Es gibt richtige Bücher über Stellplätze, die Stellplatzführer.
Wenn ich mit dem Mobil unterwegs bin und die Nacht Pause machen möchte, dann suche ich mir lieber ein ruhiges Plätzchen in der Natur. Ich möchte morgens nicht ungeschminkt fremden Menschen hautnah begegnen, wenn ich mit meinem Hund die Morgenrunde mache.
Und so fahre ich dann von der Autobahn ab und über die nächste Landstraße, vorbei an Weizen- und Maisfeldern.
Lange Spazierwege durch die Felder |
Hier kundschafte ich schon mal einen schönen Stellplatz aus, wo ich auf der Heimfahrt vom Mittelalterfest stehen könnte. Von hier aus ging ich mit dem Hund weiter vor bis zu dem Gebüsch, was Ihr hinten rechts seht.
Oben rechts geht der Weg rein zum Busch |
Und dies wäre mein Ausblick vom Stellplatz:
Gegend von Ried im Innkreis, Österreich |
Von dem Buschen aus ging ich mit Santos weiter in den Feldweg, um zu sehen, ob ich gleich mit dem Führerhaus oder lieber rückwärts reinfahre. Aber der Feldweg war eine Sackgasse. Davor erstreckten sich die Weizenfelder.
Mit Mausklick aufs Bild seht Ihr das Reh vorne auf dem Weg |
Kein Problem.
Wenn das Wetter noch schön ist, werde ich mich mit Santos auf eine Decke legen, einen Sekt trinken und ganz laut Mozart hören. Und keiner meckert. Und den Sonntagabend-Tatort kann ich auch sehen. Ich habe zwei dicke Verbraucherbatterien unterm Fahrersitz.
Und für den nächsten Morgen werde ich mir den Wecker stellen, damit ich den Sonnenaufgang erlebe. Dann setze ich meinen Flötenkessel auf die Gasflamme, um Kaffeewasser zu kochen. Dafür brauche ich auch keinen Strom.
Ich fuhr dann mit meinem kleinen Panda neben den Busch und fummelte im Navigationsgerät so lange herum, bis ich die Funktion raus hatte, wie man die genaue Position mit den Zahlen und Breitengraden usw. einspeichern kann. So finde ich ruckzuck wieder dorthin.
Ende meiner Stellplatzsuchgeschichte.
Aber bei der Gelegenheit muß ich Euch was erzählen. Weil es mit dem Kaffeekochen zusammenhängt. Auf der Caravan-Ausstellung erzählte ich mal Matthias Wendt (klick) beim Gläschen Sekt auf seinem Stand die Geschichte, wie ich Kaffee im Mobil aufbrühte, und der Hund mit seiner wedelnden Rute den vollen Melitta-Kaffeefilter heruntergefegt hatte. Der ganze Kaffeeprütt mit dem heißen Wasser floß über die hölzerne Küchenzeile, in jede Ritze, die Gardinen saugten den dunklen Kaffee auf. Ich war vielleicht sauer!
Wir standen zu mehreren Personen, und alle amüsierten sich köstlich über meine Geschichten. Da schenkte mir Matthias Wendt einen schönen Kaffeebereiter und als Andenken an den lustigen Ausstellungstag einen kleinen Teddybären.
Einfache Kaffeezubereitung - bequem und lecker |
Der Name Wendt bringt mir übrigens richtig Glück.
Der Mann, der mein Wohnmobil technisch betreut, heißt Mario Wendt (klick) und hat eine Fachwerkstatt für Ducato und Iveco.
Ach, eigentlich repariert er alles, auch Porsche und uralte Traktoren. Seit ich ihm vor Jahren den Namen Ducato-Mario gab, kennen alle Wohnmobilisten Mario unter diesem Namen.
Und der Mann, der mich nächtens mit Akkuleuchten und malheurfreien Kaffeekannen erfreut, heißt Matthias Wendt (klick) und verkauft Wohnmobile und Zubehör für Camping.
Kinderlampe für meinen Hund im Wohnmobil |
Hab ich ein Glück!! ;-))
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen