Bevor ich gestern dem Schimmelreiter aus dem Nebel begegnete, fiel mir auf dem Parkplatz, auf dem ich mein Auto abgestellt hatte, etwas auf, was ich so noch nie gesehen hatte.
Am Platzrand waren abgeholzte Baumstämme aufgestapelt.
Daran stand der Verbotshinweis: Besteigen verboten!
Verbotshinweis auf gestapelten Baumstämmen |
Ich dachte so, wie albern ist das denn? Das ist doch für Kinder wie ein Naturspielplatz. Die Baumstämme verführen doch direkt darauf herumzuklettern. Hab ich doch auch immer gemacht.
Hinter meinem Auto parkte ein Holzlaster. Ich sprach den Fahrer an, ob das nicht übertrieben sei mit dem Verbot, auf die Baumstämme zu steigen.
Da sagte er, wenn sich da mal ein Baum löst und verschiebt, und ein Kind fällt zwischen die schweren Stämme, dann kann wer weiß was passieren. Da drücken 400 Kilo aufeinander. Und damit der Waldbesitzer nicht belangt wird, schreibt er dieses Verbot an seine Baumstämme.
Och! An sowas hatte ich auch noch nicht gedacht. Das sieht doch so stabil aus! Dann machte ich noch ein Foto von dem netten Fahrer, der seine Ladung gerade sicherte. Ich fragte ihn, ob ich ihn im Blog erwähnen darf und auch seinen Holzlastwagen.
Freundlicher Fahrer mit Langholztransporter, gesehen in Anger/Obb. |
Ja, lachte er, kein Problem. Aber dann soll ich auch den richtigen Ausdruck für den Laster hinschreiben.
Das ist ein Langholztransporter.
Das ist ein Langholztransporter.
Siehste Giselchen, dachte ich so by myself, da haste schon wieder was gelernt.
Hallo du Liebe,
AntwortenLöschenja, und ich hab auch was dazugelernt ;o))
Tja, früher haben wir unbesorgt gespielt, und (meistens) ist nichts oder nichts Schlimmes passiert. Heutzutage wird mehr achtgegeben, man hat mehr Angst vor rechtlichen Folgen... Vorsicht ist sicher angebracht, aber irgendwie wars früher dennoch lustiger...
Allerliebste Nachurlaubs-Rostrosengrüße, Traude
Servus Gisi,
AntwortenLöschenwie im richtigen Leben: "besteigen verboten" sonst könnt`s gefährlich werden ;-)
Gruß
Peter
Dürfen wir nur noch von dieser Zeit träumen?
AntwortenLöschenWie konnten wir nur überleben??
1. Die Autos hatten keine Sicherheitsgurte, Kopfstützen und erst recht keine Airbags.
2. Auf dem Rücksitz war’s lustig und nicht gefährlich.
3. Die Gitterbetten und Spielzeuge waren bunt oder zumindest mit bleihaltigen oder anderweitig giftigen oder bedenklichen Lacken gestrichen.
4. Es gab keine Kindersicherungen an Steckdosen, Autotüren, Arzneiflaschen und chemischen Haushaltsreinigern.
5. Man konnte ohne Helm Rad fahren.
6. Man trank aus dem Gartenschlauch oder sonstigen Quellen und nicht Mineralwasser aus sterilen Flaschen.
7. Wir bauten Seifenkisten und diejenigen, die das Glück hatten an einer abschüssigen Asphaltstraße zu wohnen, konnten versuchen Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen und eventuell auf halbem Weg feststellen, dass man an der Bremse gespart hatte. Nach einigen Unfällen war auch meistens dieses Problem gelöst.
8. Man durfte zum Spielen mit der einzigen Bedingung, dass man vor dem Finsterwerden wieder nach Hause kam. Es gab kein Handy und niemand wusste, wo wir uns herumtrieben. Unglaublich!
9. Die Schule dauerte bis Mittag – man kam zum Mittagessen nach Hause.
10. Wir hatten Schürfwunden, gebrochene Knochen, auch eingeschlagene Zähne, aber niemand wurde deswegen verklagt – auch wenn eine kleine Rauferei im Spiel war. Niemand hatte Schuld – nur wir selbst.
11. Wir konnten Süßigkeiten verdrücken und Butterbrote, Getränke mit richtigem Zucker trinken und niemals hatten wir Gewichtsprobleme, weil wir immer draußen spielten und aktiv waren.
12. Wir konnten uns zu viert eine Limonade teilen, aus derselben Flasche, demselben Krug trinken, ohne dass jemand davon gestorben wäre.
13. Wir hatten keine Playstation, Nintendo, X-Boxes, Videospiele, 999 Kabelkanäle, Videorekorder, Dolby Surround, Handys, Computer, Chatrooms im Internet – sondern Freunde.
14. Wir konnten raus, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, Freunde besuchen, auch wenn sie mehrere Kilometer weit entfernt wohnten. Anklopfen oder einfach ohne anzuklopfen ins Haus gehen und sie zum Spielen abholen.
15. Da draußen, in der grausamen Welt! Ganz ohne Aufpasser! Wie war das nur möglich? Wir spielten Fußball auf ein Tor, und wenn mal einer nicht in die „Auswahl“ aufgenommen wurde, gab’s kein psychisches Trauma und keinen Weltuntergang.
16. Einige Schüler waren vielleicht nicht so gut wie andere, und wenn sie sitzenblieben, musste das Jahr wiederholt werden. Niemand wurde deswegen zum Psychologen oder Psychopädagogen geschickt. Niemand hatte Minderwertigkeitsprobleme oder war Hyperaktiv. Es wurde einfach das Jahr wiederholt und jeder bekam seine Chance.
17. Wir hatten Freiheit, Rückschläge, Erfolge, Aufgaben – und lernten damit umzugehen. Die Preisfrage ist nur, wie schafften wir es, all dies zu überleben??? Und vor allem – wie konnten wir nur unsere Persönlichkeiten entfalten?
Sicher werden Sie sagen, wir lebten langweilig,
aber wir waren glücklich!!!
ICH HOFFE DS WAR JETZT NICHT ZU VIEL.
Meine volle Zustimmung.
AntwortenLöschenIch will nicht nachplappern,aber es war so.
Ich möchte wissen,wie die heutigen Kinder überhaupt überleben können.
Mit meinen Enkeln spiele ich, wie wir früher. Sie haben sich noch nicht beschwert. Vielleicht bleibt doch etwas hängen.