Dienstag, 1. Oktober 2013

Eine musikalische Reise in ferne Welten

und längst vergangene Zeiten präsentierte uns letzten Samstag die Gruppe Tempera aus Burghausen (klick). Der Kulturverein Teisendorf lud die Gruppe in die Aula der dortigen Schule ein.  
Ja, das war ein toller Abend!

Am Samstag hatte ich schon die ganze Zeit überlegt, am Abend irgendwohin zu fahren, um klassische Musik zu hören. Ich wollte was gegen meine schlechte Laune unternehmen, die noch vom Vorabend her rührte. In einem österreichischen Lokal wurde so stark geraucht, dass ich noch den ganzen nächsten Tag Kopfschmerzen hatte.

Da erschien plötzlich eine Nachricht auf meinem Bildschirm. Die Harfinistin Marion Hensel, die mit ihrer Gruppe Sumerluft vor einigen Wochen auf unserer Burg spielte, fragte mich, ob ich nicht am Abend zum Konzert nach Teisendorf kommen wollte. Ja, da hab ich mich gefreut!

Die Bühne in der kleinen Aula der Schule war liebevoll dekoriert.

Die Gruppe Tempera spielt in Teisendorf
Marion hatte für Falka und mich sogar in der ersten Reihe zwei Plätze reserviert. Bis sich die Aula dann gänzlich mit Gästen füllte - ja, es saßen sogar einige ganz hinten auf den Reservestühlen an der Wand - trugen fleißige Helfer Platten von Schnittchen und Kuchen in die Küche. Sozusagen für die anschließende "After-Show-Party".

Dann hörten wir südamerikanische Musik. Bei den Tangos gingen die Füße der Zuschauer mit. Und bei den wunderschönen Balladen, die Marion Hensel in spanischer Sprache sang, sah ich beeindruckte Gesichter in den Reihen. Evelyns Panflötenspiel setzte dann doch die Gänsehaut auf alles.

Marion und Stefan Hensel hatten ihr Baby mit, um das sich ein Freund während des Konzertes rührend kümmerte. Aber zum Ende hin hatte Klein-Lea wohl dann die Faxen dicke. Man hörte sie hinten aus der Garderobe leise weinen. Marion spielte aber noch tapfer weiter auf ihrer Flöte, einer südamerikanischen Quena, die kein Mundstück hat. Ein normaler Mensch bringt da erst mal keinen Ton raus!


Marion Hensel spielt eine südamerikanische Quena 
Dann, in einer kurzen Pause, öffnete der Babysitter Thomas mit Lea auf dem Arm die Garterobentür zeigte still an, dass die Mama nun doch mal schauen sollte. Da klemmte Marion ihr Mikrophon in den Ständer und sprang doch von der Bühne Richtung Garderobe. Und das wurde mit kräfigem Applaus der Zuhörer begleitet.

Klein-Lea ruft nach ihrer Mama
Bis Marion dann wieder auf die Bühne kam, stellte ihr Mann in der Zwischenzeit die Bandmitglieder vor. Dazu spielte ganz leise im Hintergrund der Bandleader Bernhard Furtner auf seiner Klassischen Gitarre. 


Bernhard Furtner mit Mandoline - Temperamusik
Das war alles so entspannt und ohne Stress trotz der kleinen Unterbrechung. Einige Zuschauer stellten Fragen zu den Panflöten, und ob Evelyn Musik studiert habe. Und dann kam Marion auch schon wieder auf die Bühne, und es ging weiter. 

Zum Schluss klatschte das begeisterte Publikum dann so kräftig, dass die Gruppe Tempera noch einige Zugaben spielte.

Der Abend endete mit Sekt und Wein und Häppchen so gegen Mitternacht. Hier bin ich mit Falka neben der Eingangskasse, wo natürlich auch viele CDs von dieser tollen Gruppe gekauft wurden.

Beim Konzert von Tempera
Ich fand im Netz so eine nette Aufnahme, wo die Gruppe Tempera in Burghausen spielte. Ein Ehepaar unter den Zuschauern war so begeistert, dass es plötzlich dazu Tango tanzte.



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