Mittwoch, 20. März 2013

Hotel Stampfer in Branzoll/Südtirol

Der gemütliche Ort Branzoll liegt unweit von Bozen. In diesem schönen Hotel wohnen immer meine Schwestern und Brüder im ritterlichen Geiste, während ich mit meiner fahrbaren Kemenate ansprenge. Und wie schon gesagt, fahre ich immer schon einen Tag früher los, damit ich am nächsten Abend rechtzeitig mit allen zu Abend essen kann. Wir trudelten alle so gegen 17:00 Uhr ein. Ich habe von Vomp aus so lange gebraucht, weil ich mir in Sterzing noch das grosse Museum ansehen wollte. Das öffnet aber erst nach Ostern, im April.

Hotel Stampfer in Branzoll - Gastgarten mit Pool


So sassen wir dann alle gemütlich im windgeschützten Gastgarten des Hotels. Draussen wehte nämlich ein eisiger Wind. Wir tranken unser Bierchen oder Cappuccino, ich erzählte von dem grossen Steinbruch und den vielen Volvo-Dumpers und bedauerte, dass ich nicht vorher mein Mobil an einer Waschstrasse absprühen konnte. Aber die anderen Autos waren auch alle grau in grau. Von dem Salz auf dem Brenner.

Das Hotel steht übrigens an der Strasse, die direkt zu dem kleinen Ortsbahnhof führt. Von dort aus ist man in ca. 8 Minuten in Bozen. Also bequemer als mit dem Auto. Letzten Mai sind wir mal mit dem Zug in die Stadt gefahren, geht wunderbar!

Unser wohlweiser Cancelarius hatte schon Tage vorher über Schwatzdraht mit dem Herbergsvater besprochen, dass er für uns alle seine wunderbare Lasagne macht. Köstlich! Dazu gab es lecker angemachten Salat. Der blanchierte Blumenkohl darin war auch gut.

Ja, und da der große Speisesaal dann wieder für den nächsten Tag zum Frühstück eingedeckt werden sollte, gingen wir alle nach dem Abendessen auf einen kleinen Abendtrunk in den gemütlichen Gastraum. Auch die Bozener Ritterschaft war mit einigen Sassen angesprengt. Das Brautpaar blieb nicht allzulang. Am nächsten Morgen muss man doch eher aufstehen, wenn man heiratet. Und wir wollten auch alle vernünftig sein und nicht so lange bleiben. Freunde von der Badischen Ritterschaft waren da, Fähnleinführer aus Werfen, wir hatten den ganzen Gastraum für uns.
Aber ich wollte an diesem Abend eisern sein und mal früh ins Bett gehen. Gegen 22:30 Uhr stand ich auf und verabschiedete mich von allen.

Dann musste ich aber an der Bar vorbei!   Ja. Naja.
Also, der Wohlweise stand dort, der Grossmeister, einige Vielminnigliche. Alle noch beim güldnen Rebsaft.
"Wie? Tausendschöne, Ihr wollt schon Eurer Nachtlager aufsuchen?", meinte der Wohlweise.
"Ja, äh, meine Epidermis. Morgen möchte ich doch ausgeschlafen sein", klang ich vernünftig.
Der Grossmeister der Badischen Ritterschaft  fragte mich, ob ich nicht nur ein Achterl des güldenen Rebsaftes...
Nun ja, ich wollte ihn auch nicht vor den Kopf stossen. Das eine Gläschen ging ja noch eben. Ob halb elf oder elf, das ist auch wurscht.

Ja, und es kam wie es immer kam. Man konnte mich dann mit dem "Harten Kern" um 1:00 Uhr nachts hinausfegen. Oh jee! Aus dem einen Achterl Wein wurden mehrere. Der Badische Grossmeister hatte sich noch ein Fläschchen bestellt und der Wohlweise auch. Und ich mittendrin!

Güldener Rebsaft
Und weil ich Euch das noch eben erzählen wollte, erzähle ich dann morgen von der Ritter-Hochzeit.
Die war ja erst am nächsten Tag.

Ich lauf ja nicht weg. ;-)  

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