Samstag, 8. Juni 2013

Wassermassen rissen die Straße weg

Nachdem ich gestern vom Tierheim kam, bin ich eben über die Grenze und auf die österreichische Saalachseite gefahren. Dort ist die Zufahrtsstraße zum Red Bull-Leistungszentrum für die österreichischen Fußballer. Aber da ging nichts mehr weiter. Das Hochwasser des Grenzflusses hatte ganze Arbeit geleistet.

Durch Mausklick werden die Bilder größer.

Uferstraße der Saalach vom Hochwasser verschluckt
Die weiße Plane weiter hinten schützt vor weiterem Abrutsch des Geländes. Da ist die Straße bis zu den Sträuchern ganz weg.
Weiter hinten, da wo das Schild auf der Straße ist, ist ein paar Meter weiter die Baustelle zum Red Bull-Leistungszentrum.

Verschwundene Uferstraße an Saalach nach Hochwasser

Die Planen wurden vor dem Abrutschen gesichert, indem sie an den Bäumen gehalten wurden.

Befestigung der Uferplanen an der Saalach nach Hochwasser
Damit ich in Ruhe fotografieren konnte, habe ich Santos auf dem übriggebliebenen Asphalt abgelegt. Er wollte nämlich über die Plane runter ans Wasser gehen.

Durch Hochwasser abgerissene Straße an der Saalach
Da ich ja nur ein paar Schritte mit meinem Hund unterwegs war, fuhr ich dann woanders hin, damit er da seinen Auslauf hat. Hier ging ja wirklich nichts.

Ich parkte dann weiter flußaufwärts auf der deutschen Seite. Aber auch da hat das Hochwasser die Wanderwege mitgerissen.

Hochwasser der Saalach reißt Auenweg weg
Links ist noch der Weg zu sehen, ab da steht man am abfallenden Geröll. Aber es ging ein Trampelweg durch den Wald.

Wald an den Saalachauen nach dem Hochwasser
Auch hier hatte das Hochwasser den ganzen Wald überschwemmt. Zurück blieb eine Menge Sand. Wie an der Nordsee.

Weggerissener Auenweg nach dem Hochwasser
Dahinten ist die Stelle, von wo ich kam. Dann ging ich durch den sandigen Wald. Und dies ist jetzt der Gegenschuß.

Ja, jetzt könnt Ihr Euch mal ungefähr vorstellen, was hier wieder für Aufbauarbeiten geleistet werden müssen. Es ist unglaublich, was das Wasser für eine Kraft hat.

Bis es die Wege wieder in den Flußauen gibt, werde ich mit meinem Santos lieber auf die Alm gehen. 

Aber jetzt arbeite ich mal in meinem Garten weiter.

3 Kommentare:

  1. Hallo Gisi,
    das sieht ja wirklich schlimm aus! Bis das alles wieder hergestellt ist, das wird dauern.
    Ich wünsche Dir viel Spaß in Deinem Garten und denk dran, das Schönste beim Arbeiten sind die Pausen!
    Liebe Grüße, Ophelia

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Frau Gisela Stöcker,

    mich wundert es immer wieder wie Menschen die Straßen an Flüssen etc. so nahe bauen,
    Bäche oder Flüsse verlagern ihr Flussbett dies ist eine uralte Weisheit. Offensichtlich bauen Straßenbauingenieure auf Verlangen und in eigener Verantwortung Bauwerke ohne die Natur zu beobachten, historische Wetter werden nicht beachtet. Das Umfeld der Umgebung falsch eingeschätzt.
    Mit freundlichem Gruß

    Homepage Umweltansicht Eric Hoyer

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Gisela,

    ja, die liebe Saalach hat mir Anfang Juni auf meiner Rückreise von Vorarlberg heim an den Balkan (= Wien) auch einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.
    Alle Grenzübergänge, wo nur in der Nähe etwas floss, waren gesperrt. Nach einer Odyssee quer durch Bayern über Güterwege, kleinste Landstraßen und durch kleinste Käffer fanden wir dann um 02:00 Uhr früh Gott sei Dank einen "Durchschlupf" bei Pieding nach Hause.
    Das Hochwasser war echt schlimm, und was wir auf dem Weg gesehen haben, eine richtige Katastrophe.

    Liebe Grüße
    Andrea (Einrun)

    AntwortenLöschen