nonntal aus gut zu begehen. Ich zeige jetzt mal genau, wie das dort aussieht, und wie der Weg darauf geht und die Aussicht von oben. Wem das zu langweilig wird, der klickt sich einfach raus.

Also, ich war Montag in Berchtesgaden (klick), weil dort immer im Sommer jeden Montag richtig was los ist (klick). Dann habe ich in meinem Wohnmobil übernachtet, das unterhalb des Locksteins in der kleinen Straße stand, die Nonntal heißt. Hat mit dem mittelalterlichen Nonnenstift damals zu tun.


Vor dem Alten Kanzlerhaus in Berchtesgaden
Ganz links im Bild seht Ihr ein gelbes Haus. Ich stehe also rechts neben dem Haus, und links davon geht eine Treppe hoch.


Fußweg auf den Lockstein vom Nonntal in Berchtesgaden
Wenn Ihr auf die Karte klickt, dann seht Ihr rechts unten neben dem grünen Pfeil das Wort Nonntal. Genau da stand ich. Und von dem N aus geht der feingezeichnete Wanderweg rauf.


Der Lockstein (Pfeil) in Berchtesgaden

Am Wegesrand stehen überall schöne Kunstwerke mit biblischem Hintergrund. Es ist ein Meditationsweg der Seligpreisungen (klick).

Am Meditationsweg in Berchtesgaden
Der Weg ist an steileren Stellen schön mit einem Handlauf und Stufen versehen worden für die, die Rücken und Kreislauf haben. Oder Hüfte.
Gehweg vom Nonntal zum Lockstein in Berchtesgaden
Vor einigen hundert Jahren wurde hier noch Wein angebaut. Hier an dem Pausenplätzchen wurde das mal schön mit Rebstöcken in Erinnerung gebracht. Oben im Bild, wo das Himmelsfleckchen ist, seht Ihr schon den kleinen Kirchturm einer Kapelle.

Kleiner Weinanbau am Pausenplatz im Nonntal - BGD

 
Traubendolden in Berchtesgaden - Nonntal
Rechts neben der Bank ist ein schöner Brunnen angelegt worden mit frischem Quellwasser.

Das tut gut!
Ein paar Schritte weiter hatte man an einer Einbuchtung von Fels und Wald einen gemütlichen Rastplatz angelegt. Eine Informationstafel erklärt den alten Soleleitungsweg, der von 1817 - 1927 in Betrieb war.

Schöner Rastplatz auf dem Lockstein in Berchtesgaden
 Da sollte man mal mit Freunden gemütlich Brotzeit (klick) machen.

Zum Vergrößern Bild anklicken und sich durchlesen
Und so sah eine hölzerne Soleleitung aus, die zum Transport von salzhaltigem Wasser, also der Sole, diente:

Ausgehöhlter Baumstamm als Soleleitung - Berchtesgaden
Noch zwei Zickzackbiegungen rauf, dann standen wir vor der kleinen Kapelle auf dem Lockstein. Es war ein wunderschöner Ausblick auf den Watzmann, der noch ordentlich Schnee hat im Juli 2013.
Kapelle der Seligpreisung auf d. Lockstein in Berchtesgaden

Die kleine Kapelle vom Eingang aus:

Kapelle der Seligpreisung auf d. Lockstein in Berchtesgaden
 Und so von innen:

In der Kapelle auf dem Lockstein in Berchtesgaden
Und hier noch der Blick von der Kapelle auf Berchtesgaden:

Blick vom Lockstein auf  Berchtesgaden
Ja, und jetzt gehen wir wieder runter. Und zum Schluß unserer kleinen Wanderung zeige ich nochmal die Gegenaufnahme von der Treppe, die unten im Nonntal auf den Lockstein führt.

Vom Lockstein wieder runter ins Nonntal - Berchtesgaden

Für diejenigen, für die das nun etwas langwierig war, tut es mir leid. Ich habe diese kleine Wanderung auch mal für Freunde aus der Wohnmobilszene gemacht. Irmi und Peter (Grüßle!) sind gerade sozusagen temporär krank und kommen nicht raus. Und so konnten sie jetzt mal mit mir wandern.

So, nun habe ich Euch schön zugetextet. Aber ich hatte heute richtig das Bedürfnis, mal von meiner kleinen Wanderung in Berchtesgaden zu erzählen. Ich meine, so könnt Ihr von Norddeutschland oder Schweden oder Amerika oder so alles miterleben und müßt nicht extra herkommen. ;-)

In meiner nächsten Geschichte erzähle ich Euch dann, wie ich mir immer meinen eigenen Stellplatz in der einsamen Natur suche.

Donnerstag, 4. Juli 2013

Montag auf'd Nacht wird a Musi g'macht

In Berchtesgaden ist Montag am Abend im Sommer immer richtig was los. Einheimische und Urlaubsgäste tummeln sich in der altehrwürdigen Marktgemeinde, essen, trinken und hören Musik. In den Straßen und auf dem Weihnachtsschützenplatz spielt immer eine andere Musik. Und die Gruppen sind weit genug auseinander oder Häuserzeilen sind dazwischen, so daß man im Ohr nichts durcheinander hört.

Berchtesgaden Weihnachtsschützenplatz - Trachtenmusikkapelle
Wo irgendwo ein freier Platz vor einer Kneipe war, hatten die Gastronomen schöne Sitzgelegenheiten aufgestellt, wo man verweilen und etwas trinken konnte. Hier bei dem Reggae-Trommler und den DJs setzten Alexa und ich uns hin, um einen Aperol-Spritzer zu trinken.

Berchtesgaden im Sommer am Montagabend
Neben dieser Sitzgruppe war ein Eisenritter aus technischen Elementen aufgestellt worden.
Gesehen in Berchtesgaden
Zur Blauen Stunde ließen Alexa und ich uns bei einem Italiener nieder. Dort spielte eine Gruppe alles, von der Spider Murphy Gang bis zu Salsa-Rhythmen. Natürlich wurde auch getanzt.

Berchtesgaden: Montag auf'd Nacht wird a Musi g'macht
Neben unserem Tisch swingte ein älteres Ehepaar zur Musik mit. Dann hatten sie sich schon so eingegroovt, daß sie einen perfekten Quickstep aufs Pflaster legten.

Sommer in Berchtesgaden am Montagabend
An unserem Tisch saß eine Gruppe netter junger Männer. Wir haben uns prächtig unterhalten und kamen vom Hölzken auf Stöcksken, wie man in Westfalen so sagt. Von einem Thema aufs andere.

Maximilian und Alexa in Berchtesgaden in Partylaune
Natürlich mußte ich doch auch ein Erinnerungsfoto von dem tollen Abend haben.
Christoph - Gisela - Maxi / Montagsparty in Berchtesgaden
Um 23:00 Uhr war es mit dem nächtlichen Glockenschlag aus mit der Musik. Man trank noch in Ruhe seinen Wein oder das Bierchen aus und machte sich dann auf den Heimweg. Die netten Jungs verabschiedeten sich auch. Am nächsten Tag mußten sie wieder früh raus. 
Alexa und ich nahmen noch einen Drink bei dem Reggae-Trommler, der noch gedämpft vor sich hintrommelte, dann gingen wir zum Auto.

Mein nächtlicher Heimweg durch Berchtesgaden...


...zu meinem Wohnmobil vor dem Alten Kanzlerhaus
Im Mobil brannte so einladend die kleine Lampe, die ich freundlicherweise von Caravan  Wendt (klick) zugeschickt bekam. 
Für mich ist so ein Innenraumlicht im Wohnmobil immer wichtig. Das hält auch Einbrecher ab. Und ich werde beim Heimkommen von einem beleuchteten Mobil empfangen. Und mein Hund hat sein Kinderlicht sozusagen. Und die drei Batterien darin sind sowieso bei mir aufladbare Akkus. 
Mehr zur Firma Wendt am Ende meiner Geschichte.

Dieses Lämpchen kann man auch aufhängen
Das war ein superschöner Abend in Berchtesgaden. Also, wer nicht weit weg wohnt von diesem Paradies, der sollte das im Sommer mal miterleben.

Hier ein Link zu Berchtesgaden (klick)

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Da fällt mir ein, vor einigen Jahren hatte ich eine Ostseetour mit dem Mobil gemacht. Auf dem Weg kam ich bei Caravan Wendt in Kremmin bei Schwerin vorbei. Die sind da so nett, daß ich das hier mal erwähnen will für Interessenten, die sich ein Wohnmobil in der Region ausleihen möchten, um diese Art des Reisens mal auszuprobieren.

Klick hier: Wohnmobile zum Mieten

Mittwoch, 3. Juli 2013

Sonntagsausflug mit Stellplatzsuche

Na, mit der Fortsetzung vom erlebnisreichen Sonntagsausflug (klick) ist gestern nichts mehr geworden. Ich war am Montagabend in Berchtesgaden. Dort ist im Sommer immer "Montag auf'd Nacht wird a Musi g'macht". Da bin ich mit meiner Freundin versackt. Um Mitternacht kam ich erst in mein Wohnmobil, das ich in weiser Voraussicht mitgenommen hatte. Erst Aperol-Spritzer, dann Wein, dann Hugo, dann wieder Wein bis Mitternacht. Nee, gestern schwammen mir die Buchstaben vor den Augen. Ich hatte Kreislauf.

Jedenfalls wollte ich doch am Sonntag schon mal schauen, ob ich in 14 Tagen einen schönen, schattigen Stellplatz für mein Wohnmobil finde, wenn wir vom Ritterbund nach Niederbayern ins Mittelalter fahren.

Im oberösterreichischen Innviertel kam ich an einem Ort vorbei, der als Ortseingangsschild einen Kolkraben hatte. Da ich von diesen Rabenvögeln so fasziniert bin, fuhr ich sofort rechts in den kleinen Ort Raab (klick).


Ich fragte zwei junge Männer, ob der Ortsname was mit einem großen Rabenvorkommen in damaligen Zeiten zu tun hätte. Wußten sie nicht. Ich fragte einen kleinen Jungen. 

"Nein, das hat nichts mit Raben zu tun. Weiter hinten ist das Schloß Raab, das ist aus dem Mittelalter. Und deshalb heißt das hier so".
Der Junge kannte sich besser aus als die beiden Zwanzigjährigen, die ich vorher gefragt hatte.
"Es gibt hier ein Heimathaus, so ein Museum, das ist dahinten rechts um die Ecke". 
Ja super, danke!

Ich fuhr um die Ecke und fand direkt einen kühlen Schattenplatz. Dahinter war das Heimathaus.

Heimathaus (Museum) im österr. Raab/Innviertel
An der Tür war ein Schild angebracht mit zwei Telefonnummern von Museumsführern, die man auf Wunsch anrufen kann.  So rief ich also Frau Margit Angermeier (klick) an. Sie war sehr freundlich. Ich möchte mich doch kurz auf die Bank setzen, sie sei in ein paar Minuten am Heimathaus. Ja, da hab ich mich gefreut!

Altes Versicherungsschild in A-Raab
 Vor dem Eingang im Minihof stand ein verschlossenes Plumpsklo.

Verschlossen! Da könnte ja jeder kommen!
Margit Angermeier machte mit mir eine einstündige Führung. Sie hatte auf all meine Fragen eine Antwort. Ich habe viele Bilder gemacht, aber davon erzähle ich mal schrittweise. Zu den einzelnen Bildern gibt es schon so viel zu erzählen, daß ich das aufteilen muß.

Aber ich will Euch hier mal Margit Angermeier vorstellen, die mir bei der Besichtigung des kühlen Kellers einen Selbstgebrannten aus der Region einschenkte. Ganz winzig, wohlgemerkt!!

Margit Angermeier aus A-Raab im Heimathaus
 Der war so lecker! Der ging runter wie Öl. Wie so'n Bonbon.


Historischer Schnaps im historischen Heimathaus A-Raab
 Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.

Ich trug mich noch in das Gästebuch ein, dann verabschiedete ich mich von Margit Angermeier. Und ja, ich würde von diesem Haus und dem schönen Ort schwärmen und das sogar im www kundtun.


Eintrag ins Gästebuch

Und nun komme ich endlich zum Punkt, worum es eigentlich geht. Nämlich um das Auskundschaften eines Stellplatzes für mein Wohnmobil, wenn ich zum Mittelalterfest fahre.
In einer ruhigen Seitenstraße fand ich ein schönes Plätzchen, das ich mir trefflicher nicht hätte basteln können.


Mein schattiges Plätzchen für's Wohnmobil
Ich nahm meinen Zollstock aus dem Auto und vermaß den Platz. Die 9,80 m reichen dicke für mein 6,20 m langes Mobil. Da tanze ich rein!
Aussicht vom Womo-Stellplatz
Für dieses Ergebnis hat sich mein Sonntagsausflug wirklich gelohnt! Das hätte ich telefonisch nie so ermitteln können. Ich fragte zwei Frauen, ob der Platz den ganzen Tag Schatten hat. Und wo die Sonne aufgeht. Die Einheimischen versicherten mir, daß das Mobil dort den ganzen Tag angenehm kühl steht, da auf der Höhe auch immer ein kleiner Wind geht. Das ist gut. Naja, ich gehe ja zwischendurch länger mit meinem Hund raus.

Für die Rückfahrt nach Hause wählte ich eine andere Strecke. Dabei kam ich an Passau vorbei. 

Die Stadt Passau
Man sollte viel öfter mal rausfahren, einfach ins Grüne. Auch wenn man keinen Stellplatz auskundschaftet.

Und morgen erzähle ich von dem schönen Montagabend in Berchtesgaden. 

Montag, 1. Juli 2013

Erlebnisreicher Sonntagsausflug

Nun weiß ich nach meiner Bildbearbeitung gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll. Am besten am Anfang.

In 14 Tagen ist im niederbayrischen Ort Untergriesbach ein Fest.
Um 1200 heiratete eine Elisabeth von Waxenberg (klick) einen Recken aus Untergriesbach (klick).

Anläßlich der 750jährigen Markterhebung sprengen auch Ritterbünde an. Wir von der Gutrater Ritterschaft auch, weil wir mit der österreichischen Waxenberger Freien Ritterschaft befreundet sind, die ja auch in ihre deutsche Partnerstadt geladen wurde. Eben wegen Elisabeth. Die Entfernung Waxenberg - Untergriesbach beträgt 60 km. Aber damals vom österreichischen Mühlviertel über die Berge bis zum südlichen Bayrischen Wald, das war beschwerlich. - Das nur zur Einleitung.

Und damit ich in 14 Tagen weiß, wo ich mit meiner fahrbaren Kemenate ein treffliches, schattiges Plätzulein ansprengen kann, fuhr ich gestern schon mal mit meinem kleinen, flinken Panda die 145 km nach Niederbayern. Ich kann nicht in Ruhe feiern, wenn mein Hund nicht während meiner Abwesenheit im Wohnmobil gemütlich und schattig aufgehoben ist. Und da ich meist immer zu spät komme, darf es nicht noch später werden, nur weil ich einen Stellplatz für mein Wohnmobil suche. Das kann ich schon mal vorbereiten.

Normalerweise wäre ich - mit ohne Navigationsgerät - die linke Uferseite der Salzach entlang gefahren. Freilassing - Burghausen - Simbach am Inn - Passau - Untergriesbach.
Aber ich ließ mich mal von der Navitante leiten. In Salzburg fuhr ich auf die Autobahn Richtung Linz-Wien. Nach wenigen Kilometern fuhr ich ab, um nur noch die schönen, ausgebauten Landstraßen zu fahren. Naja, da wäre ich jetzt so nicht drauf gekommen. 

Weil mein Santos am Mittag noch nicht richtig gassi war, machte ich mit ihm einen Lösungsgang entlang eines Radweges neben der Landstraße. 

Landstrasse von Salzburg nach Straßwalchen

Nach 10 Minuten Gehzeit sah ich was im Rasenstreifen liegen. Es war ein 20 €-Schein. Also ein Scheinchen hab ich ja noch nie gefunden, wohl mal einzelne Geldstücke. Tja, der Ausflug fing ja schon gut an! So hatte ich schon wieder die Spritkosten drin, obwohl ich gerade erst losgefahren war. ;-)


Das Geld liegt (nicht auf der Straße) in der Wiese
Wie gut, daß man doch mal eine andere Entscheidung trifft als die bisher eingefahrene. Wäre ich meine alte Strecke gefahren, hätte ich auch nicht diese schöne Kreisverkehrinsel gesehen:


Schöne Kreisverkehrinsel vor Straßwalchen (Salzburg)
Wieder aufs Foto klicken, damit es größer wird.

Ich schreibe später weiter, muß eben zu meinem Dorfschreiner, der gerade meinen neuen Balkon macht. Ich soll mir das Muster aussuchen...