Sonntag, 16. Februar 2014

Die alte Bank ist weg

Letzten Herbst fotografierte ich im Wald so eine schöne, überwachsene und verwitterte Bank.

Verwunschenes Plätzchen am Högl in Piding
Vorige Tage ging ich wieder dort vorbei, da sah ich, dass man sie weggerissen hat. 

Da stand vorher die schöne alte Bank im Wald
Hier ist das Gesamtbild. Ich erzählte doch, dass man den alten Picknickplatz am Fußwasserbecken weggemacht und an die Stelle einen Holzpavillon gebaut hat (klick).

Kneippbecken mit Pavillon am Högl in Piding
Schade. Nicht alle Veränderungen sind schön. Die alte Bank hätte man doch wirklich stehenlassen können!

So, nun kümmere ich mich mal um meine beiden Racker. Wie in meiner letzten Geschichte erzählt (klick), bekam ich doch eine Gasthündin zu Besuch.

Rottweilerhündin Neria beobachtet die Nachbarn
Nach anfänglichen Kabbeleien ist aber nun Friede eingekehrt.

Rottweiler Neria und Santos auf dem Balkon
Gestern hatten wir hier 18°C. Und das Mitte Februar. Ist schon toll!
Und nun geht es mit den Hunden raus in den Regen.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Eine Rottweilerhündin kommt ins Haus

Gestern kam meine Freundin Karin aus der Steiermark und brachte mir ihre Rottweilerhündin Neria für ein paar Wochen. Hier zeige ich mal einen kleinen Bildbericht.

Um 18:00 h kommt Karin mit Neria in meinen Garten
Santos ließ ich noch im Haus, damit sich die Hündin erst einmal alles in Ruhe anschauen konnte. Dann kam die Begegnung.


Erste Begegung zwischen Rottweiler Santos und Neria
Er war natürlich von ihr ganz begeistert. Aber Neria giftete ihn an: Hau ja ab!


Rottweiler Santos (9 Jahre) und Neria (9 Monate)

Da ich mich aber darauf verlassen kann, dass meine Rottweilerrüden niemals Hündinnen gebissen haben, konnten wir die beiden Hunde ruhig miteinander bekannt machen. Ich meine, es gehört ja für einen Rüden nicht viel dazu, so eine kleine Hündin platt zu machen, deshalb habe ich da immer von Anfang an eingewirkt. Und das klappte gut.


Die nächste Aufnahme zeigt, wie Neria nach der Hausbegehung die steile Treppe nicht wieder runtergehen will. Karin gibt alles, aber die Kleine bleibt stur.


Nun komm runter!
Dann band meine Freundin ihr das Halsband um und hob sie leicht an der Brust an, dann klappte es.


Gemeinsam geht's die Treppe runter
Danach machten wir es uns im Wohnzimmer gemütlich. Davon hab ich jetzt kein Bild. Wir waren froh, dass sich endlich beide Hunde hinlegten und Ruhe gaben.

Damit Neria sich gleich an das Schlafzimmer gewöhnen kann, sollte Karin lieber bei mir schlafen und nicht im Gästezimmer. Ich hatte dünne Decken über die Steppdecke gelegt, damit die Hunde nicht mit dem Bettzeug in Berührung kamen.


Santos überläßt Neria seinen Platz
Ich liege immer auf der hinteren Seite. Mein Santos legte sich dann brav unten neben mein Bett.

Aber ich habe die Nacht nicht geschlafen. Diese leise Fiepserei von Santos, weil er zur Hündin wollte, ließ mich nicht einschlafen. Um vier Uhr nickte ich dann kurz ein. Um sechs Uhr musste Karin aufstehen, weil sie einen Termin in Wien hatte. 

Nun heute Morgen. Im Garten war es wieder etwas stressig, weil Santos wieder Neria besteigen wollte. 

Errötend folgt er ihren Spuren
Sie schnappte dann nach ihm, dass die Zähne hörbar klapperten. Aber Santos blieb nur ruhig stehen und gab seinen Kopf zur Seite.


Hündin wehrt die Bedrängung des Rüden ab
Damit sie nach dem Fressen nicht toben, holte ich sie sofort wieder ins Haus und legte sie im Flur ab. Bis das aber so ruhig und nachhaltig geschah, habe ich wirklich Nerven gebraucht. Ich meine, meiner lag ja sofort. Aber Neria flüchtete vor mir und ich hinter ihr her. Dabei blieb Santos aber brav liegen.


Endlich Ruhe!
Nun ist eine Ruhe im Haus, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte.
Diese Zeit der Ruhe habe ich nun genutzt, um Euch aufzuschreiben, wie die Begegnung der beiden Rottweiler war.
Ich bin hundemüde. Macht aber nichts. 
Nun gehe ich schön mit den beiden Hunden den flachen Weg entlang der Salzach. Bin mal gespannt, wie sie sich im Auto verhalten.

Bis später, ich erzähle Euch dann wieder.

Montag, 10. Februar 2014

Mein Rottweiler Santos bekommt Damenbesuch

Morgen kommt meine Freundin aus der österreichischen Steiermark und bringt mir für ein paar Wochen ihre achtmonatige Rottweilerhündin Neria.

Rechts im Bild Rottweilerhündin Neria
Nun habe ich heute mal meinen kleinen Fiat Panda innen sauber gemacht. Du liebe Zeit! Die Steinchen und den Dreck im Fußraum hätte ich fast mit der Kehrschaufel rausnehmen können.

Die Rücksitzbank hatte ich ja schon beim Kauf rausmontieren lassen. So konnte der Zimmermeister einen wirbelsäulenfreundlichen Fußboden einbauen. Darauf liegt ein dicker Teppichboden, und darüber habe ich jetzt einen sauberen Polsterstoff ausgebreitet.

Bequem für zwei Rottweiler - Fester Boden im Fiat Panda
Die Rottweiler auf dem oberen Foto gehören meiner Freundin Karin.

Auf dem folgenden Foto seht Ihr mich mit meinem Santos.

Gisela und Rottweiler Santos - Foto by Renate D. (klick)
Von der ersten morgigen Begegnung mache ich dann Fotos und erzähle Euch davon.

Samstag, 8. Februar 2014

Wie tickt (m)eine Kuh?

Eine Kuh sieht anders, riecht anders und fühlt anders als der Mensch. Zu diesem Thema gab es vorgestern in Traunstein einen Vortrag, von dem ich im Autoradio erfuhr. Das interessierte mich doch mal.

Gepflegte Kühe im Freilaufstall
Die Chiemgauhalle in Traunstein (klick) ist ein Veranstaltungsort, wo Viehmärkte und Pferdeausstellungen stattfinden.  Zu dieser Halle gehört eine kleine Gastronomie, die Chiemgau-Stuben. Dort werden Versammlungen der Landwirte und des Maschinenhilfsringes abgehalten. Auch Informationsabende. Und an diesem Abend eben über das Wesen des Rindviehs.

Vorbereitungen zum Vortrag für Landwirte in Traunstein
Als Preussin unter all den oberbayrischen Landwirten kam ich mir etwas seltsam vor, als ich die Gaststube betrat. Dabei hatte ich mir extra Original-Haferlschuhe und einen bayrisch-blauen Janker angezogen. Ich setzte mich zu zwei Bäuerinnen an den Tisch.

Chiemgau-Stuben in Traunstein - Vortrag über Kühe
Es war etwas kühl im Gastraum. Deshalb behielt ich meinen Janker an. Der Stuhl unterm Popo war eiskalt. Ich fragte den Kellner, ob er nicht ein Kissen habe. Nein, das gäb es hier nicht.
Damit ich meine Weißweinschorle nicht in einem Bierglas bekam, bat ich, sie mir in einem Weinglas zu reichen. Nein, das gab es dort auch nicht. Aber diese dicken Gläser mit Henkel gab es. 
Ich sagte lieber gar nichts mehr, fiel ich durch meine Nörgelei doch nur noch mehr auf.

Seminarleiter Peter Wametsberger ist Landwirtschaftsmeister. Er gestaltete seinen Vortrag so spannend, dass ich als Laie staunte, an wie viele Gefahren die Bauern in ihrem Job täglich denken müssen.
Durch den sicheren Umgang mit Rindern kann man viele Arbeitsunfälle im Stall verhindern.

Warum kann es sein, dass eine Kuh beim Anhalftern zurückrumpelt, den Kopf nach unten nimmt und mich von unten nach oben anschaut?
Eine Kuh hat einen sehr engen Sichtwinkel, für deutliches Sehen in nächster Nähe muss sie den Kopf nach unten nehmen.

Alles will ich jetzt hier nicht schreiben, was ich hörte. Aber es gibt ein Filmchen darüber.

Klick hier: Der Kuh-Versteher

Da Peter Wametsberger einen so krassen bayrischen Dialekt sprach, musste ich zwischendurch immer Fragen stellen, damit ich verstand. Das gereichte zwar zur Belustigung der Bauern, die meine Kommentare mit Lachen begleiteten, aber das war mir gleich. War ja auch normal. 

Es fielen Vokabeln wie 
abkalben  =  wenn die Kuh ein Kälbchen gebiert

besamen der Kuh  =  entweder natürlich durch den Stier  
                                   oder eben künstlich durch den Besamer

Austragler =  Kurzwort für Austragsbauer, das ist der Altbauer, 
                        der in den Ruhestand gegangen ist

Zu einer Unfall-Geschichte machte ich ein Foto von der Leinwand.

Zur Vergrösserung auf's Bild klicken.


Beim Vortrag über Rinder in der Chiemgauhalle Traunstein
Dieser brave Zuchtbulle riss versehentlich dem Jungbauern vier Finger von der Hand, indem er nur den Kopf hob. Der Junge hatte den Bullen an einem Ring anbinden wollen und hatte die Finger darin.

Eine Geschichte muss ich aber hier doch wiedergeben.
Ein Bauer hatte den Viehtransporter für den anderen Morgen um halb fünf bestellt. Es sollten fünf Mastbullen verladen werden. Der Fahrer des Wagens hatte aber Startprobleme und kam erst um viertel nach fünf. Um sechs sollte der Bauer aber schon in der Arbeit sein. Nun musste es schnell gehen. Und wie das dann so ist, werden alle nervös. Um viertel vor sechs waren vier Bullen über die Rampe in den Transporter gegangen. Der fünfte Stier wollte und wollte nicht. Da nahm der Bauer die Mistgabel und stach dem armen Tier damit in die Flanken und das Hinterteil. Da drehte sich der Bulle um und ging natürlich auf den Bauern los. Keiner konnte helfen. Das Drama hat eine Stunde gedauert. Der Stier war ausser sich. Als der Mann tot war, ging der Bulle aus der Nische, in der das Unglück stattfand und seitlich an der Rampe wieder zurück in seinen Stall.

Furchtbar, was alles passieren kann, wenn man es eilig hat!

Als Fragen gestellt wurden, hob ich meinen Finger und wollte wissen, ob bei so einem Unfall die Versicherung reguliert. Ich meine, wenn der Bauer so einen gravierenden Fehler macht, könnte das beanstandet werden.

Peter Wametsberger sagte aber, dass dafür die Landwirtschaftliche Sozialversicherung zuständig ist. Sie kommt für diese Unfälle auf, für die Rente der Bauern, Kranken- und Pflegekasse.
In diesem Fall übernimmt die Versicherung auch die Beerdigungkosten. Daraufhin fragte ich entsetzt:
"Wie? Nur die Beerdigungkosten!?"

Die Bäuerinnen an meinem Tisch sagten mir dann aber, dass sich die Bauern für größere Auszahlungen eben selbst unfall- und lebensversichern müssen. Diese Absicherung hätten auch die meisten.

Zum Schluss seines Vortrages empfahl Wametsberger den Zuhörern noch das Buch der amerikanischen Autistin Temple Grandin, die sich in die Tiere hineinversetzen kann. 



Diese Frau hatte auch entdeckt, dass Rinder nicht  - wie wir - durchgehende Bewegungen sehen können, nein, sie erkennen nur eine ruckartige Bildabfolge. So etwa wie in der Disco, wenn unter dem flackernden Blaulicht getanzt wird und das Auge nur die abgehackten Bewegungen sieht.

Als der spannende Vortag zuende war, unterhielt ich mich noch nett mit den Gästen am Tisch. Links neben mir saßen drei Jungs, die eine landwirtschaftliche Lehre machten. Einem gab ich meine Kamera, damit er ein Erinnerungsbildchen macht.

Marlies aus Übersee (Chiemsee)  - Gerti aus Tittmoning - ich
Es war dann noch so gemütlich, dass ich am liebsten noch etwas geblieben wäre. Aber die Bäuerin Gerti musste am nächsten Tag um fünf Uhr aufstehen. Ja, so ist das nun mal, wenn man in den Stall muss! 

Hier habe ich mal für Interessierte den Prospekt fotografiert:











Dienstag, 4. Februar 2014

Traurigkeit und gruseliger Nebel

Nein, ich bin guter Dinge! Ich bin gesund und zufrieden, habe genug zu essen und zu trinken, mein Hund ist gesund und mein Wohnmobil schön abgedichtet.

Aber gerade schaute ich so die Fotos auf dem Chip an, um einige zu löschen. Da fand ich zwei nebelige Januar-Bilder, die ich Euch doch noch eben zeigen möchte.

Wintersonne im Nebel auf dem Högl in Piding/Obb.

Der Högl im Winternebel

Beim Betrachten der Fotos überlegte ich so, was dazu für eine Musik passen könnte. Sofort fiel mir Richard Wagners Tristan und Isolde ein. Das Schlusslied aus dieser Oper "Isoldes Liebestod" ist so wunderschön, dass ich jedesmal richtig gerührt bin. Oft werden auch Krimis mit diesem Titel untermalt. Dann stell ich immer ganz laut.

Bei diesem schönen Video sind nur die ersten Sekunden etwas zu leise eingestellt, dann wird es lauter. Es ist keine Opernstimme, es ist instrumental. Für die, die keine Opern mögen.

Bitte nicht anschauen, wenn Ihr Liebeskummer habt oder der Hund schwer liegt und man an Abschied denken muss!


Der Film könnte hier im Berchtesgadener oder Salzburger Land gedreht worden sein. So wunderschön!

Montag, 3. Februar 2014

Veränderungen

Eine Woche lang bin ich nicht den Waldweg gegangen, wo man an einem Kneipp-Becken vorbeikommt, neben dem ein lauschiges Picknickplätzchen stand. Ja, stand. Es ist weg.

So sah der Platz im Februar 2013 aus:

Picknickplatz am Högl Februar 2013
 Und das fand ich gestern:

Picknickplatz am Högl Februar 2014
Nun steht dort ein schöner Holzpavillon. Ich vermute mal, dass die Zimmerleute innen noch eine Bank rundherum anbauen. Und ein Tisch wird wohl auch bald dort stehen. So kann man dort schön im Sommer kneippen und zwischendurch seine Jause (Brotzeit, Lunchpaket) herausholen.

Ach, dann fand ich noch in der Wiese eine verendete Katze, die komischerweise nur von ihren Innereien befreit wurde. Das gute Muskelfleisch wurde von den Aasfressern drangelassen.

Tote Katze - nur die Innereien wurden gefressen
Mein Santos lief dort kurz vom Weg ab und in die Wiese. Ich rannte sofort hinter ihm her, weil ich auch sehen wollte, was es war. Als ich erkannte, dass es Aas war, rief ich sofort: Nicht drangehen!
Nee, tat er auch nicht. Er hob nur kurz das Bein und pinkelte die tote Katze an.

Letzte Woche hatte mein Hund nämlich wieder so einen Durchfall, dass er sich nicht mal mehr nächtens im Wohnmobil zurückhalten konnte. Ich kam gegen 2:00 Uhr von einer Party zurück ins Mobil, da roch es schon so komisch. Mein Hund verdrückte sich vor mir ins Führerhaus, weil er ein schlechtes Gewissen hatte. Ich beruhigte ihn aber sofort, er konnte doch nichts dafür.

Dann habe ich alles saubergemacht, geputzt, gelüftet..., und nach 30 Minuten war alles weg, auch der Geruch. 24 Stunden bekam er nichts zu fressen, damit sich Magen und Darm beruhigten. Santos hatte wohl beim Schnuppern einen Virus aufgenommen. 
Zu Hause hatte ich noch Tabletten von der Tierärztin. Nun bekommt er von mir täglich Futter zubereitet, das aus dem handelsüblichen Trockenfutter, etwas Rinderhack, Petersilie, geriebenen Möhren, etwas Reis und gemahlenem Leinamen besteht. Darüber ein kleiner Schuss Rapsöl. Wahlweise statt Rinderhack dann Hühnchen, Pute oder Kochfisch. Einmal die Woche ein Eigelb. Das riecht so lecker, alles fingerwarm, da geht er nicht mehr an eine tote, stinkende Katze. - Aber im Moment war ich dann doch bange.

Ja, sonst ist hier im Berchtesgadener Land momentan nicht viel los. Deshalb schreibe ich auch so wenig. Ich habe zwar immer meinen Fotoapparat mit, aber selbst die Tiere des Waldes befinden sich noch im Winterschlaf. Bis auf einige tote Katzen natürlich.

Ich gehe mal eben nebenan ins Schlafzimmer, um mein Hündchen zu knipsen. Nach dem Morgenfutter macht er sein Schläfchen. Ich splitte die Futtergaben. Morgens eine Futtergabe und abends. Ist gesünder als so eine große Futtermenge auf einmal. In einer Stunde gehen wir dann raus.

Mein Santos wird im Mai neun Jahre alt. Er hat immer noch ein schönes Gebäude, kein subkutanes Fett und eine Muskulatur wie ein junger Hund. Wenn ich mal so auf meine Figur aufpassen würde!!  :-(
 
Rottweiler Santos beim Verdauungsschläfchen

Oh! Ich hätte wenigstens mal im Hintergrund die Pullover und das Massagegerät wegräumen können. Ach, jetzt lasse ich das so.

Bis bald!  ;-)