Samstag, 21. September 2013

Bauschutt und Erde schleppen macht Rücken

Das ist die saloppe Ausdrucksweise von Hape Kerkeling für Rückenschmerzen. Also, bei mir war das gestern eher Muskelkater. Heute ist alles vorbei. Ganz kurz jetzt nur, ich muss im Garten weiter arbeiten.

Mein Zimmerer war gestern da und baute mir ein Holzgitterchen in die Fensteröffnung der Schuppenmauer, die vor einiger Zeit neu verputzt wurde.

Der liebe Meister bastelt mir auch Kleinkram
Das sah dann später so aus. Im Frühling kommt in die Nische ein Blumenkasten, woraus die Blüten wie ein Teppich auf die weiße Wand fallen werden.

Holzgitter im Schuppenfensterchen
Dann fragte ich Christian, wer mir wohl diesen Haufen Bauschutt wegfahren könne. Er sagte, dass so kleine Haushaltsmengen auch der Bauhof annimmt.

Bauschutt in meinem Garten
Also holte ich mir einige Eimer und fing an, mit der Schaufel den Bauschutt einzufüllen. Nach zwei vollen Eimern hatte ich schon keine Lust mehr. Ich stützte mich auf meiner Schaufel ab und dachte angestrengt über eine bequemere Lösung nach. In dieser Zeit des Grübelns hätte ich aber schon wieder zwei Eimer füllen können. Ich wollte aber lieber Blumenzwiebeln setzen. Dann dachte ich an die Trümmerfrauen, die nach dem Krieg ganze Häuserschuttberge weggeschafft hatten. Und ich stelle mich schon für dieses Häufchen Schutt an!
So schaffte ich es, 32 Eimer zu füllen, ins Auto zu schleppen und zum Bauhof zu fahren. Ich brauchte drei Mal.

Fiat Panda als Kleinlaster
Als ich die letzte Fuhre im Bauhof entsorgt hatte, hatte ich einen Kopf, als hätte ich eine Stunde in der Sauna gesessen. Da ich aber noch eine kleine Restkraft in meiner Batterie hatte, fuhr ich mit den leeren Eimern in Richtung Nachbardorf, wo ein Fahrradweg gebaut wird. Dort liegt genügend guter Mutterboden, den ich mir für meinen Garten holen wollte. Ich habe jetzt so viel auszubessern.

Das alles in einem kleinen Panda  ;-)
Vorher hatte ich immer zwei Eimer geschleppt. Nun war ich aber so platt, dass ich vom Erdhaufen bis zum Auto nur einen Eimer mit zwei Händen tragen konnte. Den letzten bekam ich kaum reingehoben.
Von hier holte ich die gute Erde
Damit ich mit meinen vermatschten Gummistiefeln nicht ins Auto steigen musste, stellte ich mich kurzerhand in einen kleinen Bach, der dort fließt.

Dreckige Gummistiefel wurden hier sauber
Noch vor der Dämmerung fegte ich die abgeräumte Fläche, damit die Laufsteine für den Hund wieder frei wurden.

Der Bauschutthaufen ist weg
Vorher hatte Christian mir die Zaunteile so versetzt, dass mein Santos wieder seine Laufstrecke aus Steinplatten vor dem Zaun hat. Das ist für einen Hund wie eine Nagelfeile. Da bleiben die Krallen schön kurz.

Blick auf Gartenzaun mit Laufzeile für den Hund
Nun sieht das furchtbar hässlich aus mit dem gestückelten Zaun an der Ecke. Aber wenn ich da jetzt bis zum unteren Eisenrand schön Erde auslege, und wenn Gras darüber wächst, sieht man nix mehr. Dann wird der Zaun schön übergeschminkt, indem ich Blümchen und Ranken setze. Dann wächst das Schäbige einfach zu. Fertig. Das bleibt so!

Und nebenher habe ich auch noch ein Minibeet am Gartentörchen von heruntergefallenem Mörtel befreit, umgegraben und die Randsteine nach außen versetzt. Jetzt können die drei Rosenstöcke wieder atmen und wachsen. Und ich knalle alles voll mit Blumenzwiebelchen. Das wird im Frühjahr wunderschön aussehen!

Minibeet nach dem Verputzen der Wand
 Jetzt schaut das so aus:

Minibeet wieder ordentlich vorbereitet
Die vier Kieselsteine vor der Reihe kommen da noch weg. Die Schuppenwand hab ich auch noch zwischendurch vorgeweißelt.

So, ich mach mal weiter.

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