Hier besucht mich schon meine Freundin Falka, während ich mich hübsche und gewande. Im Glas ist eine Mischung aus Sekt und eingelegten Himbeeren im eigenen Saft:
Prosit! Im Wohnmobil vor dem Feste |
Im Rittersaal hatten schon die Gäste von der Kapruner Ritterschaft Platz genommen.
Ein Gott zum Grusse ehevor! |
Wenn man auf das Bild klickt, kann man den wertvollen Kachelofen im Hintergrund besser betrachten. Die Kacheln haben mittelalterliche Figuren. Für den Ofen bekommt man ein Auto. Damit es im Rittersaal auch schön warm ist, wird der Ofen schon einen Tag vorher angemacht.
Bis das Essen aufgetragen wurde, spielten die Musici auf.
Auch Fjorka von Rauhenklamm von der Grenzwacht war gekommen. Hier auf dem Foto mit seiner schönen Gesponsin Sandra.
Hier lauschen die Sassen den romantischen Klängen der Musici.
Burgfrau Eva ist passend gewandet zur Tischwäsche |
Unser Recke Andreas ist nun ein Jahr in unserem Ritterbund. Nun durfte er gestern den Knappensprung machen. Nächstes Jahr wird er Schildknappe und nach drei Jahren Zugehörigkeit im Ritterbund wird er feierlich zum Ritter geschlagen.
Knappe Andreas vorne am Hochsitz neben dem Grossmeister |
Der Grossmeister verbrannte symbolisch den profanen Namen, der auf dem Papier stand. Seine Treue zum Ritterbund gelobte der Knappe Andreas mit dem Wahlspruch der Gutrater Ritter:
Für Gutraths Ehr' mit blanker Wehr.
Nach seinem Vorstellungs-Vortrag bekam jeder Sasse ein Geschenk. Ein von der Mutter genähtes Beutelchen, in dem alte Geldstücke waren. Eine nette Geste eines Zollinspektors, der gewöhnlich eher Geld einnimmt denn verschenkt.
Das Essen wurde aufgetragen.
Knuspriger Ganslbraten mit Kartoffelklössen und Rotkohl |
Natürlich hatte die Küche reichlich aufgekocht. Man konnte noch nachlegen lassen.
Bis der Nachtisch kam, wurde Gertraud, die Frau unseres Knappen und Musicus Norbertus an den Hochsitz gerufen. Sie wurde gestern offiziell als Gesponsin des Norbertus in den Ritterbund aufgenommen.
Knappe Norbertus drückt seine Gertraud |
Von der Waxenberger Ritterschaft waren auch drei Sassen angesprengt. Ritter Friedericus mit Burgfrau Rosemarie und der Ritter Karl der Eiserne. Ritter Friedericus hatte mir das versprochene Wurfkreuz mitgebracht, welches er unter Einsatz von Leib und Leben aus ungarischen Gemarkungen ins Reich der Ostarrîchi (unter Kaiser Otto III , Anno domini 976, hieß Österreich so) geschmuggelt hatte.
Ritter Friedericus von Waxenberg schenkt mir ein geschmiedetes Wurfkreuz |
Und wie es sich so in einem ordentlichen Ritterbund gehört, darf auch da nicht die Burgkirch fehlen. Hier hält Ritter Richard der Gärr wieder eine vortreffliche Predigt. Nach der anschließenden Säckelung (Kollekte) wurde ein Ablass von einer Woche vergeben. Da wussten wir natürlich Bescheid. Dann kann man noch schön eine Woche sündigen, man hat ja den Ablass in der Tasche. ;-)
Die Burgkirch verliest die Predigt |
Welche Torte schmeckt besser? Mir die rechte. |
Der Burghauptmann vermeldet die Sicherung der Burg |
So saßen wir dann noch fröhlich bis in die Nacht beim Wein. Zum Schluss war dann noch ein großer Tisch voll von den Hartgesottenen, die kein Ende finden wollen. Wie immer war auch ich bei den Letzten. Die Burgherrin hat aber auch die köstlichsten Tropfen im Weinkeller.
Heute Mittag fragte ich über Schwatzdraht meine Freundin Falka, wer von uns beiden denn eher gegangen sei, sie oder ich?
"Meine liebe Gisela, wir haben gemeinsam die Burg verlassen. Als ich fuhr, gingst du in deine Kemenate".
Schockschwerenoth, daran konnte ich mich erst gar nicht mehr erinnern. Aber glücklicherweise hatte ich doch nach längerem Grübeln darüber wieder die Erinnerung daran.
Ich weiß, sagt jetzt nichts.
Gute Nacht!
Und schon wieder so lecker zu essen!! Und was sagt eigentlich deine Leber zu den Umtrünken ;-)?
AntwortenLöschenIch sehe schon, das Leben im Mittelalter war nicht einfach.
LG
Für die Leber schütte ich immer wieder mal Wasser nach. ;-)
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