Dienstag, 30. Juli 2013

Das Seefest am Königssee

war letztes Wochenende wieder schön! Ich war Sonntagabend mit Freundin Alexa dort. Ein Wetterchen zum Helden zeugen. Viele nette Gäste, eine Lifeband, die Stimmung machte, und ein wunderschönes Feuerwerk wurden geboten. Das Feuerwerk wurde auf der kleinen Insel im Königssee veranstaltet.

Insel im Königssee
Zur Band tanzten Einheimische und Urlaubsgäste.

Sommerfest am Königssee

Wir standen am Seeufer und schauten uns das Feuerwerk an.

Feuerwerk beim Seefest am Königssee
Überall sah man schöne Trachtler aus Berchtesgaden, aus der Schönau und vom Königssee.
Trachtengruppe am Königssee

Wie schön sich die Mädchen in ihrer Tracht zurecht machten! Hier eine hübsche Rückenansicht mit Haarschmuck und Tuchnadeln.  

Königsseer Trachtlerin
Und da ich den ganzen Sonntag die 60 Balkonbretter nochmal gestrichen hatte und 20 Latten dazu, taten mir die Füße vom vielen Stehen weh. Ich holte mir an der Bar einen "Hugo" und setzte mich auf die Holzplanken neben der Schiffsanlegestelle am Königssee. Dort ließ ich meine Füße in das eiskalte Wasser baumeln. Das tat gut!
Am Königssee
Und als Freundin Alexa sich auch eben einen Hugo holte, knipste ich noch etwas vor mich hin.

Steine im Königssee
Die blaue Muschel der Band leuchtete auf dem Wasser.

Beim Seefest am Königssee
Kurz vor Mitternacht fuhr ich Alexa eben noch nach Hause und gab dann Gas, dass ich endlich in mein Bett kam. Zwei Abende hintereinander feiern und dann noch Holzbretter streichen, das macht schlapp.

Jetzt ist aber erst mal genug. Bis nächsten Samstag. Da ist in Piding Mittelalterfest.

Montag, 29. Juli 2013

Das Waldkonzert in Piding/Obb.

Vorige Woche erzählte ich Euch doch, dass ich mir eine Karte für das Waldkonzert (klick) gekauft hatte, welches letzten Samstag hier im Pidinger Wald neben Schloss Staufeneck stattfand.

Schon auf dem Weg zur Waldlichtung spielte zur Einstimmung die Pidinger Theatermusik.

Theatermusi Piding
An der Kasse wurde den Zuschauern anhand einer Platzkarte gezeigt, wo noch Plätze frei sind.

Gibt es noch Plätze für das Waldkonzert?
Diese Gäste schienen wirklich noch Glück gehabt zu haben. Das Konzert war am Ende restlos ausgebucht. Es mussten noch zusätzliche Stühle aufgestellt werden.

Das Waldkonzert in Piding war ausgebucht
Bei Vorlage der Eintrittskarte bekam der Zuschauer von diesen hübschen Trachtlerinnen einen Begrüßungsdrink und ein herzhaftes Schnittchen mit Käse oder Schinken.

Pidinger Trachtlerinnen
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker spielten bekannte Stücke aus dem Freischütz und dem Wildschütz. Beim Ännchen von Tharau sangen einige Zuschauer leise mit. 

Bad Reichenhaller Philharmonie beim Waldfest in Piding
Oder Schumanns "Träumerei". Es war so eine romantische Stimmung auf dieser Waldlichtung, über die mit angenehmem Wind rosa Wolken zogen.
Rosa Wolken über dem Waldkonzert in Piding - Handyaufnahme
Im Wechsel zu den Philharmonikern spielte die Hammerauer Trachtenmusik unter Leitung von Hans Auer, der hier rechts im Bild zu sehen ist.

Hansl Auer (rechts) mit seiner Hammerauer Trachtenmusi
 In der Pause sah ich einige alte Bekannte wieder.

Beim Waldfest in Piding
Leider fing es nach der Pause leicht an zu tröpfeln. Aus dem lauen Lüftchen, das die rosa Wolken vor sich herschob, wurde ein richtiger Sturm.

Der Dirigent vermeldete durch das Mikrofon, dass die Musiker nun ihre Instrumente einpacken müssen. Das Risiko sei zu groß, dass es bald richtig anfinge zu regnen. Wir hörten dann noch die Almerischen unter Hans Auer, aber auch die mussten dann langsam ihre Instrumente einpacken.

So war dieser Abend dann bis zur Hälfte des Programms sehr schön. Gegen die höhere Wettergewalt kann man aber nichts machen.

Das nächste Waldkonzert kommt wieder. Ganz bestimmt!

Und zum Schluss füge ich hier mal die "Träumerei" von Schumann ein, damit Ihr einen kleinen Einblick in diesen schönen Samstagabend im Pidinger Schlosswald habt. 
Das wurde unter den rosa Wolken gespielt:



 
Kleiner Nachsatz:
Auf der Fahrt zum Waldkonzert kullerte mein kleiner Fotoapparat bei einer Vollbremsung aus meiner Handtasche und neben den Beifahrersitz. Das bemerkte ich aber erst, als ich schon oben an der Lichtung war. In meiner Not machte ich ein paar Aufnahmen mit meinem Handy, die aber nicht so scharf wurden. Dann traf ich eine alte Freundin aus Zeiten, wo ich noch in Anger Urlaub machte, und wir oft miteinander Partys feierten. Maria war mit ihrer Kamera meine letzte Rettung. Sie fotografiert auch für die lokale Zeitung. Von ihr habe ich die Erlaubnis, ihre Fotos für diese Geschichte zu übernehmen. Von meinem Handy ist nur das Rosa-Wolken-Bild. Und dieser Schnappschuss, wo Maria in leuchtendem Pink durch die farblich tristen Zuschauer geht. Mit ihrer Kamera in der Hand, immer im Dienst.

Fotoreporterin Maria Horn (in pink) beim Waldfest in Piding

Danke, liebe Maria!  ;-)

Freitag, 26. Juli 2013

Ein Sommerabend mit Mozart auf der Hausbank

Heute Abend genoss ich mal wieder einen Sommerabend auf meiner Hausbank. Ich legte mir die Zauberflöte von Mozart auf, trank mein Glaserl Wein und erfreute mich an den Blumen und an Anblick und Gebaren meines Hundes, wie er stolz den Gartenzaun abschritt. So wie es auch schon Rambo und Ferro die Jahre vorher immer gemacht hatten.



Auf das Video klicken und einfach weiterlesen, dann bekommt Ihr die Stimmung mit, die ich im Garten hatte.


Sommerabend im Garten mit Zauberflöte
Zwischendurch trank Santos aus der alten Zinkwanne,



oder er lag vor dem provisorischen Bauzaun, um die Straße zu beobachten.
Santos bewacht den Garten
Das Fell war noch etwas nass vom Bad im Waldweiher, in dem wir unser kleines Schwimmtraining mal wieder absolvierten.

Dann sah ich, daß sich der rosa Blumenbusch vor mir bewegte.

Mein Mittlerer Weinschwärmer lebt ja noch
Darüber habe ich mich gefreut, daß ich ihn noch einmal sah. Ich erzählte von dem Nachtfalter schon vor ein paar Tagen (klick).

Ich hörte die Zauberflöte so laut, dass die Musik den ganzen nächtlichen Garten beschallte. Manchmal blieben Radfahrer auf dem Weg stehen, um die Beleuchtung im Garten zu sehen, die ja jetzt nach Abriss des morschen Zaunes von der Strassenseite einzusehen ist. Und wenn dann noch die Königin der Nacht ihre berühmte Arie singt, dann hört man schon mal gerne zu. Und wenn mein Hund dann ungehalten reagiert, weil einer in den Garten schaut, weise ich ihn leise zurecht, dann legt er sich wieder hin und lässt den Zaungast lauschen.

Das sind so schöne Momente des Sommers, die man im Kopf konserviert.  Und wenn ich dann das vierte Mal "In diesen heil'gen Hallen" gehört habe, legt sich mein Santos langsam zu mir vor die Hausbank, weil er merkt, dass nach Wiederholungen der Lieblingsarien sein Frauchen langsam die Kerze ausbläst und den Tisch abräumt.
 
Frauchen hört noch die Zauberflöte
Um kurz vor Mitternacht machte ich dann alles aus und ging ins Haus.

Gute Nacht Rambo und Ferro


In diesen heil'gen Hallen:




Gute Nacht allerseits!

Die Probleme vieler Menschen

bekommt man nie so mit, wenn man einen fröhlichen und unternehmungslustigen Freundeskreis hat.
Gestern war ich mit meiner Freundin Falka zu einem Workshop. Darin ging es um das Schreiben von Büchern. Eine Krimiautorin aus dieser Region las kurze Passagen aus ihren Büchern vor.

Wir waren neun Frauen und die Autorin. Nun sollten wir selbst innerhalb einer angegebenen Zeit eine Kurzgeschichte schreiben. Während ihrer Vorlesung, die mich nicht wirklich fesselte, überlegte ich schon, welche meiner Erlebnisse ich später schnell mit der Hand niederschreiben könnte. Ich entschied mich für die Rettung meines Hundes, den ich vor Jahren aus einem eiskalten See zog (klick), da er nicht schwimmen konnte. 

Während wir zur gedanklichen Ideenhilfe unserer bevorstehenden Geschichte noch auf einem Blatt eingekreiste Wörter mit Begriffen und Pfeilen und Bezug niederschreiben sollten, hätte ich am liebsten schon gleich mit dem Schreiben angefangen. 

Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Ich hatte ja schon im Kopf, was ich schreiben wollte. Nein, ich sollte erst das Hilfsgerüst schreiben. Für den Blödsinn (für mich) brauchte ich so viel Überlegungszeit, weil ich mich ja hineinversetzen musste in die Situation, wo ich nicht weiss, was ich schreiben soll. Dass ich erst ein Gerüst dafür aufbauen soll.

Dann durften wir alle schreiben. Lilli, eine ca. Zwanzigjährige, schrieb Phantasy, angelehnt an den Film Avatar. 
Die Frau mit der verrauchten Epidermis neben Falka schrieb über das Zusammenleben mit ihrer 93jährigen Mutter, die schwer dement ist. 
Eine andere Frau schrieb über eine Wanderung, bei der sie mit ihren Freunden über eine Hängebrücke gehen musste, die über einen tobenden Gebirgsbach führte. Sie beschrieb dabei ihre Panikattacken, die Todesangst, als sie über dem Bach stand, und die anderen ungeduldig auf sie warteten. 
Die Frau neben ihr schrieb über einen Patienten in der Klinik, in der sie arbeitet. Es ging um Atemnot und auf das Warten einer Austausch-Lunge. Meine Freundin Falka schrieb etwas Nettes. Eine Art Kindergeschichte.
Eine andere wollte ihre Geschichte gar nicht vorlesen. Sie sei zu persönlich. Die Frau war nach dem Schreiben traurig.

Dann mussten wir unsere Werke vorlesen, und jeder sollte etwas dazu sagen. Nach den Lesungen der Frauen mit ihren Alltagsproblemen war ich mental erst einmal etwas im Keller. Mensch, was geht es mir doch gut!
Beim Lesen meiner Geschichte mussten sie an der Stelle lachen, als ich meinem untergehenden Hund laut zurief: BEINARBEIT! So war die triste Stimmung schon mal etwas aufgehellt.

Die Frau, die von ihrem schrecklichen Klinikalltag schrieb, glaubte mir meine Geschichte dann nicht. Es wäre eine erfundene Story, wie ich mir sowas wohl wünschte. Einen so schweren Rottweiler könne man nicht aus dem Wasser retten. Weil ich momentan sprachlos war, war ich froh, dass meine Freundin Falka für mich antwortete, dass das stimmte.

Dann hätte ich es dramatischer schreiben sollen, meinte die Frau mit der Hängebrückenangst. Ich hätte über meine Todesangst schreiben sollen, die ich hatte, als der Hund mich wieder mit den Pfoten unter Wasser gedrückt hatte.

Ich sagte, dass ich in keiner Sekunde Todesangst gehabt hätte. So eine Aktion würde ich auf der Stelle wiederholen. Warum soll ich etwas dramatisieren, was nicht stimmt? Ich war nur sauer, dass ich nach der Rettungsaktion völlig abgeschminkt war und so zur Verabredung fahren musste.

Die Autorin meinte, ich hätte nicht so, wie man es in der Schule bei Aufsätzen lernt, mit Einleitung und Hauptteil und Schluss schreiben sollen. Ich hätte vielleicht erst den Hund untergehen lassen und dann im Rückblick die Geschichte erzählen sollen.

Also nee!

Als ich Falka nach Hause fuhr, unterhielten wir uns über den Workshop und über die Frauen. Was jeder von uns davon mitgenommen hat. 
Ich habe nur die Erkenntnis mitgenommen, dass ich sehr dankbar sein kann für mein Leben, das ich lebe. Für meine physische und psychische Gesundheit. Für meine Hobbies, meinen tollen Freundeskreis. Und Angst hab ich vor gar nix!

Ja, das waren nur mal die Gedanken, die ich heute Morgen loswerden und mit Euch teilen wollte. Nun habe ich doch etwas geschrieben, dabei wollte ich heute den Computer einfach mal aus lassen. Ich habe noch Holz aus der Werkstatt geholt, was ich streichen muß, damit endlich mein neuer Balkon gebaut werden kann.

Mein Fiat Panda als Langholztransporter
Beim Kauf meines Autos hatte ich sofort die Rücksitzbank rausmontieren lassen. Dann machte mir mein Dorfzimmerer einen stabilen Holzfußboden auf Maß. Und ich tackerte weichen Teppichboden darauf. So habe ich eine Ladefläche für alles Mögliche. Und mein Hündchen einen bequemen, grosszügigen Platz.

Jetzt aber Schluss mit dem Schreiben. Ich muss streichen.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Open Air Waldkonzert in Piding

Die Autobahn-Abfahrt Piding ist die letzte deutsche Abfahrt auf der A8 München - Salzburg. Schon von dem Abfahrts-Kreisverkehr sieht man das historische Schloss Staufeneck (klick) aus dem Mittelalter.

Schloss Staufeneck in Piding - aus Wikipedia
Rechts neben dem Schloss ist eine kleine Lichtung, wo im August auch immer der Mittelaltermarkt abgehalten wird. Da ist ein Kneipp-Becken und daneben ein kleiner Weiher.

Waldlichtung neben Schloss Staufeneck
Am Samstag, dem 27. Juli 2013 ab 19:00 Uhr, spielt dort die Bad Reichenhaller Philharmonie (klick) Werke, die mit Wald und Natur zu tun haben. Bekannte Stücke aus "Der Wildschütz" und "Der Freischütz" und andere bekannte Werke.

Der Eintritt beträgt 28,00 €. Dazu gibt es sogar noch ein Brotzeitbeutelchen am Eingang.

Hier einmal der Link zu diesem Event: OpenAir Waldkonzert (klick)

Wie mir die Frau in der Pidinger Touristik-Information sagte, wird die Bestuhlung nach hinten erhöht sein, so dass jeder Zuschauer alles gut sehen und hören kann. Ich kaufte meine Karte natürlich wieder in letzter Minute und war sauer, dass ich ganz vorne keinen Platz mehr bekam. Nun werde ich aber genau hinten in der letzten Reihe sitzen, in der Mitte. Wie in einer Loge! Ja, ist doch klasse!

Wer in der Nähe wohnt und sich für klassische Musik interessiert, für den wäre das doch mal ein Tipp.

Und zum Abschluss will ich Euch hier mal den Jägerchor aus dem Freischütz einfügen. Das Lied kennt jeder, auch wenn er nicht ein Klassikfan ist.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Opa kloppt meine Scheibe kaputt

Als ich am Freitag noch vor meiner Fahrt zum Burgfest Kaprun zu Aldi fuhr, parkte ich mit dem Wohnmobil an einem Schattenplatz, wo neben mir ein PKW parkte. Ich parkte schön mit Abstand, weil ich mein Fenster über der Sitzdinette öffnete. So hatte mein Hund etwas Durchzug, wenn ich das gegenüberliegende Fenster und die Aufbautür offen ließ. Im Aufbaueingang habe ich ja extra vom Dorfzimmerer ein Gartentörchen mit Riegel anbringen lassen.

Als ich mich vom Mobil entfernte, kam mir ein weißhaariger, alter Mann entgegen. Ich schaute ihm noch nach, ob er wohl zu dem Fahrzeug gehörte, das neben mir stand. Ja, so war es.

Als ich vom Einkauf zurück kam und die Fenster schließen wollte, hing die Scheibe über der Sitzdinette herunter. Ich konnte sie nicht mehr verschließen.


Mein Wohnmobilfenster ist kaputt
Oh nee, mir wurde ganz heiß! Ich ging raus und schaute mir die Scheibe von aussen an.


Mutwillig zerstörtes Fenster am Hobby 600
Ich fummelte die Scheibe wieder zurück in die Kunststoffschiene. Das hielt aber nicht von alleine, weil links oben die schwarze Ecke aus der Befestigungsschraube gebrochen war.

Nach einer Zeit der geduldigen Fummelei (Geduld ist nicht gerade meine Stärke) konnte ich das Fenster wieder von innen verschließen. 
Das hieß aber in diesem Zustand, dass ich es das ganze heiße Wochenende für meinen Hund nicht mehr zwecks Durchzug öffnen konnte. Oh nee, war ich sauer!

Es hatte sich wohl so zugetragen:
Der alte Mann ging zu seinem Auto, stieß sich an meiner aufgeklappten Scheibenecke den Kopf und haute vor Wut von oben auf meine Scheibe. So ist diese abgebrochen.

Und ich hatte noch genau in das Gesicht des Mannes geschaut! Aber ich kann mir alte, weiße Männer einfach nicht merken. Stellt man mir 10 davon nebeneinander, ich wüßte nicht mehr, wer es war. Und warum sollte ich mir auch vorher das Nummernschild aufgeschrieben haben? Es bestand ja keine Gefahr, daß der Wagen mein Mobil beschädigt. 

Nun fahre ich - wenn ich die Bretter für den Balkon zuende gestrichen habe - mal zu meinem Freund Hans-Michael in die Lackierwerkstatt (klick). Der nimmt Autos auseinander und baut sie wieder zusammen. Wenn er die Scheibe nicht festkriegt, wer dann?

Jetzt streiche ich mal meine restlichen 40 Bretter weiter. Zwanzig habe ich schon fertig. Ich bekomme doch einen neuen Balkon.

Hier bin ich in der Werkstatt zu sehen, da schleife ich noch eben pro Brett die zwei abgesägten Ecken ab.

In der Zimmerei werden Balkonbretter zur Lasur vorbereitet
Wenn ich mit dem Streichen fertig bin, kommt sofort mein Wohnmobil dran. 

@Hans-Michael
Hoffentlich kannst du meine Scheibe wieder reparieren. Ich bin ganz elend deswegen!

Dienstag, 23. Juli 2013

Burg Kaprun - Grosses Mittelalterfest

Gestern schrieb ich ja von der Rittergala, vom Festkapitel der Burgritterschaft Falkensteiner auf Kaprun. Man feierte 20jähriges Bestandsfest. Dazu waren aber nur die Ritterschaften geladen.

Heute erzähle ich vom darauf folgenden Mittelalterfest vor und in der Burg Kaprun. Hier schon mal ein Filmtrailer, worin alles trefflich zusammengefaßt ist:

Filmtrailer Burgfest Kaprun (klick) 

Morgens um 11:00 Uhr sammelten sich alle Teilnehmer des Festes unten im Ort zum großen Festumzug zur Burg. Die Burghexe Misha de la Notte tanzte in der Sonne zur mittelalterlichen Musica.

Burgfest Kaprun 2013 - Hexe Misha de la Notte tanzt
Aus Neuburg an der Donau waren die Fanfarenbläser angereist, die dem Festzug vorangingen.

Burgfest Kaprun 2013 - Fanfaren aus Neuburg a.d. Donau
Im Schattes des Cafés saßen schon der wohlweise Kanzler und sein Sohn Richard, der seine schwere Rüstung angelegt hatte.


Ritter Richard der Gärr und sein Vater, Kanzler im Ritterbund
Unser Andreas in seiner eisernen Rüstung nahm mich auf dem Platz gleich in den Arm.

Gisela von Ainhering und Andreas in Ritterrüstung

Hier auf dem folgenden Foto seht Ihr unseren wohlweisen Cancelarius mit seiner Burgfrau im Vordergrund, ich bin mittig dahinter neben Ritter Tassilo von der Lebenau.


Burgfest Kaprun 2013 - Festzug zur Burg


Oben im Burghof angekommen, begrüßte Misha de la Notte die angesprengten Gäste. Die Ritterschaften, Schwertkämpfer, Lagerleute, Händler und Sipper. Die Sipper hausen sozusagen mit ihrer Sippe in ihren Zelten.


Burgfest Kaprun 2013 - Misha begrüsst die Gäste im Burghof
 Auf die Fotos klicken, damit sie besser zu erkennen sind.

Danach begann der erste Schwertkampf. Auf der Bühne seht Ihr die beiden Grenzwächterinnen Haasi und Sandra, die für die passende musikalische Untermalung sorgten.

Haasi und Sandra von der "Grenzwacht"
Der Wettkampfleiter Andreas von Brenntenperch mahnte die Zuschauer, bei dem folgenden Schwertwettkampf die Kinder nicht zwischen die Sicherheitsabsperrungen laufen zu lassen.

Vor dem Schwertkampf auf dem Burgfest Kaprun
Ich nahm nur die ersten Kämpfe auf. 

Schwertkampf beim Burgfest Kaprun

Dann ging ich zu meiner fahrbaren Kemenate und zog mir was Luftiges an. Das grüne Samtkleid war mir zu warm geworden.

Burgfest Kaprun - Sipper, Händler und Handwerker
Am Nachmittag lud unser Kanzler zum "Wilden Wikinger" ein. Das ist die beste und angesagteste Schank auf den Mittelaltermärkten. Er feierte seinen Aufdieweltkommenstag. Der Mundschenk Roland war schon vorige Woche mit Schank und engagiertem Künstler beim Mittelalterfest in Untergriesbach.

Beim "Wilden Wikinger" - Geburtstag des Wohlweisen

Der Barde David Galien (klick) hat am Mozarteum in Salzburg Gesang studiert. Wenn er singt, geht einem das Herz auf. Er könnte auch den Papageno aus der Zauberflöte singen.

"Hört, hört!" Der Wohlweise hat Geburtstag
Der Barde David spielte bald eine Stunde nur für uns. Der Met und das Honigbier flossen reichlich. Zwischendurch aß man von dem wohlschmeckenden Raclettebrot, das der Mundschenk Roland immer frisch zubereitete.

Und so klang auch am Samstag bald dieses schöne Mittelalterfest wieder aus. Einige Gäste sprengten langsam den Heimweg an. Ich aber hatte ja meine fahrbare Kemenate mit und feierte noch bis zum Sonntag.



Montag, 22. Juli 2013

Das Burgfest zue Kaprun

findet jedes Jahr im Sommer statt. Dieses Jahr hatten wir endlich einmal wieder herrlichsten Sonnenschein. Heute fange ich mal in meiner Geschichte mit der letzten Aufnahme an.

Gisela von Ainhering und Burghexe Misha de la Notte
Die Burghexe Misha ist die Managerin des Burgvereins Kaprun. Sie war so lustig und gelöst zum Ende des Festes, weil alles so wunderbar geklappt hatte, einschließlich der Wetterbestellung bei Petrus.

Am Freitagabend wurde das Burgfest eröffnet mit einer Rittergala, einem Festkapitulum zum 20jährigen Bestehen der Falkensteiner Ritterschaft. Im Burghofe spielte und tanzte eine mittelalterliche Gruppe aus Weissrussland. Sie holten zwischendurch auch die Gäste zum Tanz.

Künstler aus Weissrussland beim Burgfest Kaprun
An diesem Abend wurde aus den eigenen Reihen ein neuer Ritter geschlagen.

Burg Kaprun - Philipp von Felben (rot) vor dem Hochsitz
Auf dem folgenden Bild steht Philipp von Felben nun im Rittermantel neben dem ehemaligen Bürgermeister von Kaprun, Ritter Norbertus von Kaprun. Rechts neben ihm seine schöne Braut.
Ritter Philipp von Felben (blaue Feder) auf Burg Kaprun
Die Hitze des Tages war bis zum Abend auch in den Rittersaal gezogen. Ich war froh, daß ich eine luftige Gewandung gewählt hatte.
Ritter Norbertus von Kaprun und Gisela von Ainhering
 In der Lüftungspause auf dem inneren Burgwehrgang :

Philipp v. Felben - Gisela v. Ainhering - Peilsteiner Burghauptmann

Und so klang um Mitternacht dieser Abend auf der Burg Kaprun aus. Wir standen noch lange hoch oben auf den Burgzinnen im Innenhof und schauten auf die beleuchtete Stadt Kaprun. Von unten hörte man das Lachen und Singen der Lagerleute und Schwertkämpfer. Met und Gerstsaft flossen reichlich. Und der Wind trug so manch gurrenden, fröhlichen Klang aus der Kehle einer Vielminniglichen hinauf auf unsere Burg.

Vom weiteren Verlauf des Burgfestes erzähle ich Euch dann in meiner nächsten Geschichte. 

Hier noch die Profifotos vom Burgfest, die der Fotograf Roland Hölzl aus Zell am See machte:

Fotos vom Burgfest in Kaprun (klick)

Freitag, 19. Juli 2013

Schöne Gegend: das Passauer Land

Als ich vorige Woche in dem kleinen Ort Untergriesbach im Passauer Land war, da machte ich wieder schöne Entdeckungen.
So fand ich durch Zufall bei einer Wanderung mit meinem Hund die Reste einer Burganlage aus dem 12. Jhd.

Reste einer Burganlage aus dem 12. Jhd. - Untergriesbach
Man hatte auf dem kleinen Hügel im Wald 1995 diese Mauerreste freigelegt und einige historische Stücke gefunden. Hier auf der Tafel steht das genau. Auf das Foto klicken, damit man das besser lesen kann.
Ausgrabungshinweistafel in Untergriesbach b. Passau
Auch diesen Anblick fand ich schön, da wächst eine junge Birke aus dem Wurzelbereich eines dicken Laubbaumes.

Birke wächst aus Laubbaum
Und inmitten dieser wunderschönen Einsamkeit stand ein verwachsenes und verwunschen anmutendes Häuschen am Bach. Daneben ein Münchner Elchtest-Mercedes. 

Kleines, verstecktes Liebesnest im Bayrischen Wald
Dieses Foto machte ich am Morgen. Als ich am frühen Abend nach dem Mittelalterfest mit meinem Hund in den Bach neben dem Haus wollte, um mich zu erfrischen, traf ich ein junges, verliebtes Paar dort an. Vom Grill stieg der Rauch auf.

Kühle Waldbäche sind wie Klimaanlagen im Wald
Ich fragte das Paar nur, ob sie einen Hund mit hätten, weil ich meinen kurz beim Baden ableinen wollte. Nee, hatten sie nicht. Danach bin ich auch leise und unauffällig wieder verschwunden.

Das war es für heute und für dies Wochenende. Das Mittelalter ruft wieder. Meine fahrbare Kemenate steht schon bereit. Heute Abend ist große Rittergala in feiner Gewandung auf der Feste Kufstein.

Wer in der Nähe wohnt, der besuche doch mal das große, alljährliche Burgfest zue Kaprun (klick).


Es ist sicher ein Erlebnis.