Bevor man in den kleinen Ort Werfen kommt, fahre ich immer rechts auf den Weg, wo man noch so schön mit dem Hund an der Salzach entlang gehen kann. Es war schon dämmerig, aber mein kleiner Fotoapparat gab doch noch ein Bild von der trutzigen Burg Hohenwerfen her. Dieser Anblick stimmte mich schon richtig auf einen gemütlichen Abend beim Mundschenk ein.
Burg Hohenwerfen im Salzburger Land - Abenddämmerung |
Vor der mittelalterlichen Taverne begrüssten mich schon der Mundschenk zu Werfen mit seiner Gesponsin, die im profanen Leben Küchenmeisterin und Lehrerin der Kochschule im Ort ist.
Küchenmeisterin Gabriele und der Mundschenk zu Werfen |
Die Tische waren schön gedeckt. Die Kerzen leuchteten feierlich. Der Barde Hieronymus von Salzburg spielte mittelalterliche Lieder. Die Menuekarte war ein kleines Kunstwerk. Geschöpft von der Küchenmeisterin Gabriele.
Der feine Stich war auf Pergament gedruckt |
Zur Vergrösserung auf's Bild klicken (Türkenbrühe = Kaffee) |
Als die Türken 1529 das erste Mal vor Wien lagerten, brachten sie uns den Kaffee mit. Daher in der mittelalterlichen Ausdrucksweise Türkenbrühe oder Türkentrunk. Damit haben uns die Türken ein Geschenk bereitet.
Als dann das köstliche Essen aufgetragen wurde, kam ich vor lauter Essens-Wolllust gar nicht mehr darauf, meinen Fotoapparat herauszuholen. Als die Sinne dann befriedigt waren und der Leib voll von Kraut und Federvieh und anderen Köstlichkeiten, wollte ich wenigstens die Nachspeise bildlich festhalten.
Dessertvariation mit Besteck im Zimtkranz |
Zwischendurch wurde natürlich musiziert. Auf dem Foto von links nach rechts:
Barde Hieronymus von Salzburg - die Flöte spielt der Hauptmann der Kuenburger Ritterschaft und den Dudelsack spielt Thomas, der älteste Sohn des Mundschenks:
Zur Vergrösserung auf das Bild klicken |
Marillenlikör mit halber Marille |
Hier noch ein Foto mit Ritter Tassilo, der verschmitzt lacht. Naja, mit zwei Burgfrauen an der Seite geht's ihm auch gut.
Ich - Tassilo - Eva |
Und wenn ich auf dem Foto mein Doppelkinn sehe, dann sei es mir nun verstattet, mich mit meinem üppigen Leib auf mein profanes Zimmerfahrrad zu setzen, damit ich von den äußeren Zeichen der Völlerei alsbald befreit werde.
Und morgen erzähle ich Euch von meinem Besuch im Wildpark Cumberland in der Grünau im Almtal.
Diximus!
Gisela, das sieht wieder alles sehr gemütlich aus. Und wieder "verführst" du die Leser mit den kulinarischen Köstlichkeiten. Mir läuft direkt das Wasser im Mund zusammen bei dem Nachtisch!!! Lecker!
AntwortenLöschenWas ich nicht verstehe, es ist jetzt 22.36 Uhr gewesen und im Blog steht 13.36 Uhr! Was ist das, Sommer-, Frühling-, Herbst-, Winter- oder Marszeit?
AntwortenLöschenSehr nett, was Du über Deinen Besuch bei uns geschrieben hast! :-) Liebe Grüße aus Werfen und bis bald! Friedrich von Kuenburg und Freifrau Gabriele
AntwortenLöschenVielen Dank für die netten Kommentare! :-)
AntwortenLöschenWas es mit meiner Bloguhrzeit auf sich hat, verstehe ich auch nicht. Bei meinem Blog ist auch die Mitternacht eine andere. :D
LG Gisela
Wenn Gisela die Zeitzone richtig einstellt stimmt das auch
Löschenmit der Uhrzeit ;-)
http://support.google.com/blogger/bin/answer.py?hl=de&answer=41963