Donnerstag, 1. November 2012

Das kranke Kätzchen



Geschichte vom 1. November 2011

Ich machte vorhin meine lange Runde in der ruhigen Gegend nahe Anger, wo der Hund frei laufen kann.
Weit und breit nur Felder und Wälder. 1000 Meter Luftlinie entfernt ein kl. Minidorf, Vachenlueg,  mit Kapelle.

Da sehe ich in der Wiese eine kl. Katze, die nicht mehr hochkommt. Sie lief gar nicht weg, als ich mit meinem Hund vorbeiging. Da legte ich Santos in einiger Entfernung ab, um nach dem Kätzchen zu sehen.

01. Nov. 2011  Die Kälber sind noch auf den Weiden


Ich sprach beruhigend auf das Kätzchen ein, es schnappte nach Luft ohne ein- oder ausatmen zu können. Der Bauch war dick, als läge eine Schwangerschaft vor. Er gluckerte.
Während des Streichelns wurde das Kätzchen plötzlich ganz ruhig. Dann war es tot.

Ich hatte einen Kloß im Hals. Ich hockte noch ca. eine Minute da und streichelte das tote Kätzchen.

Dann nahm ich es vorsichtig hoch, trug es aus der klitschnassen Wiese auf einen kleinen Hügel und legte es unter einen Baum, wo alles trocken war und die Sonne hin schien.

Als ich Kopf und Pfötchen ordentlich hingelegt und ein Kreuzzeichen auf das Kätzchen gemacht hatte, läutete plötzlich die kleine Glocke von Vachenlueg ihr Mittagsgeläut.

Hier legte ich das Kätzchen ab. Von der Kirche hinten kam das Geläut.
  
Das war Novemberstimmung!

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Als ich vorhin wieder dort vorbeifuhr, dachte ich so an das traurige Erlebnis von vorigem Jahr. Da sehe ich am Wiesenrand eine Katze, die genauso aussieht, wie das tote Kätzchen vom letzten Jahr. Ich bin direkt stehengeblieben und ausgestiegen, um die Kleine zu fotografieren. Durch das Heranzoomen ist das Bild natürlich unscharf geworden.



Ich wünsche Euch einen schönen und ruhigen Feiertag.

1 Kommentar:

  1. Da Bist Du zum richtigen Moment vorbei gekommen für das Kätzchen. Es brauchte nicht einsam sterben.
    Vielleicht hat
    sie noch auf dich gewartet. Schön,daß du dich um sie gekümmert hast.

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