Sonntag, 29. September 2013
Das Rauchen in österreichischen Lokalen
ist behördlich gestattet, wenn das Lokal klein ist und keinen Nebenraum für Raucher hat. Das hatte ich hier in Bayern so nicht gewusst.
Am Freitag hatten wir in Werfen im Salzburger Land unseren mittalterlichen Stammtisch. Das Lokal in dem kleinen, gemütlichen Ort, von wo man auf die trutzige Burg Hohenwerfen schaut, ist rustikal eingerichtet. Allein schon die warme Beleuchtung und die Dekoration sind einladend. Wer nach Feierabend nur mal eben auf einen Drink einkehren möchte, kann diesen auch an der gemütlichen Bar einnehmen.
Aber es darf in diesem Lokal geraucht werden!
Für Raucher ein Paradies.
Für mich nicht!
Der Kuenburger Mundschenk hat auch eine tolle Homepage:
Klick hier: Zum Kuenburger Mundschenk
Und in dieser Geschichte erzählte ich von einer mittelalterlichen Feier (klick) dort.
Und hier hatten wir unseren Stammtisch im Sommer draußen, vor dem Lokal, da störten die Raucher nicht so (wenn sie weit genug von mir weg saßen).
Harry, der Nachfolger des vorherigen Wirtes, ist sehr freundlich, witzig und als studierter Pädagoge auch gebildet. Er selbst raucht nicht, muss aber ertragen, dass die Gäste ihn in seinem Laden vollstinken mit ihrem Qualm.
Jedenfalls hatte ich gestern, einen Tag nach unserem Stammtisch, fürchterliche Kopfschmerzen. Und da ich sonst mit Schmerzen nichts am Hut habe, hatte ich auch den ganzen Tag eine miese Laune. Nicht nur auf die ekligen Qualmer in dem Lokal. Nein, ich war zornig auf mich, dass ich nicht sofort nach Hause gefahren bin, als nach dem Essen plötzlich alle ihre Zigarettenschachteln hervor kramten. Der Mann, der neben mir saß, sieht vom jahrzehntelangen Rauchen schon aus wie 80, ich schätzte ihn so auf 73 (weil ich die Raucheralterung mal großzügig abzog), und meine Freundin sagte mir vorhin am Telefon, dass er erst 65 Jahre alt ist. Und dieser Mann hatte gleich zwei Schachteln vor sich hingelegt, weil die eine bald alle war!
Wir saßen zu 10 Personen am Tisch, davon rauchten dann sieben! Ich habe nur noch halb geatmet.
Nee, ich will mich nicht noch weiter darüber auslassen, weil ich schon wieder in Erinnerung einen Hals bekomme.
Ich mache zwar jetzt in meiner heutigen Geschichte Werbung für dieses schnuckelige Lokal, auch für den freundlichen Wirt. Aber ich selbst werde erst wieder dort einkehren, wenn wir im Sommer mal wieder draußen sitzen können.
Ich will nicht auch mit 65 so aussehen als wäre ich 80. Das können die Raucher meinetwegen. Denen ist sowieso alles wurscht.
Am Freitag hatten wir in Werfen im Salzburger Land unseren mittalterlichen Stammtisch. Das Lokal in dem kleinen, gemütlichen Ort, von wo man auf die trutzige Burg Hohenwerfen schaut, ist rustikal eingerichtet. Allein schon die warme Beleuchtung und die Dekoration sind einladend. Wer nach Feierabend nur mal eben auf einen Drink einkehren möchte, kann diesen auch an der gemütlichen Bar einnehmen.
Aber es darf in diesem Lokal geraucht werden!
Für Raucher ein Paradies.
Für mich nicht!
Der Kuenburger Mundschenk hat auch eine tolle Homepage:
Klick hier: Zum Kuenburger Mundschenk
Und in dieser Geschichte erzählte ich von einer mittelalterlichen Feier (klick) dort.
Und hier hatten wir unseren Stammtisch im Sommer draußen, vor dem Lokal, da störten die Raucher nicht so (wenn sie weit genug von mir weg saßen).
Der neue Mundschenk Harry umsorgt uns fürtrefflich |
Jedenfalls hatte ich gestern, einen Tag nach unserem Stammtisch, fürchterliche Kopfschmerzen. Und da ich sonst mit Schmerzen nichts am Hut habe, hatte ich auch den ganzen Tag eine miese Laune. Nicht nur auf die ekligen Qualmer in dem Lokal. Nein, ich war zornig auf mich, dass ich nicht sofort nach Hause gefahren bin, als nach dem Essen plötzlich alle ihre Zigarettenschachteln hervor kramten. Der Mann, der neben mir saß, sieht vom jahrzehntelangen Rauchen schon aus wie 80, ich schätzte ihn so auf 73 (weil ich die Raucheralterung mal großzügig abzog), und meine Freundin sagte mir vorhin am Telefon, dass er erst 65 Jahre alt ist. Und dieser Mann hatte gleich zwei Schachteln vor sich hingelegt, weil die eine bald alle war!
Wir saßen zu 10 Personen am Tisch, davon rauchten dann sieben! Ich habe nur noch halb geatmet.
Nee, ich will mich nicht noch weiter darüber auslassen, weil ich schon wieder in Erinnerung einen Hals bekomme.
Ich mache zwar jetzt in meiner heutigen Geschichte Werbung für dieses schnuckelige Lokal, auch für den freundlichen Wirt. Aber ich selbst werde erst wieder dort einkehren, wenn wir im Sommer mal wieder draußen sitzen können.
Ich will nicht auch mit 65 so aussehen als wäre ich 80. Das können die Raucher meinetwegen. Denen ist sowieso alles wurscht.
Freitag, 27. September 2013
Das Raupennest in meiner Zimmerpflanze
Ja, das war vielleicht eine Sauerei! Als hätte ich momentan nicht schon genug zu tun, überraschte mich gestern Abend im Wohnzimmer ein ekliger Anblick auf einer Blumensäule. Die weißen Gardinen neben der Pflanze waren voller schwarzer Krümelchen, die Topfblume hing schlapp herunter, und auf dem Teppichboden war auch alles krümelig und dreckig! Ich dachte so, außer Santos habe ich doch gar kein Haustier, wer richtet denn so eine Zerstörung an?
Ich stellte den Blumentopf mal auf den Küchentisch und schaute genau auf das Chaos. Dann sah ich die Raupen.
Auf diesem Bild erkennt man deutlich das abgefressene Blatt rechts unten. Und an dem Stengel über der Raupe ist so ein schwarzer Krümel zu sehen. Davon waren die Gardinen und der Boden und alles rundherum voll. Ich stopfte noch in der Nacht die Gardinen in die Waschmaschine und saugte den Boden, die Rauhputzwände und die Fensterbänke daneben ab. Ich hatte vielleicht eine Laune!!
Und dann sollte laut Wetterbericht heute der Regen aufgehört haben. NIX! Auf die Wettervorhersage kann man sich auch nicht mehr verlassen. Hier mal der aktuelle Blick aus meinem Bürofenster.
Okay. Dann sollte ich mal endlich meinen Schreibtisch aufräumen.
Zum Vergrößern auf die Fotos klicken.
Bei genauem Hinsehen erkennt man die Raupen auf der Pflanze |
Normalerweise sieht diese typische Büropflanze so aus:
Grünpflanze, deren Namen ich nicht kenne |
Raupenbefall in einer Zimmerpflanze |
Auf diesem Bild erkennt man deutlich das abgefressene Blatt rechts unten. Und an dem Stengel über der Raupe ist so ein schwarzer Krümel zu sehen. Davon waren die Gardinen und der Boden und alles rundherum voll. Ich stopfte noch in der Nacht die Gardinen in die Waschmaschine und saugte den Boden, die Rauhputzwände und die Fensterbänke daneben ab. Ich hatte vielleicht eine Laune!!
Und dann sollte laut Wetterbericht heute der Regen aufgehört haben. NIX! Auf die Wettervorhersage kann man sich auch nicht mehr verlassen. Hier mal der aktuelle Blick aus meinem Bürofenster.
Der Regen macht meinen neuen Balkon ganz nass! :-( |
Okay. Dann sollte ich mal endlich meinen Schreibtisch aufräumen.
Donnerstag, 26. September 2013
Ein neues Liegeplätzchen für meinen Hund
habe ich gestern an der Stelle gepflastert, wo noch vorher der Bauschutt lag. Mein Santos liegt dort immer gerne an der Ecke am Ende seiner Laufstraße, die beim Revieren hinterm Gartenzaun gleichzeitig seine Krallen kürzt wie eine Nagelfeile.
Ich werde im Baumarkt ein Stück Rasenteppich von der Rolle kaufen und ihn auf den Steinen auslegen. Dann bekommt Santos nicht diese ollen Liegeballen an den Ellbogen. Und es ist etwas weicher.
Den Briefkasten, der genau auf der anderen Seite des alten Holzzauns angebracht ist, werde ich umsetzen. Der arme Briefträger hat immer den Stress, die Post hineinzuwerfen, wenn gleichzeitig der Hund ein paar Zentimeter vor ihm Theater macht.
Da auf dem ausgefegten Bauschuttsand ja kein Gras mehr wächst, habe ich gestern von der Straßenbaustelle, wo ein Radweg gebaut wird, noch 12 Eimer Mutterboden herangeschleppt und verteilt.
Alleine schon die schweren Platten herauszuheben und abzustellen, bis die Erde verteilt war, das war Knochenarbeit! Dann habe ich noch ein paar Platten dazu gelegt, damit die Liegefläche für Santos etwas großzügiger ist. Bei dem heutigen, typischen Salzburger Schnürlregen geht bald der Rasensamen gut an.
Und damit mein Hund nicht über die bearbeitete Fläche tappt, habe ich sie kurzerhand abgesperrt. Gut, dass ich was zum Absperren da habe!
Ja, und das ist meine alte Schuppenwand, die ich gekälkt habe. Nun müssen noch die Türen gestrichen werden und das kleine Fensterchen links.
Da, wo die dunklen Stellen sind, nehmen die Bruchsteine die Kalkfarbe nicht an. An der linken Ecke sieht man das gut. Aber das macht nichts, meint der Maurer. Das ist eben diese alte Bausubstanz.
Er will mir aus seinen Beständen rote Farbe geben, mit denen ich die Türen streichen kann. Aber rot? An einem alten Bauernhaus? Ich bin noch in der Grübelphase...
Und so hat die Schuppenwand vor ein paar Wochen ausgesehen, als der Maurer gerade den losen Putz entfernte:
Ich darf gar nicht mehr dran denken! Es war furchtbar! Dann der Schutt, den ich selbst wegschleppte! Wie gut, dass ich so ein kräftiges Pummelchen bin!
Das Zwischenstück zwischen den Türen soll übrigens so bleiben. Der Maurer hat die Bruchsteine sichtbar gelassen und rundherum verputzt. Dann das Ganze mit einer Schutzlasur gegen Feuchtigkeit versehen. Es soll das sichtbar Alte zeigen, mit dem vor vielen Jahren diese Bauernhäuser gebaut wurden.
Und als Nächstes kommt dieses Beet an die Reihe. Da kommen die verwelkten Blumen weg. Danach stopfe ich ganz viel Blumenzwiebeln hinein, damit ich im Frühling schon meine Freude daran habe, wenn alles wieder schön blüht. Das alte Waschbecken, welches ich hier nur geparkt habe, kommt wieder in den Schuppen.
Aber jetzt soll es erst einmal in Ruhe regnen. In der Zeit kann ich mich etwas ausruhen.
Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.
Wenn Gras nachgewachsen ist, darf er wieder in seine Ecke |
Den Briefkasten, der genau auf der anderen Seite des alten Holzzauns angebracht ist, werde ich umsetzen. Der arme Briefträger hat immer den Stress, die Post hineinzuwerfen, wenn gleichzeitig der Hund ein paar Zentimeter vor ihm Theater macht.
Da auf dem ausgefegten Bauschuttsand ja kein Gras mehr wächst, habe ich gestern von der Straßenbaustelle, wo ein Radweg gebaut wird, noch 12 Eimer Mutterboden herangeschleppt und verteilt.
Diese Fläche wurde erneuert und die Platten verlegt |
Und damit mein Hund nicht über die bearbeitete Fläche tappt, habe ich sie kurzerhand abgesperrt. Gut, dass ich was zum Absperren da habe!
Ja, und das ist meine alte Schuppenwand, die ich gekälkt habe. Nun müssen noch die Türen gestrichen werden und das kleine Fensterchen links.
Die Wand ist weiß, nun kommen noch die Türen dran |
Er will mir aus seinen Beständen rote Farbe geben, mit denen ich die Türen streichen kann. Aber rot? An einem alten Bauernhaus? Ich bin noch in der Grübelphase...
Und so hat die Schuppenwand vor ein paar Wochen ausgesehen, als der Maurer gerade den losen Putz entfernte:
Erneuerung einer Schuppenwand |
Das Zwischenstück zwischen den Türen soll übrigens so bleiben. Der Maurer hat die Bruchsteine sichtbar gelassen und rundherum verputzt. Dann das Ganze mit einer Schutzlasur gegen Feuchtigkeit versehen. Es soll das sichtbar Alte zeigen, mit dem vor vielen Jahren diese Bauernhäuser gebaut wurden.
Altes Mauerwerk |
Im Herbst ist alles verblüht und kommt weg |
Aber jetzt soll es erst einmal in Ruhe regnen. In der Zeit kann ich mich etwas ausruhen.
Mittwoch, 25. September 2013
Herbstspaziergang in Berchtesgaden
Eigentlich wollten meine Freundin Falka und ich letzten Sonntag nach Tittmoning ins Mittelalter. Dann entschieden wir uns aber anders. Wir fuhren in die Schönau am Königssee (klick), parkten dort an dem alten Friedhof, wo auch Magda Schneider, die Mutter von Romy, beerdigt ist, und starteten von dort aus unseren Spaziergang.
Dieser flache, lange Weg bis zum Königssee war bei meinem Muskelkater gerade richtig. Die letzten Tage, die ich mit Bauschutt entsorgen und Erde schleppen und Schuppen streichen und Gartenarbeit verbrachte, ließen bei mir keine großen körperlichen Aktionen zu.
Von diesem Wanderweg schwärmte ich übrigens schon im Mai, als ich hier von dem kleinen Teeladen neben der Ache (klick) schrieb.
Dann kamen wir an einer ganz tollen Anlage vorbei. Es war ein großer Fischzucht-Betrieb mit mehreren Fischbecken, die ständig mit frischem Wasser gespeist werden.
Auf dem Foto steht oberhalb des linken Fischbeckens eine Informationstafel.
Hier fotografierte ich mal so einen Riesenoschi im Becken.
Was das aber für ein Fisch neben den Forellen ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls wollen wir dort mal lecker essen gehen.
Dann sahen wir an einem der Häuser etwas Interessantes. Man hatte über den Blumenkästen ein Schutzdach montiert. So bleiben die Balkonblumen auch bei Hagel und starkem Regen heile.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz kehrten wir noch in einem gemütlichen Biergarten ein. Bei einem Bierchen zu Schweizer Wurstsalat genossen wir die Stille an dem idyllischen Plätzchen. Die Tische im Gastgarten waren mit so einer Art gewebten Tischdecken belegt, die mich an Omas alte Tafeltücher erinnerten. So schön gemütlich! Das einzige Geräusch, was in der Luft lag, war das Plätschern der Königssee-Ache neben dem Wirtshaus.
Kurz bevor wir ans Auto kamen, sagte Falka zu mir:
"Schau mal nach rechts, mach doch davon ein Foto für deinen Blog"!
Tja, ich weiß auch nicht, womit ich das verdient habe, hier leben zu dürfen!
Königsseeache in der Schönau (BGL) |
Von diesem Wanderweg schwärmte ich übrigens schon im Mai, als ich hier von dem kleinen Teeladen neben der Ache (klick) schrieb.
Dann kamen wir an einer ganz tollen Anlage vorbei. Es war ein großer Fischzucht-Betrieb mit mehreren Fischbecken, die ständig mit frischem Wasser gespeist werden.
Fischzucht Königssee in der Schönau bei Berchtesgaden |
Fischzucht Königssee in der Schönau bei Berchtesgaden |
Fischzucht Königssee in der Schönau bei Berchtesgaden |
Dann sahen wir an einem der Häuser etwas Interessantes. Man hatte über den Blumenkästen ein Schutzdach montiert. So bleiben die Balkonblumen auch bei Hagel und starkem Regen heile.
Schutzdach für Blumenkästen - Schönau am Königssee |
Kurz bevor wir ans Auto kamen, sagte Falka zu mir:
"Schau mal nach rechts, mach doch davon ein Foto für deinen Blog"!
Altweibersommer in der Schönau am Königssee |
Montag, 23. September 2013
Mein Wahlsonntag im Berchtesgadener Land
Letzten Samstag hatten wir eine witzig gemachte Gratisauflage der Bild-Zeitung im Briefkasten. "PROST WAHLZEIT" stand da und "Auf die Zettel, fertig, los!"
So viele tolle Sprüche, umgewandelt auf das Wahlthema! Das hat mir gefallen. Da muss man erst mal drauf kommen!
Als ich dann in unserer Dorfschule meiner Bürgerpflicht nachkam, erhielt ich einen Wahlzettel, auf dem gar nichts von Merkel, Steinbrück & Co. stand. Da waren unsere Politiker aus der näheren Umgebung aufgeführt. Und ganz oben stand der Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, der hier in Piding in den schönen Wiesen und Auen die Autobahn vergrößern will!
Ich schrieb von der Angst der Bürger über den Autobahnbau mal im November eine Bildergeschichte dazu (klick).
Wie kann man diesen Namen auch noch ganz oben hinsetzen? Selbst eingeschweißte CSU-Wähler ziehen vor Schreck schnell den Kugelschreiber vor dem Kreis zurück und kreuzen lieber so einen braven Ökologen an, damit man mit seiner Stimme ja nicht zur verhassten Autobahn-Erweiterung beiträgt!
Und dann kam ich wieder mit meinem Wahlzettel hinterm Vorhang hervor. Ich fragte die Wahlhelfer, ob sie sich nicht mit den Zetteln vertan hätten. Da müsste doch statt CSU die CDU drauf stehen. Das ist doch eine Bundestagswahl! Wo stehen denn Merkel, der Stinkefinger & Co?
Ja, das hatte sich eine der Frauen auch schon gefragt. Man schaute nochmal im Karton nach, aber da waren nur diese grauen Wahlzettel.
"Jo mei", sagte eine, "mir san doch in Bayern! Des is scho richtig so!"
Da sowieso keine anderen Wahlzettel da waren, begnügte ich mich also mit diesem und setzte meine Kreuzchen.
Da meine Bürgerpflicht nun erfüllt war, machte ich mich auf den Weg zu meiner Freundin Falka Richtung Bischofswiesen. Wir hatten uns zu einer längeren Wanderung verabredet.
Vorher eliminierte ich aber noch eine Zecke, die mir während der Fahrt über den Schoß krabbelte und unterm Pulli verschwinden wollte.
Von unserem schönen Sonntagsausflug erzähle ich dann morgen.
Zum Vergrößern auf die Fotos klicken.
Sonderauflage der Bildzeitung Sept. 2013 |
Als ich dann in unserer Dorfschule meiner Bürgerpflicht nachkam, erhielt ich einen Wahlzettel, auf dem gar nichts von Merkel, Steinbrück & Co. stand. Da waren unsere Politiker aus der näheren Umgebung aufgeführt. Und ganz oben stand der Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, der hier in Piding in den schönen Wiesen und Auen die Autobahn vergrößern will!
Ich schrieb von der Angst der Bürger über den Autobahnbau mal im November eine Bildergeschichte dazu (klick).
Wahlzettel zur Bundestagswahl im BGL |
Und dann kam ich wieder mit meinem Wahlzettel hinterm Vorhang hervor. Ich fragte die Wahlhelfer, ob sie sich nicht mit den Zetteln vertan hätten. Da müsste doch statt CSU die CDU drauf stehen. Das ist doch eine Bundestagswahl! Wo stehen denn Merkel, der Stinkefinger & Co?
Ja, das hatte sich eine der Frauen auch schon gefragt. Man schaute nochmal im Karton nach, aber da waren nur diese grauen Wahlzettel.
"Jo mei", sagte eine, "mir san doch in Bayern! Des is scho richtig so!"
Da sowieso keine anderen Wahlzettel da waren, begnügte ich mich also mit diesem und setzte meine Kreuzchen.
Da meine Bürgerpflicht nun erfüllt war, machte ich mich auf den Weg zu meiner Freundin Falka Richtung Bischofswiesen. Wir hatten uns zu einer längeren Wanderung verabredet.
Vorher eliminierte ich aber noch eine Zecke, die mir während der Fahrt über den Schoß krabbelte und unterm Pulli verschwinden wollte.
Eine Zecke auf der Suche nach ihrem Ziel |
Von unserem schönen Sonntagsausflug erzähle ich dann morgen.
Samstag, 21. September 2013
Bauschutt und Erde schleppen macht Rücken
Das ist die saloppe Ausdrucksweise von Hape Kerkeling für Rückenschmerzen. Also, bei mir war das gestern eher Muskelkater. Heute ist alles vorbei. Ganz kurz jetzt nur, ich muss im Garten weiter arbeiten.
Mein Zimmerer war gestern da und baute mir ein Holzgitterchen in die Fensteröffnung der Schuppenmauer, die vor einiger Zeit neu verputzt wurde.
Das sah dann später so aus. Im Frühling kommt in die Nische ein Blumenkasten, woraus die Blüten wie ein Teppich auf die weiße Wand fallen werden.
Dann fragte ich Christian, wer mir wohl diesen Haufen Bauschutt wegfahren könne. Er sagte, dass so kleine Haushaltsmengen auch der Bauhof annimmt.
Also holte ich mir einige Eimer und fing an, mit der Schaufel den Bauschutt einzufüllen. Nach zwei vollen Eimern hatte ich schon keine Lust mehr. Ich stützte mich auf meiner Schaufel ab und dachte angestrengt über eine bequemere Lösung nach. In dieser Zeit des Grübelns hätte ich aber schon wieder zwei Eimer füllen können. Ich wollte aber lieber Blumenzwiebeln setzen. Dann dachte ich an die Trümmerfrauen, die nach dem Krieg ganze Häuserschuttberge weggeschafft hatten. Und ich stelle mich schon für dieses Häufchen Schutt an!
So schaffte ich es, 32 Eimer zu füllen, ins Auto zu schleppen und zum Bauhof zu fahren. Ich brauchte drei Mal.
Als ich die letzte Fuhre im Bauhof entsorgt hatte, hatte ich einen Kopf, als hätte ich eine Stunde in der Sauna gesessen. Da ich aber noch eine kleine Restkraft in meiner Batterie hatte, fuhr ich mit den leeren Eimern in Richtung Nachbardorf, wo ein Fahrradweg gebaut wird. Dort liegt genügend guter Mutterboden, den ich mir für meinen Garten holen wollte. Ich habe jetzt so viel auszubessern.
Vorher hatte ich immer zwei Eimer geschleppt. Nun war ich aber so platt, dass ich vom Erdhaufen bis zum Auto nur einen Eimer mit zwei Händen tragen konnte. Den letzten bekam ich kaum reingehoben.
Damit ich mit meinen vermatschten Gummistiefeln nicht ins Auto steigen musste, stellte ich mich kurzerhand in einen kleinen Bach, der dort fließt.
Noch vor der Dämmerung fegte ich die abgeräumte Fläche, damit die Laufsteine für den Hund wieder frei wurden.
Vorher hatte Christian mir die Zaunteile so versetzt, dass mein Santos wieder seine Laufstrecke aus Steinplatten vor dem Zaun hat. Das ist für einen Hund wie eine Nagelfeile. Da bleiben die Krallen schön kurz.
Nun sieht das furchtbar hässlich aus mit dem gestückelten Zaun an der Ecke. Aber wenn ich da jetzt bis zum unteren Eisenrand schön Erde auslege, und wenn Gras darüber wächst, sieht man nix mehr. Dann wird der Zaun schön übergeschminkt, indem ich Blümchen und Ranken setze. Dann wächst das Schäbige einfach zu. Fertig. Das bleibt so!
Und nebenher habe ich auch noch ein Minibeet am Gartentörchen von heruntergefallenem Mörtel befreit, umgegraben und die Randsteine nach außen versetzt. Jetzt können die drei Rosenstöcke wieder atmen und wachsen. Und ich knalle alles voll mit Blumenzwiebelchen. Das wird im Frühjahr wunderschön aussehen!
Die vier Kieselsteine vor der Reihe kommen da noch weg. Die Schuppenwand hab ich auch noch zwischendurch vorgeweißelt.
So, ich mach mal weiter.
Mein Zimmerer war gestern da und baute mir ein Holzgitterchen in die Fensteröffnung der Schuppenmauer, die vor einiger Zeit neu verputzt wurde.
Der liebe Meister bastelt mir auch Kleinkram |
Holzgitter im Schuppenfensterchen |
Bauschutt in meinem Garten |
So schaffte ich es, 32 Eimer zu füllen, ins Auto zu schleppen und zum Bauhof zu fahren. Ich brauchte drei Mal.
Fiat Panda als Kleinlaster |
Das alles in einem kleinen Panda ;-) |
Von hier holte ich die gute Erde |
Dreckige Gummistiefel wurden hier sauber |
Der Bauschutthaufen ist weg |
Blick auf Gartenzaun mit Laufzeile für den Hund |
Und nebenher habe ich auch noch ein Minibeet am Gartentörchen von heruntergefallenem Mörtel befreit, umgegraben und die Randsteine nach außen versetzt. Jetzt können die drei Rosenstöcke wieder atmen und wachsen. Und ich knalle alles voll mit Blumenzwiebelchen. Das wird im Frühjahr wunderschön aussehen!
Minibeet nach dem Verputzen der Wand |
Jetzt schaut das so aus:
Minibeet wieder ordentlich vorbereitet |
So, ich mach mal weiter.
Donnerstag, 19. September 2013
Mit dem Herbst kommen die Igel
in die Gärten. Gestern Abend wollte ich noch eben meinen Santos zum Pipimachen in den Garten lassen, da machte ich aber ganz schnell wieder die Tür hinter mir zu. Auf Santos' Aussenteppich saß ein Igel.
Nachdem ich ihn dann mit meinem Fotoapparat belästigt hatte, war er wohl wieder unterm Zaun Richtung Friedhof entfleucht.
Ich suchte mit meiner Taschenlampe nach dem Igel, aber der war weg. Da erst ließ ich dann Santos in den Garten. Mein vorheriger Hund, der Ferro, der hatte nämlich mal im Herbst einen Igel im Garten totgebissen. Dann kam er mit von den Stacheln blutigem Fang wieder zurück ins Haus. Nee, das muss sich nicht nochmal wiederholen.
Ja, und vor der Dämmerung bin ich dann nochmal mit dem Flächenstreicher und der Kalkmilch über die olle Wand vor der Laube gegangen. Heute Morgen sah sie dann so aus.
Das dauert ja eine Ewigkeit, bis das endlich ganz weiss ist!! *:-(*
Den Ausdruck "Kalkmilch" habe ich übrigens von Wikipedia. Da wird das mit dem Kalkanstrich und der Wasserbeigabe fachlich erklärt. Daher auch der Ausdruck. Wenn ich schon so stümperhaft mit meiner Renovierung vorgehe, so muss ich doch wenigstens mit schönen Fachausdrücken glänzen können. ;-))
Bald wird es aufhören zu regnen. Dann habe ich damit zu tun, den Garten für das nächste Frühjahr vorzubereiten. Ich knall' alles voll mit Blumenzwiebeln!
So habe ich schon im Winter die Vorfreude auf den Frühling, wenn im Garten alles schön blüht.
Also, jetzt schreibe ich mal eine Zeitlang nix, weil ich zu tun habe. Außer, es gibt etwas Besonderes, was ich zwischendurch mitteilen muß.
Der Igel flüchtete hinter den Blumentopf |
Igel vor meinem Haus |
Ja, und vor der Dämmerung bin ich dann nochmal mit dem Flächenstreicher und der Kalkmilch über die olle Wand vor der Laube gegangen. Heute Morgen sah sie dann so aus.
Für das Streichen mit Kalkmilch braucht man Geduld |
Den Ausdruck "Kalkmilch" habe ich übrigens von Wikipedia. Da wird das mit dem Kalkanstrich und der Wasserbeigabe fachlich erklärt. Daher auch der Ausdruck. Wenn ich schon so stümperhaft mit meiner Renovierung vorgehe, so muss ich doch wenigstens mit schönen Fachausdrücken glänzen können. ;-))
Bald wird es aufhören zu regnen. Dann habe ich damit zu tun, den Garten für das nächste Frühjahr vorzubereiten. Ich knall' alles voll mit Blumenzwiebeln!
Makita-Bohrmaschine an Blumenzwiebeln |
Also, jetzt schreibe ich mal eine Zeitlang nix, weil ich zu tun habe. Außer, es gibt etwas Besonderes, was ich zwischendurch mitteilen muß.
Mittwoch, 18. September 2013
Über Sumpfkalk, Bohrmaschinen und Rührquirle
Eigentlich wollte ich über diesen langweiligen Kram gar nicht schreiben. Da es aber draussen schüttet wie aus Kübeln, kann ich sowieso nicht weiter arbeiten.
Gestern wollte ich wenigstens schon mal die Hauswand ausbessern, worüber der breite Dachfirst schützend hängt.
Von hier aus geht es in die kleine Laube unter dem Balkon.
Der Maurer riet mir, die Wände mit Kalkfarbe zu streichen, so wie das schon die Altvorderen bei ihren Bauernhäusern machten. Also besorgte ich mir einen Sack Sumpfkalk
im Raiffeisen-Lagerhaus.
Man muss diese puddingähnliche Masse 1:6 mit Wasser mischen. Aber womit sollte ich mischen? Mit meinem Haushaltsmixer für Pudding und Kuchen?
Ein Freund aus dem Ritterbund sagte mir, es gibt Quirl-Aufsätze für die Bohrmaschine. Och, gut! Ich hab noch so eine 25 Jahre alte Bohrmaschine von Makita im Stall rumliegen. Bei meinem Zimmerer, der mir den Balkon montiert hatte, lieh ich mir so einen Aufsatz für die Bohrmaschine.
Obwohl ich das kleine Löchsken ganz aufdrehte, ging der Mixer nicht rein.
Da lieh ich mir von meinem Nachbarn eine größere Bohrmaschine. In diesen alten AEG-Bohrer steckte ich den Quirl. Zum Vergleich mal meine kleine Kinder-Bohrmaschine daneben auf dem Küchentisch.
Dann überlegte ich so, wenn ich mit dem Riesenteil in einem kleinen Töpfchen Farbe mixe, dann fliegt mir das mit Sicherheit um die Ohren. Also wanderte ich mit meiner winzigen Bohrmaschine in den Baumarkt und fragte nach einem passenden Quirlaufsatz
. Und tatsächlich fand ich so ein Quirlchen, für 2,99 €!
Ich war glücklich! Nur hatte ich die Drehgeschwindigkeit und Power der winzigen Bohrmaschine unterschätzt. Ich kann die nicht auf langsame Drehung einstellen. Jedenfalls hatte ich die ganze Küchenzeile mit diesem kalkigen Wasser vollgespritzt. Mein Pony war weiss und meine Brille! Und Pulli und Jeans laufen gerade in der Waschmaschine aus...
Ich füllte den Inhalt in einen größeren Eimer und quirlte draussen weiter. Das ging gut. Der Anstrich mit dem Flächenstreicher war ziemlich unbefriedigend, es blieb nach dem Anstrich wässrig. Aber das hatte man mir ja gesagt. Während des Streichens fiel alter Putz ab. Dann kloppte ich alles Bröckelige von der Wand und strich einfach so drüber. Ich hatte einen Hals, weil das wieder so uneben war. Aber jetzt wird nur noch drüber gestrichen! Wenn alles nach und nach weiss ist, sieht man von weitem das Unebene nicht mehr.
Hier heute Morgen das schlappe Ergebnis:
Da das alte Haus nicht unterkellert ist, hat es eben - wie alle alten Hütten - unten im Mauerwerk dieses Feuchtigkeitsproblem. Seit 360 Jahren.
Egal, wenn das wenigstens noch so vierzig Jahre hält! Solange will ich noch hier wohnen. Laut familiärer Disposition werde ich so ca. 100 Jahre alt. Bis dahin kann ich ja noch ein paarmal über die Wände streichen. Jetzt habe ich ja das passende Handwerkszeug dazu. ;-)
Gestern wollte ich wenigstens schon mal die Hauswand ausbessern, worüber der breite Dachfirst schützend hängt.
Blätternde Hauswand |
Laube an altem Bauernhaus |
Gut für alte Bauernhäuser |
Ein Freund aus dem Ritterbund sagte mir, es gibt Quirl-Aufsätze für die Bohrmaschine. Och, gut! Ich hab noch so eine 25 Jahre alte Bohrmaschine von Makita im Stall rumliegen. Bei meinem Zimmerer, der mir den Balkon montiert hatte, lieh ich mir so einen Aufsatz für die Bohrmaschine.
Großer Farbquirl für kleine Bohrmaschine |
Kleine Makita mit zu großem Quirl |
AEG und Makita - David und Goliath |
Miniquirl auf Makita-Bohrmaschine zum Mixen von Farbe |
Ich füllte den Inhalt in einen größeren Eimer und quirlte draussen weiter. Das ging gut. Der Anstrich mit dem Flächenstreicher war ziemlich unbefriedigend, es blieb nach dem Anstrich wässrig. Aber das hatte man mir ja gesagt. Während des Streichens fiel alter Putz ab. Dann kloppte ich alles Bröckelige von der Wand und strich einfach so drüber. Ich hatte einen Hals, weil das wieder so uneben war. Aber jetzt wird nur noch drüber gestrichen! Wenn alles nach und nach weiss ist, sieht man von weitem das Unebene nicht mehr.
Hier heute Morgen das schlappe Ergebnis:
Bröckelnde Wand nach erstem Kalkanstrich |
Egal, wenn das wenigstens noch so vierzig Jahre hält! Solange will ich noch hier wohnen. Laut familiärer Disposition werde ich so ca. 100 Jahre alt. Bis dahin kann ich ja noch ein paarmal über die Wände streichen. Jetzt habe ich ja das passende Handwerkszeug dazu. ;-)
Montag, 16. September 2013
Sonntag, 15. September 2013
Das Festkapitel zu Ehren der Burg- und Freifrauen
auf der Burg Gruttenstein in Bad Reichenhall war gestern wunderschön. Es kam mehr Gäste als erwartet. Aus deutschen und österreichischen Gemarkungen kamen sie angesprengt. Fähnleinführer aus Regensburg und Linz, aus dem nahen Tittmoning, Altötting und Stein an der Traun und dem Salzburger Land.
Der Rittersaal war schön eingeheizt, die Gäste hatten sich herausgeputzt, die Burgherrin tischte aus Küche und Keller köstliche Leckereien auf. Aber was die Krönung an diesem Abend war, das war die Musica.
Zu diesem Festkapitel gastierte das Trio Sumerluft (klick) auf unserer Burg Gruttenstein. Als die wohlklingenden Harfen, die schönen Stimmen und die Panflöte im Rittersaale erklangen, hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Einige hatten sogar Tränen in den Augen, dann wieder musste man zum Text schmunzeln.
Der Grossmeister ließ die Sängerin und Harfinistin Marion Hensel mit ihrem Mann Stefan vor den Hochsitz treten, um ihnen ein Geschenk für das sechs Wochen alte Baby zu überreichen. Marion nahm eine kleine Bernsteinkette entgegen. Bernstein erleichtert Kindern u.a. das Zahnen.
Der Rittersaal war schön eingeheizt, die Gäste hatten sich herausgeputzt, die Burgherrin tischte aus Küche und Keller köstliche Leckereien auf. Aber was die Krönung an diesem Abend war, das war die Musica.
Zu diesem Festkapitel gastierte das Trio Sumerluft (klick) auf unserer Burg Gruttenstein. Als die wohlklingenden Harfen, die schönen Stimmen und die Panflöte im Rittersaale erklangen, hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Einige hatten sogar Tränen in den Augen, dann wieder musste man zum Text schmunzeln.
TRIO SUMERLUFT auf Burg Gruttenstein |
Auf Burg Gruttenstein - Grossmeister überreicht ein Geschenk |
Das süße Baby war sogar mittelalterlich gewandet.
Künstlerin Marion Hensel mit ihrem Baby Lea |
Der Rittersaal war bis auf den letzten Platz voll.
Burg- und Freifrauen-Festkapitel auf Burg Gruttenstein |
Rechts neben dem Hochsitz musizierte das Trio Sumerluft.
Trio Sumerluft musiziert auf Burg Gruttenstein in Bad Reichenhall |
Der Burgpfaff und Ritter Arthur von Pollheim hielt eine Predigt. Darin ging es um die Gedanken des Mannsvolkes. Er erklärte uns, warum und bei welchen Gelegenheiten der Mann ständig an die Minne denkt. Es war köstlich zu hören, wie unterschiedlich Mann und Frau eben denken.
Der Burgpfaff bei der Predigt |
Aufgrund meiner momentanen Üppigkeit wollte ich auf das Dessert verzichten. Als dieses aber dann aufgetragen wurde, war es mit der Willigkeit des Geistes um mich geschehen; das Fleisch wurde schwach und gab sich den Köstlichkeiten hin.
Dessertvariation auf Burg Gruttenstein |
Da konnte ich natürlich gut lachen.
Siegfried der Walcher (Kaprun) und Gisela von Ainhering |
Zum Abschluss unserer Festkapitel stehen wir immer alle auf, um die Bruderkette zu bilden. Dazu spricht dann der Grossmeister ein paar schöne Worte und wünscht allen einen gesunden Heimritt. Diesmal spielte das Trio Sumerluft sehr ergreifend mit den Harfen und der Panflöte. Dazu sangen sie das schöne Lied:
Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr.
Die Zukunft liegt in Finsternis und macht das Herz uns schwer.
Um den Refrain dann zu singen, mussten wir uns richtig zusammenreissen, damit wir einen gescheiten Ton herausbekamen, so einen Kloß hatten wir im Hals.
Refrain:
Der Himmel wölbt sich übers Land,
Ade, auf Wiedersehn!
Wir ruhen all in Gottes Hand,
Lebt wohl auf Wiedersehn.
Der Himmel wölbt sich übers Land,
Ade, auf Wiedersehn!
Wir ruhen all in Gottes Hand,
Lebt wohl auf Wiedersehn.
Danach sprach unser Grossmeister dann seine Schlussworte und gab das Kapitel zum Gaudium frei.
Unsere Feiern im Ritterbund sind ja immer wunderschön und werden trefflich zelebriert. Aber gestern Abend, das war wieder eines der schönsten Feste! Man glaubt nicht, dass man das noch toppen kann.
Aber das meinen wir ja immer wieder. Und dann wird das nächste Fest auch wieder so schön, dass man meint, es kann keines mehr besser werden.
Zum Abschluss meiner Geschichte soll Sumerluft das Lied singen, was mir derzeit am besten gefällt.
"Es führt über den Main eine Brücke von Stein.
Wer darüber will gehen, muss im Tanze sich drehen..."
Sogar die Rösser des Fuhrmannes tanzen vorbei. So wunderschön!
Abonnieren
Posts (Atom)